Seine Nase bewegt die Nation. Foto: dpa

Nationalmannschaft: Hinter Einsatz des Mittelfeldstrategen aus Dietingen steht nach wie vor Fragezeichen. Mit Video

Kann er am Mittwoch gegen Südkorea spielen oder nicht? Klar ist, dass Sebastian Rudy sich vom Ergänzungsspieler zum Startelfkandidaten gemausert hat.

Bundestrainer Jogi Löw vertraut den Qualitäten des 28-jährigen. Gegen Schweden hatte er ihm mit auf den Weg gegeben, er solle versuchen, "die Sachen, die mich stark machen, umzusetzen: Schauen, dass ich immer auf die zweiten Bälle gehe, dass ich eine gute Konter-Sicherung habe und meine Position halte", erzählte Rudy.

Und das ist dem aus Dietingen (Kreis Rottweil) stammenden Technikers am Anfang gut gelungen. Bis zur 25. Minute war er das wichtige Bindeglied zwischen Defensive und Offensive, das so dringend gesucht wurde, dann allerdings wird Rudy von Schwedens  Ola Toivonen unabsichtlich mit der Verse im Gesicht getroffen. Rudy musste runter, die Diagnose Nasenbeinbruch.

Der WM-Debütant wurde sofort operiert. Die Verantwortlichen wollen einen Einsatz Rudys gegen Südkorea am Mittwoch (16 Uhr) nicht ausschließen. "Wir arbeiten dran", sagte Manager Oliver Bierhoff kurz nach dem Spiel.

Mittlerweile ist klar, wenn Sebastian Rudy spielt, dann mit Gesichtsmaske. Medizinische Vorbehalte ausgeschlossen, ist die Wahrscheinlichkeit also gar nicht so gering, dass der 28-Jährige im letzten Gruppenspiel der deutschen Mannschaft erneut in der Startelf steht.

Allerdings fehlte Rudy mit seiner zertrümmerten und schmerzenden Nase zum Start der Südkorea-Vorbereitung. Einen Versuch mit einer Gesichtsmaske will Löw nur in Erwägung ziehen, wenn es kein gesundheitliches Risiko gibt. Wir lassen uns überraschen.