Auch wenn der erste Blick vielleicht etwas anderes vermittelt: Die Ottenbronnner hatten am vergangenen Sonntag den Favoriten aus Maichingen keinesfalls im Griff. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Bezirksliga: Grün-Weiß Ottenbronn an der Herrenberger Schießmauer gefordert

Die Bezirksliga-Fußballer des VfL Stammheim stehen am Sonntag zuhause gegen den Spitzenreiten TSV Ehningen vor einer hohen sportlichen Hürde. Dies gilt auch für die Grün-Weißen aus Ottenbronn, die ihre Visitenkarte an der Herrenberger Schießmauer abgeben.

VfL Herrenberg – FV Grün- Weiß Ottenbronn. Bei anderen Trainern stehen die Punkte ganz weit oben auf der Wunschliste, doch GWO- Spielertrainer Anthony Nemetz zäumt das Pferd von hinten auf: "Ich wünsche mir in Herrenberg besseres Wetter und keinen Wind. Und wenn wir dann auch noch auf den Kunstrasen dürfen, dann können wir endlich wieder einmal den Ball laufen lassen." Er denkt dabei an das 1:1 im Hinspiel. "Da haben wir nach vorne gespielt, haben attackiert und unser Spiel durchgezogen." Das wird auch nötig sein, denn die direkten Abstiegsplätze sind nahe. "Die Herrenberger sind aufgrund der Tabellensituation Favorit, was aber nicht allzu viel heißen muss", stachelt Nemetz seine Mannen an. SG Neuweiler/Oberkollwangen – SV Rohrau. Trotz Roter Laterne, seinen Humor hat SG-Trainer Thomas Carle noch nicht verloren, auch wenn die Mundwinkel nach der 1:5-Niederlage in Altburg tendenziell gen Brustkorb wanderten. Seine Antwort auf die Frage nach den Gründen für die Niederlage: "Weil das Wetter so grausam war." Ernsthaft hörte sich das anders an: "Bis zum 1:3 hatten wir eigentlich ein Chancenplus. Doch insgesamt sind wir zu grün für diese Liga. Wir machen zu viele individuelle Fehler." Dazu kam noch ein Elfmeterpfiff für die Altburger und einer, der für die SG ausgeblieben war. "Wir hätten einen Strafstoß bekommen können. Im Gegenzug gab es einen für den Gegner." Die nächste Möglichkeit zu punkten bietet sich gegen den SV Rohrau, und die Ausgangslage ist eindeutig: "Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir punkten, Vollgas geben." Das Hinspiel ging mit 2:0 an die Rohrauer. VfL Stammheim – TSV Ehningen. "Das wäre super. Ich hätte wirklich nichts gegen eine Wiederholung", erinnert sich der Stammheimer Spielertrainer Manuel Vogt gerne an das Hinspiel, als seine Mannschaft in Ehningen beim 1:1 einen Punkt entführen konnte. "Einen Punkt würde ich gerne in Stammheim behalten", sagt Vogt, der dagegen deutliche Worte für die jüngste 0:4-Pleite in Haiterbach parat hatte. "Die Niederlage war ebenso bitter wie verdient – auch in dieser Höhe. Die Haiterbacher haben sicherlich stark gespielt. Was wir gezeigt haben, war allerdings viel zu wenig. Vor allen Dingen haben wir die Zweikämpfe nicht angenommen." Genau in diesem Punkt sollten die Stammheimer voll da sein, wenn sie etwas erreichen wollen. "Das wird eine wird eine enge, schwierige Angelegenheit gegen einen Gegner, der immer noch ungeschlagen ist." Die personelle Lage könnte besser sein. In Haiterbach saßen drei Akteure aus der zweiten Mannschaft auf der Bank, wo auch noch ein A-Jugendlicher Platz gefunden hatte. "Besserung ist nicht in Sicht", meint Manuel Vogt. TSV Waldenbuch – SV Deckenpfronn. Die Waldenbucher finden einfach nicht die Tür aus dem Rotlichtbezirk, während sich die Gäste an der Tabellenspitze förmlich festgebissen haben. Womit die Voraussetzungen für diese 90 Minuten auf der Hand liegen: Beide stehen unter Druck. Das Hinspiel endete mit einem 2:0-Erfolg der Deckenpfronner.