Beim 1:2 in Mannheim zogen sich Nils Schuon und Balingen gut aus der Affäre. Paroli wollen sie auch diesmal bieten. Foto: Eibner

Regionalliga: TSG kann "unangenehmer Gegner sein". Bereit für Kampf gegen Tabellenführer.

TSG Balingen – SV Waldhof Mannheim (Samstag, 14 Uhr): Vorhang auf für ein Fußball-Fest. Mit einer neuen Rekordkulisse rechnet Regionalligist TSG Balingen, wenn der souveräne Tabellenführer Waldhof Mannheim gastiert. Zudem freut sich der Neuling über eine Premiere.

Denn zum ersten Mal wird das Fernsehen über ein Spiel der TSG Balingen berichten. Der SWR hat sich angesagt und wird mit drei Kameras alles interessanten Szenen auf und außerhalb des Platzes festhalten, die dann am späten Samstagnachmittag ab 17.30 Uhr in einem Beitrag der Sendung "Sport am Samstag" im dritten Programm über die Mattscheibe flimmern.

Groß ist die Vorfreude auf den renommierten Gegner und die TV-Premiere auch beim Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein, der selbst bekennender Waldhof-Fan ist, und seinen Spielern. "Wir sind alle heiß und freuen uns auf ein tolles Spiel vor einer großen Kulisse und einen Gegner, der momentan über allen anderen Teams in der Regionalliga Südwest steht. Für uns sind alle Spiele in dieser Liga Höhepunkte; aber die Partie gegen diesen Gegner ist schon noch etwas ganz Besonderes. Das wird ein richtig schwerer Fight gegen Mannheim; das haben wir schon in der Vorrunde erlebt. Dort haben wir uns mit dem 1:2 achtbar aus der Affäre gezogen, aber die Waldhöfer waren über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft."

Damit wird auch am Samstag zu rechnen sein, zumal das Trares-Team auswärts noch ungeschlagen ist. Außer einem Unentschieden haben die Kurpfälzer bislang nur Siege auf des Gegner Platz gelandet. Der Tabellenführer ist damit auch der klare Favorit.

TSG will unangenehmer Gegner sein

Dennoch wollen Volkwein und seine Jungs vor dem großen Gegner nicht in Ehrfurcht erstarren. "Wir wissen, dass wir an sehr guten Tagen, und wenn alles passt, ein sehr unangenehmer Gegner sein können, und das wollen wir am Samstag auch sein. Wir sind zwar der klare Underdog, werden aber dennoch alles raus hauen, um eine gute Partie abzuliefern. Am Ende sehen wir dann, was dabei heraus kommt. Wenn wir alles gegeben haben, können wir zufrieden sein, wie dann das Ergebnis sein wird, wird sich zeigen."

Wichtig werde sein, so der 46-Jährige, die Fehlerquote so gering wie möglich zu halten, und auch phasenweise das eigene Spiel durchzubringen. "Mannheim wird deutlich mehr Ballbesitz haben als wir, aber das ist nichts Neues. Wir werden mit unseren Mitteln und Tugenden versuchen, den Waldhöfern Paroli zu bieten und den Zuschauern ein gutes Spiel bieten. Dazu brauchen aber wir einen Sahnetag in allen Bereichen. Vielleicht ist dann ja eine Sensation in Form eines Punktgewinns drin."

Welche Startelf er gegen den Tabellenführer in die Schlacht schicken wird, lässt Volkwein noch offen. Verzichten muss der Balinger Trainer auf alle Fälle auf den noch rot-gesperrten Patrick Lauble und Kapitän Manuel Pflumm, der beim 1:1 in Steinbach zuletzt seine zehnte gelbe Karte gesehen hat. "Da gibt es noch einige Fragezeichen. Einige der Jungs sind angeschlagen, und ein paar Andere waren in der Vorwoche nicht dabei", so der TSG-Coach, der in Steinbach auf Torhüter Julian Hauser, Pablo Gil und Stefan Vogler verletzungs- und krankheitsbedingt verzichten musste. Alle Drei sind aber mittlerweile ins Training zurückgekehrt. "Wie unsere Taktik und Aufstellung aussieht wird sich nach dem Abschlusstraining zeigen. Die Jungs die auflaufen, werden aber alles geben, um dem Tabellenführer Paroli zu bieten", ist sich Volkwein sicher.

Einen Liveticker zum Spiel gibt es am Samstag unter www.schwarzwaelder-bote.de/Sport/Fußball