Der VfB Stuttgart (links) schaffte nach dem Turniersieg 2018 auch dieses Mal den Sprung ins Finale. Foto: Priesterbach

Hallenfußball: Nachwuchsteam des Sportclubs Freiburg gewinnt 22. internationales U14-Turnier in Haiterbach.

Das Hallenspektakel für U14-Fußballmanschaften in Haiterbach ist bei etlichen Bundesliga-Vereinen gesetzt. In der 22. Auflage des in der Szene bundesweit beliebten Vollbandenturniers feierte der Sportclub Freiburg seinen zweiten Sieg in der Turniergeschichte.

"Ich bin stolz auf meine Jungs. Es war ein verdienter Turniersieg", erklärte der Freiburger Trainer Johannes Lienhard nach dem 2:1-Finalerfolg gegen den VfB Stuttgart. Persönlich war er zum ersten Mal in der Kuckuckshalle und zeigte sich beeindruckt vom "top organisierten Turnier". Er geht auch davon aus, dass der SC Freiburg im kommenden Jahr als Pokalverteidiger wieder in Haiterbach aufläuft.

Von Anfang an dabei ist der Nachwuchs des Bundesligisten VfB Stuttgart, der bereits sieben Mal Turniersieger wurde. Dieses Jahr schafften die Stuttgarter zwar wieder den Sprung ins Finale, zogen dann aber gegen den SC Freiburg den Kürzeren. VfB-Trainer Kai Oswald war mit dem Auftritt seiner Spieler trotzdem zufrieden. "Es war ein gutes Finale mit den beiden besten Mannschaften des Turniers." Gleichzeitig machte er deutlich, dass der VfB Stuttgart seinen Nachwuchs gerne nach Haiterbach schickt. "Für uns ist das hier eine Art Heimturnier", sagt Kai Oswald.

Bei der Siegerehrung wurde auch der erfolgreichste Torschütze geehrt. Die Torjägerkanone ging in diesem Jahr an Yann Sturm vom SC Freiburg, der im Turnierverlauf 13 Treffer erzielt hatte. Die Wahl des besten Turnierspielers fiel auf Kaan Bengi vom FC Augsburg. Einig war sich die Jury ebenso bei der Kür von Tom Buhl von Bayer 04 Leverkusen zum besten Schlussmann.

Eine positive Bilanz zog man ebenso beim Organisationsteam des TSV Haiterbach. "Wir hatten super Spiele und eine sehr hohe Qualität", sagt Robin Trunte mit Blick auf die hohe Leistungsdichte. Gleichzeitig freute er sich über den reibungslosen Turnierablauf, der für etliche positive Rückmeldungen aus den Reihen der teilnehmenden Vereine sorgt.

In diesem Jahr hatte man für die Mannschaften aus der Region ja U15-Mannschaften zugelassen, was auch von den Bundesligisten mit ihren U14-Mannschaften begrüßt wurde. Trotzdem waren Teams wie Gastgeber TSV Haiterbach chancenlos, nur fielen die Niederlagen nicht ganz so deftig wie schon in den Vorjahren aus.

Aufgefallen war Robin Trunte, dass bei der 22. Turnierauflage sehr viele Eltern mit nach Haiterbach gereist waren. Alleine von den Jungkickern von Hertha BSC Berlin waren fünf Elternpaare dabei, um ihren Nachwuchs anzufeuern. Die TSG Hoffenheim verfügt über einen so großen U14-Kader, dass sie am zweiten Turniertag mit einer komplett anderen Mannschaft aufgelaufen war.

Zwei Tage lang Hochbetrieb gab es auch in Sachen Turnierleitung, wo sechs Bildschirme im Einsatz waren, um Ergebnisse zu erfassen, Spielverläufe online zu stellen oder die Aufstellungen für Hallensprecher Peter Wunderlich auf dem Schirm zu haben.

Aufgefallen ist, dass das Spielniveau zwar ausgesprochen hoch war, dass es aber auch bei den Bundesliga-Clubs ziemliche Leistungsschwankungen gab.

In der Kuckuckshalle hatten mit der TSG Hoffenheim und dem FC St. Gallen aus der Schweiz zwei Vereine Mädchen im Aufgebot. "Die haben sehr gut mitgehalten und hatten den Jungs um nichts nachgestanden", erklärte Peter Wunderlich.