Keine Punkte gab es für Marc Pettenkofer (rechts) und seine Teamkollegen im Gastspiel bei Mitaufsteiger FK Pirmasens. Etwas Zählbares soll nun aber gegen Offenbach her. Foto: Hamm

Regionalliga: Nach der Niederlage in Pirmasens richtet sich Balinger Fokus auf Kickers.

Auf der Zielgeraden – die 40-Punkte-Marke schon in Sichtweite – scheint den Kickern der TSG Balingen in der Regionalliga Südwest etwa die Puste auszugehen. Das 1:2 bei Mitaufsteiger FK Pirmasens war bereits das vierte Spiel in Folge ohne Sieg für die Eyachstädter.

Gleichwohl, die Situation im Kampf um den Klassenerhalt ist für das Volkwein-Team noch nicht dramatisch. Fünf Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf den VfR Wormatia Worms, der als 14. der Tabelle den ersten möglichen Abstiegsplatz einnimmt, noch acht Punkte. Dennoch verpasste es die TSG, mit einem Punktgewinn oder gar einem Sieg beim Konkurrenten in der Südwestpfalz, einen weiteren Schritt in Richtung Ligaverbleib zu machen.

Dabei hatte es im Sportpark Husterhöhe gut angefangen für die Gäste von der Zollernalb: Sieben Minuten waren gespielt, als Stefan Vogler seinen Sturmpartner Hannes Scherer klasse in Szene setzte und der zum 1:0 für die TSG einschoss. Doch die Gastgeber drehten durch einen Doppelpack von Dennis Krob (41./66.) am Ende noch die Partie.

"Klar hatten wir durch die frühe Führung einen eigentlich guten Spielverlauf. Aber man darf auch nicht außer Acht lassen, dass wir deutlich geschwächt in die Partie gegangen sind und einige Ausfälle kompensieren mussten", sagt Mittelfeldspieler Marc Pettenkofer. Fürwahr, fehlten Balingens Trainer Ralf Volkwein neben den gesperrten Kaan Akkaya (rote Karte) und Sascha Eisele (5. gelbe Karte) auch die verletzten Adrian Müller (Wadenbeinbruch), Fabian Kurth (Muskelfaserriss) und Nils Schuon (Mittelfußprellung). "Auch wenn Pirmasens danach nicht die klare bessere Mannschaft war, hatten sie gute Chancen, die sie genutzt haben", weiß Pettenkofer, "In der zweiten Halbzeit hatten wir eine Riesenchance, als ich zusammen mit Hannes Scherer in Richtung Tor laufe und auf ihn quer legen will, den Ball aber zu scharf spiele. Das wäre das 2:1 für uns gewesen, und ich schätze, wir hätten das Spiel dann auch über die Runden gebracht und zumindest einen Punkt mitgenommen. Das geht auf meine Kappe. So ist das Spiel anders gelaufen, und am Ende war der Pirmasenser Erfolg auch verdient."

"Wir haben es nach dem 1:0 verpasst, weitere Treffer nachzulegen", weiß auch Stürmer Pascal Schoch, "In der zweiten Hälfte sind dann auch bei dem Einen oder Anderen die Kräfte etwas geschwunden. Wir haben eben eine sehr laufintensive Spielweise, und viele der Jungs sind derzeit am Limit."

Doch nun heißt es für die Eyachstädter, die Niederlage schnell abzuhaken und neue Kräfte zu tanken, denn bereits am Samstagnachmittag steht um 14 Uhr das schwere Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers an, die am Wochenende das Duell der beiden Traditionsklubs gegen den designierten Meister SV Waldhof Mannheim mit 0:4 (0:3) verloren haben.

"Das wird sicher wieder ein geiles Spiel, und dann noch vor unserer Heimkulisse", freut sich Schoch auf den renommierten Gegner, "Wenn wir das abrufen, was wir sonst in unseren Heimspielen abliefern, ist auch gegen die Kickers etwas für uns drin."

So sieht es auch Pettenkofer: "Das wird ein tolles Spiel. Offenbach wird sicher gewinnen wollen, um sich vorne noch besser zu platzieren. Solche Spiele liegen uns deutlich mehr, wenn der Gegner kommen muss. Zudem spielen wir ja Zuhause, und da hat es in letzter Zeit relativ gut geklappt bei uns."