Der Sand aus Royan auf der Gartenschau kommt gut an. Nur was passiert mit ihm nach dem Ende der Gartenschau? Foto: Dick

Die Balinger Gartenschau neigt sich dem Ende zu. Da stellt sich die Frage: Was wird eigentlich aus dem Gelände? Konkrete Antworten auf diese Frage können die Verantwortlichen noch nicht geben.

Noch 24 Tage läuft die Gartenschau in Balingen – und trotzdem ist unklar, wie es mit den vielen Attraktionen auf dem Gelände weitergeht, was mit der Gastronomie passiert und wann das Gelände wieder uneingeschränkt zugänglich sein wird. Unsere Redaktion hat bei den Verantwortlichen nachgefragt.

Worum geht es konkret?

Vor rund 1500 geladenen Gästen hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Gartenschau in Balingen Anfang Mai eröffnet. Der offizielle Spatenstich erfolgte bereits am 29. Juli 2020.

Aufwendig wurde die Anlage aufgebaut: Es wurden Blumen gepflanzt, Pavillons aufgestellt, tonnenweise Sand aus der Partnerstadt Royan auf das Gelände gekarrt – und viele weitere Baumarbeiten waren nötig. Bereits vor der Gartenschau war klar, dass viele Attraktionen wie etwa Spielplätze auch nach dem Ende den Balingern erhalten bleiben werden, aber eben nicht alles.

Was geschieht damit nach dem Ende der Gartenschau am 24. September?

Das ist eine Frage, auf die die Stadt bislang noch keine Antwort geben kann. „Wir haben uns natürlich Gedanken gemacht und Vorschläge sowie Möglichkeiten erarbeitet“, heißt es auf Anfrage unserer Redaktion.

Diese werden aber erst am 12. September beim Gartenschau-Ausschuss dem Gremium vorgestellt. Niko Skarlatoudis, Leitung Veranstaltungen, Marketing und PR für die Gartenschau, ergänzt: Wir bereiten aktuell eine Präsentation für das Gremium am 12. September vor, über die wir ein Nachnutzungsszenario des gesamten Gartenschaugeländes vorstellen werden.“ Dann können sich die Räte mit den Ideen der Stadt befassen. Doch: Eine Entscheidung wird an diesem Tag noch nicht gefällt werden.

Wie geht es weiter?

Im besten Fall wird der Gemeinderat am 26. September über die Vorschläge abstimmen und sich auf eine Lösung einigen – zwei Tage nach dem offiziellen Ende der Balinger Gartenschau. Ein Stadtsprecher stellt klar: „Es werden nicht am Montag nach dem Ende der Gartenschau die Bagger anrollen und das Gelände aufräumen.“

Der Rückbau werde Zeit in Anspruch nehmen. Was also mit der Gastronomie auf dem Gelände passiert, mit dem Sand aus Frankreich, den vielen Entspannungsmöglichkeiten entlang der Eyach steht aktuell noch in den Sternen.

Was, wenn der Gemeinderat weiteren Diskussionsbedarf sieht?

Sollte der Gemeinderat Ende September dazu noch zu keiner Einigung kommen, ist unklar, wann der Rückbau wirklich losgeht.

Wann wird das Gelände entlang der Eyach von der bislang noch bestehenden Umzäunung befreit?

Ein genaues Datum wurde uns nicht genannt. Die Antwort der Stadt: „Nach dem Ende der Gartenschau wird die Umzäunung sukzessive im Rahmen des Rückbaumanagements entfernt.“