Wegen des großen Interesses an der Trauerfeier für den früheren baden-württembergischen Innenminister Thomas Schäuble (CDU) hat die Stadt Gaggenau die Gedenkstunde verlegt. Foto: dpa

Wegen des großen Interesses an der Trauerfeier für den früheren baden-württembergischen Innenminister Thomas Schäuble (CDU) hat die Stadt Gaggenau die Gedenkstunde verlegt.

Gaggenau - Wegen des großen Interesses an der Trauerfeier für den früheren baden-württembergischen Innenminister Thomas Schäuble (CDU) hat die Stadt Gaggenau (Kreis Rastatt) die Gedenkstunde verlegt. Statt in der evangelischen Markuskirche finde die Veranstaltung nun in der benachbarten Jahnhalle statt, sagte ein Sprecher der Verwaltung am Dienstag. In die Halle passten gut 800 Menschen, in die Kirche bloß 350. Eine Übertragung der Trauerfeier am Donnerstag um 13.00 Uhr von der Kirche in einen anderen Raum habe Schäubles Familie abgelehnt. Die Beisetzung von Schäuble, der von 1984 bis 1991 Oberbürgermeister von Gaggenau war, sei im Anschluss im engsten Kreis geplant.

Zur Gedenkseite

Redner der Trauerfeier sind den Angaben zufolge der frühere Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU), Gaggenaus Oberbürgermeister Christof Florus (parteilos) sowie der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Karl-Wolfgang Jägel. Schäuble diente in der Regierung Teufel 13 Jahre als Minister, seit 2004 war er Chef der landeseigenen Brauerei Rothaus in Grafenhausen im Hochschwarzwald.

Der jüngere Bruder von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) war am Donnerstag im Alter von 64 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Todes hatten die Behörden die Trauerfeier in Abstimmung mit der Familie organisiert und deshalb den für diesen Tag angesetzten Neujahrsempfang abgesagt. Wegen der Trauerfeier haben auch die Landtagsfraktionen ihre für Donnerstag geplanten Pressekonferenzen nach den traditionellen Klausuren zu Jahresbeginn um einen Tag auf Freitag verschoben.