Die Erwartungen waren hoch gesteckt, doch der SC Neubulach (am Ball) rettete vor heimischer Kulisse gegen den SV Sulz am Eck erst in letzter Minute noch einen Punktgewinn. Foto: Wasserbauer

Kreisliga A1: Team von Trainer Markus Carle Tabellenvierter. Spitzenreiter aus Neuweiler baut Vorsprung aus.

Die SG Neuweiler/Oberkollwangen hat sich von der unerwarteten 1:2-Niederlage in der Vorwoche gegen den SV Sulz am Eck nicht aus der Bahn werfen lassen und sich mit einem ungefährdeten 3:0-Heimsieg gegen den TSV Wildberg zurück gemeldet.

Damit hat die Mannschaft aus Neuweiler ihre Führungsposition der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, auf jetzt elf Zähler ausgebaut.

"Wir hatten das Spiel immer im Griff. Unser Sieg war verdient und hätte auch noch höher ausfallen können", meinte Heiko Rall, Vorstandsmitglied beim FC Neuweiler, nach der Partie. Das Team aus Neuweiler feierte im neunten Himspiel den neunten Sieg.

Neuer Tabellenzweiter ist der TSV Möttlingen, der mit 2:0 gegen Gechingen II reüssierte. Die Möttlingen bestimmten zwar über weite Strecken die Partie, mussten aber bis in die Schlussminute zittern, ehe Wayne Reich das erlösende 2:0 für seine Farben erzielte.

"Vor allem zu Beginn war es ein Spiel auf ein Tor. Schon nach 20 Minuten hätten wir t 4:0 führen können, vergaben aber vier 1000-prozentige Torchancen. Auch im weiteren Verlauf hat der Gechinger Torhüter mit seinen Paraden sein Team bis zum Schluss im Spiel gehalten", blickt der Möttlinger Spielleiter Danny Wohlgemuth auf die Partie zurück.

Eine bittere 1:4-Niederlage musste der SV Schönbronn beim Gastspiel in Simmersfeld hinnehmen. Der Simmersfelder Vorsitzende Harry Zündel sprach von einem hochverdienten Sieg. "Die Partie hätte auch 6:1 oder 7:1 für uns ausgehen können. Die Schönbronner sind nie ins Spiel gekommen und waren hinten offen wie ein Scheunentor."

Ein "schlechtes Spiel" hatte der Warter Spielleiter Volker Maluschka beim 0:0 gegen den abstiegsgefährdeten SV Breitenberg/Martinsmoos gesehen. "Ein gerechtes Ergebnis", stellte er fest, wobei sich die beiden Mannschaften eine zerfahrene Partie mit vielen Fehlern und wenig Höhepunkten lieferten. "Es wäre besser gewesen, wenn man daheim geblieben wäre", so Maluschka.

Grund zur Freude hatten hingegen die Neuhengstetter, die im Aufsteigerduell mit dem TSV Haiterbach II einen klaren 4:0-Sieg landeten. "Es war quasi über 90 Minuten ein Spiel auf das Haiterbacher Tor. In der ersten Hälfte haben wir uns aber noch etwas schwer getan, in den zweiten 45 Minuten haben wir es dann besser gemacht und uns mehr Torchancen herausgespielt", analysierte der Neuhengstetter Spielertrainer Markus Carle die Partie.

Für den TSV Neuhengstett war es bereits das dritte Spiel nach der Winterpause. Zuvor gab es einn 2:3-Niederlage gegen den TSV Wildberg und ein 1:0 gegen den SV Schönbronn. "Gegen Wildberg haben wir noch Probleme gehabt, aber danach sind wir immer besser reingekommen. Gegen Schönbronn haben wir gut gespielt, auch gegen Haiterbach II haben wir es ordentlich gemacht", bewertet Markus Carle die drei Partien des Tabellenvierten in diesem Jahr. "In den nächsten Spielen gilt es, dass wir uns zu festigen, um den guten Tabellenplatz zu sichern."

Der Ottenbronner Trainer Anthony Nemetz sah beim knappen 2:1-Sieg gegen den Aufsteiger aus Egenhausen zwei unterschiedliche Hälften seiner Elf. "Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Alle elf Spieler haben sich zu viele Fehler geleistet. Egenhausen lag völlig zu Recht 1:0 vorne und hätte auch noch den zweiten Treffer machen müssen. In den zweiten 45 Minuten waren wir dann deutlich stärker, aggressiver und williger, so dass unser Sieg aufgrund der Leistungssteigerung in Ordnung geht. Egenhausen hat uns das Leben wirklich schwer gemacht."

Unentschieden 2:2 trennten sich der SC Neubulach und der SV Sulz am Eck. Die Sulzer führten bis hinein in die Schlussminute 2:1, ehe Timo Nixdorf ein Eigentor unterlief. "Es war ein glücklicher Punktgewinn für die Sulzer. Wir waren die bessere Mannschaft mit 65 bis 70 Prozent Ballbesitz", skizziert der Neubulacher Spielleiter Dennis Renschler die 90 Minuten.