Im neu eröffneten Saur-Erlebniscafé genießt Robert Müller seinen Cappuccino. Schinkenkönig Alexander Singer holt den RSW-Pokal. Und im Autobahn-Döner Empfingen werden die Tische knapp.
Es regnet. Dunkel. Doch was bringt jetzt Sonne ins Gemüt? Dafür gibt es derzeit wohl nichts besseres als genießen. Und da gibt es jetzt gleich drei sonnige Nachrichten aus der Raumschaft.
Knallstart in Saurs Erlebniscafé auf dem Hohenberg
Matthias Saur sitzt am Tisch mit einer Kollegin, bespricht den Dienstplan. Kommt dann raus zum Interview. Es kommt ein Paar von oben. Er geht gleich rein, sie an uns vorbei und schaut konzentriert rein. Saur ist etwas irritiert. Die Frau kommt zurück, lächelt: „Ich musste mir das Gebäude erst mal von außen anschauen. Es ist wirklich klasse geworden!“
Die Anspannung zum Knallstart am Montag, 23. Oktober, um 5.30 Uhr ist Matthias Saur noch anzumerken. Er lächelt: „Gestern Abend kam erst die Heißtheke. Da können wir dann heute endlich den scharfen Alex anbieten.“ Benannt nach seinem Bruder Alex – im ersten Erlebniscafé der Saurs in Egenhausen (wurde im Dezember eröffnet) schon der Renner.
Dann gratuliert schon der nächste Gast Matthias Saur. Und auch Robert Müller vom gleichnamigen Blumenhaus lässt es sich nicht nehmen, den ersten Cappuccino zu genießen. Müller lacht aus vollem Herzen: „Das ist echt gelungen. So hell. So großzügig. So angenehm.“
Und das neue Flaggschiff – es begeistert nicht nur die Gäste, sondern auch die Saurs selber. Matthias Saur: „Man wird hier den ganzen Tag einen der Saurs treffen. Meine Mutter Doris, meinen Vater Hans-Peter, meinen Bruder Alex oder mich.“ Der Stolz, so etwas Tolles gemeinsam geschafft zu haben. Zu sehen, wie die Gäste, Kunden und Freunde reagieren.
Die ganze Bäckerfamilie Saur ist so stolz
Saur: „Wir sind alle unendlich dankbar. Vor allem auf unser Team. Wir haben in der Anspannung der letzten Tage noch einmal gemerkt, wie intensiv und begeistert wir alle zusammenhalten. Ein Beispiel: Unsere Social-Media Managerin wollte eigentlich Fotos machen. Doch es klemmte plötzlich. Da hat sie die Kamera hingelegt und hat einfach mit angepackt!“
Doch noch wird draußen gebaggert. Noch sind nicht alle Außenanlagen am neuen Erlebniscafé fertig. Und noch nicht alle Eingänge. Matthias Saur lacht: „Der Rauschbart hat offen, wenn die Fahne oben ist. Bei uns ist es anders: Wenn die Piaggio Ape von Kuch von unserem Dach runter ist, dann ist alles fertig.“
Schinkenkönig Singer holt seine 44. Goldmedaille
Am Sonntag war die Saur-Familie noch voll im Schwitzen im Eröffnungsstress. Moritz Blank und Alexander Singer dagegen voll entspannt und glücklich. Denn: Auf der Süffa-Messe in Stuttgart konnte der Metzgermeister den goldenen RSW-Pokal in die Höhe recken! Dreimal Gold – und Sieger im Roh-Schinkenwettbewerb.
Singer – enorm stolz. Der Metzgermeister: „Damit sind wir einer von 45 Betrieben, die absolut abräumen konnten. Nur drei haben den Pokal geholt.“
Warum ist Metzgermeister Singer Pokalsieger geworden?
Der goldene RSW-Pokal wird nur an Handwerksbetriebe vergeben. Tönnies, Rügenwalder oder Gutfried – ausgeschlossen. Die Konkurrenz: knallhart. Immerhin sind nicht nur die Manufakturen aus dem Ländle zu schlagen, sondern auch die Kollegen aus dem Metzger-Kult-Land Bayern. Nur wer in drei Produkten die Höchstpunktzahl holt, darf den RSW-Pokal nach Hause tragen.
Und wann kann der Genuss des Pokalsiegers die Sonne in mein Gemüt bringen? Moritz Blank: „Online jederzeit. Das Geschäft in Nordstetten ist das nächste Mal am Samstag, 4. November, zwischen 9 und 13 Uhr geöffnet. Im Dezember sogar jeden Samstag. Und am 15. Dezember machen wir wieder unseren Advents-Abend in Nordstetten!“
Ist Singer eigentlich noch Schinkenkönig? Der Metzgermeister lacht: „Nein. Den Titel gibt es nur, wenn man auch dreimal Gold beim Kochschinken holt. Den produziere ich im Moment aber nicht.“
Und wie läuft der Autobahn-Döner?
Der eine mag Kaffee, Kuchen, Brötchen oder den scharfen Alex. Im grünen Stoffsessel mit bestem Ausblick im bequemen Stoffsessel. Sonne bringt der Rohschinken im Kräutermantel, luftgetrocknet oder Schwarzwälder Schinken an den Gaumen. Ein Döner mit frischgebackenem Brot – ganz anders, aber auch herrlich.
Den brutzelt Ilhami Celik und sein Team beim ersten Autobahn-Döner in Empfingen. Hier war Eröffnung schon vor über einer Woche. Und? Wie läuft es? Celik: „Wir sind sehr sehr zufrieden. Die Erwartungen haben sich schon erfüllt. Die Gäste finden es toll bei uns. Wir haben sogar schon Anfragen nach Tischreservierungen!“
Na also. Egal, wie es regnet. Sonne kann man sich überall holen. Und danke auch an alle anderen, die uns täglich mit all ihrem Herzblut Genuss bereiten.