Vor wenigen Wochen erst trennten sich Balingen und Walldorf 3:3. Am Samstag strebt die TSG aber drei Zähler an. Foto: Kara

Regionalliga: Im dritten Anlauf soll es klappen. Volkweins Devise: Gute Phasen verlängern. 

TSG Balingen - FC Astoria Walldorf (Samstag, 14 Uhr). Im dritten Anlauf soll es klappen: Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen wollen die Regionalliga-Fußballer der TSG Balingen gegen Walldorf den Bock umstoßen und die ersten Saisonpunkte einfahren.

Sowohl beim 1:2 in Frankfurt als auch beim 1:2 gegen Hoffenheim II kassierte Balingen die entscheidenden Gegentreffer in der Nachspielzeit – das gab wenig Anlass zur Heiterkeit bei den Eyachstädtern. "Die Stimmung war bei den Spielern nicht so toll über das Wochenende nach dem Spiel am Freitagabend", sagt der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein, "Wir haben die Fehler angesprochen. Aber es bringt auch nichts, zu viel über die Szenen zu reden. Sonst bleibt das in der Birne drin."

Das Spiel gibt es wieder bei uns im Liveticker

Vielmehr zählt für Volkwein, die positiven Dinge aus den ersten beiden Spielen in die Partie gegen Walldorf mitzunehmen. "Wir haben in Frankfurt eine gute erste Halbzeit gespielt, es aber verpasst, das 2:0 zu machen. Danach war es in Unterzahl schwierig. Gegen Hoffenheim haben wir keine gute erste Hälfte gespielt. Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und waren nicht aggressiv genug. So konnte Hoffenheim relativ einfach den Ball laufen lassen. In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich besser und haben den Gegner nicht vor das Tor kommen lassen. Hoffenheim hatte nur eine Torchance. Wie schon in Frankfurt haben wir aber zu viele Chancen liegen gelassen. Hinten heraus haben wir dann aber wieder zu viele Fehler gemacht", sagt der 46-Jährige.

"Und vorne müssen wir uns endlich mal belohnen."

Gegen Walldorf gelte es, diese Fehler abzustellen und die guten Phasen aus den ersten beiden Spielen zu verlängern. "Und vorne müssen wir uns endlich mal belohnen. Das haben wir bisher in Summe zu wenig gemacht", so der TSG-Coach.

"Wir sind gut beraten, auf uns zu schauen und auf alles eine Antwort zu haben, was uns Walldorf anbietet. Gegen Frankfurt sind in der ersten Hälfte beide Mannschaften tief gestanden und haben erst einmal abgewartet. Wir müssen sehen, mit welchem System der FC bei uns agieren wird. Entsprechend werden wir uns darauf einstellen."

In Sachen Personal kann Volkwein nahezu auf die gleichen Akteure wie in der Vorwoche zurückgreifen. Neben de langzeitverletzten Pablo Gil und Adrian Müller wird wohl auch Marc Pettenkofer, der wegen muskulärer Probleme zuletzt fehlt hatte, erneut nicht mit von der Partie sein. Dafür rückt Jonas Fritschi nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder in den Kader.

In Sachen Startaufstellung lässt sich Volkwein nicht in die Karten blicken. "Es kann sein, dass es personelle Veränderungen geben wird. Wir stehen noch mit null Punkten da, das heißt wir haben zweimal nicht über 90 Minuten überragend gespielt. Alle unsere Jungs haben den Anspruch, in der Startelf zu stehen, aber wer auflaufen wird, das entscheidet sich nach dem Abschlusstraining."

Drei Fragen an

Nils Schuon

Noch ohne Punkte da stehen die Fußballer der TSG Balingen nach zwei Spieltagen in der Regionalliga Südwest. Sowohl beim FSV Frankfurt als auch im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim setzte es 1:2-Niederlagen durch bittere Gegentreffer in der Nachspielzeit. Gegen den FC Astoria Walldorf wollen die Eyachstädter nun den Bock umstoßen. Vor der Partie gegen die Badener äußert sich der Balinger Kapitän Nils Schuon zu den ersten beiden Spielen und den Aussichten gegen Walldorf.

Die ersten beiden Spiele haben Sie und Ihre Mannschaft in der Nachspielzeit verloren. Was waren die Ursachen für diese "Last-Minute-Pleiten" und wie gilt es diese künftig zu verhindern?

Wir müssen uns insbesondere in den letzten Minuten und in der ein oder anderen Szene etwas cleverer anstellen und bis zum Schlusspfiff hochkonzentriert bleiben. In der Regionalliga entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. In den vergangenen beiden Partien jeweils zu unseren Ungunsten. Den Spieß möchten wir nun natürlich umdrehen!

Am Samstag bestreitet die TSG Balingen ihr zweites Heimspiel in Folge gegen Astoria Walldorf. Was ist die Zielsetzung für diese Partie?

Wir wollen natürlich auch am Samstag, wie aus jedem anderen Spiel das Maximale herausholen. Und das sind gegen Walldorf die drei Punkte, die zu vergeben sind.

Was müssen Sie und Ihre Mannschaft im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen besser machen, um gegen Walldorf erfolgreich zu sein?

Uns auf das konzentrieren, was uns in den vergangenen Jahren stark gemacht hat: Hohe Laufbereitschaft, Kampfgeist und eine geschlossene Teamleistung auf dem Platz.

Der Ligatipp

Der Balinger Kapitän Nils Schuon tippt den dritten Spieltag in der Regionalliga Südwest.

Die Partien:

Steinbach – Alzenau 1:1

Offenbach – Aalen 2:0

Hoffenheim II – Bahlingen 1:1

Pirmasens – Gießen 1:2

Elversberg - Freiburg II 3:1

Balingen – Walldorf 2:0

Frankfurt - Mainz II 2:2

Koblenz – Saarbrücken 1:4

Homburg - Ulm 2:1