Hier soll bis zur Gartenschau ein Naherholungsgebiet zum Entspannen und Spielen Foto: Stadtverwaltung Freudenstadt

Der Baubeschluss für das „Bürkle- Areal“ für die Gartenschau 2025 wurde im Gemeinderat Freudenstadt einstimmig gefasst. Damit soll das Grundstück im Forbachtal mit Begrünungen und einem Wasserspielplatz zu einem Naherholungsgebiet werden.

Kurz vor der Sommerpause stand im Gemeinderat Freudenstadt noch einmal die Gartenschau 2025 auf der Agenda. Denn das sogenannte Bürkle-Areal soll bis zur Gartenschau in ein Naherholungsgebiet umgewandelt werden. Den Baubeschluss dafür hat der Gemeinderat nun einstimmig gefasst.

Philipp Heidiri, Leiter des Sachgebiets Stadtplanung, präsentierte den Plan für das etwa 7600 Quadratmeter große Grundstück im Christophstal.

Foto: Arbeitsgemeinschaft Wiederkehr Landschaftsarchitekten und Mändle Umweltplanung

Die geplanten Aufwertungsmaßnahmen haben das Ziel, einen Ort der Erholung und Freizeitgestaltung für die Bürger zu schaffen. Dafür soll im südlichen Bereich des Grundstücks eine gepflasterte Fläche entstehen. Der nördliche Teil des Grundstücks soll begrünt werden und in Stufen zum Bachufer hin abfallen. Auch eine Wassererlebnis- und Spielfläche soll gebaut werden.

Entlang des Ufers soll es einen Fußweg geben. Die bereits bestehende Brücke soll rund 50 Meter nach Norden versetzt werden. Dadurch soll auch der Hang auf der anderen Flussseite für Fußgänger erschlossen werden. Bereits jetzt führt schon ein Serpentinenweg den Hang hinauf.

Das Projekt erhält voraussichtlich hohe Förderung

Das ehemalige Firmengelände stand nach dem Umzug der Firma in die Stuttgarter Straße jahrzehntelang leer. Nach dem Abriss des Gebäudes entwickelte sich in den folgenden rund 30 Jahren auf dem Betonboden ein spärlicher Bewuchs. Und noch immer ist der Boden auf dem Gelände durch die industrielle Nutzung verunreinigt.

Durch diese Bodenverunreinigungen im Untergrund des Areals muss für die geplante Neugestaltung eine Bodensanierung vorgenommen werden. Die Stadt arbeitete daher eng mit der zuständigen Bodenschutzbehörde beim Landratsamt zusammen, um die notwendigen Maßnahmen für die geplante Bodensanierung zu ermitteln. Das ambitionierte Projekt wird voraussichtlich rund 2,1 Millionen Euro kosten und soll mit etwa 1,145 Millionen Euro gefördert werden, was 54,4 Prozent der Gesamtkosten abdecke – „eine beeindruckende Summe“, wie Oberbürgermeister Julian Osswald betonte.

Während der Diskussion im Gemeinderat wurden verschiedene Fragen aufgeworfen, die die Stadträte beschäftigten. Dabei ging es vor allem um die Barrierefreiheit des Projekts. Mit den Fragen der Räte konfrontiert, erklärte Heidiri, dass der gesamte Platz barrierefrei gestaltet werde. Nur der Uferweg am Forbach entlang sei nicht barrierefrei zu erreichen. Der geplante Wasserspielplatz soll ebenfalls inklusionsfreundlich gebaut werden, damit auch Kinder mit Behinderung problemlos dort spielen können.

Die Stadträte waren alle schnell von der Idee überzeugt

Eine weitere Frage drehte sich um die Möglichkeit eines „pfiffigeren“ Werbeslogans für das „Bürkle-Areal“. Oberbürgermeister Julian Osswald, erklärte dass dies von den zukünftigen Sponsoren abhängen werde.

In der abschließenden Abstimmung stimmten alle 26 anwesenden Stadträte dem Vorhaben zu, und die Baugenehmigung wurde einstimmig erteilt.