Landesliga: Beim Derby in Zimmern wird der FC Holzhausen aber keine Gastgeschenke verteilen.
Vier Punkte aus den beiden jüngsten Heimspielen haben die Lage beim FC Holzhausen vor dem heutigen Auftritt beim Tabellenzweiten nach zuvor schwierigen Wochen wieder etwas entspannt.
SV Zimmern – FC Holzhausen (Freitag, 19 Uhr). Mit Marco Sumser, Riccardo Spataro, Torhüter Kevin Grepo (früher alle FV 08 Rottweil), Alexander Eßlinger (FC 08 Villingen), Patrick Bialas, Ugur Akbaba, Ovidiu-Marcel Gaber (alle ehemals SpVgg 08 Schramberg) und dem vom SV Zimmern vor der Saison gekommenen rumänischen Ex-Profi Ilie Iordache hat der Aufsteiger viele Spieler in seinen Reihen, die im Kreis Rottweil bekannt sind.
"Holzhausen ist namhaft und sehr gut besetzt, hat spielerische Qualitäten. Dies wird für uns wieder ein harter Brocken", ist sich Zimmerns Spartenleiter Erwin Beck sicher. Für Zimmern selbst gilt es, nach dem Spielausfall von letzter Woche, schnell wieder in den Rhythmus zu finden. "Wir müssen von Beginn an hellwach sein, dürfen uns nicht überraschen lassen. Gerade auch bei Standardsituationen ist Holzhausen sehr gefährlich, so gilt es Eckbälle und Freistöße in Strafraumnähe zu vermeiden", weiß Erwin Beck.
In der Vorrunde führte Zimmern zwar lange mit 1:0, kassierte in der Nachspielzeit noch das 1:1. "Das war zwar von der Entstehung her unglücklich, aber vom Spielverlauf her schon verdient, weil wir damals auch nicht gut gespielt haben", erinnert sich Beck noch an das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften. "Wichtig wird für uns sein, auch die notwendige Geduld aufzubringen, denn ich gehe doch von einem eher defensiv ausgerichteten Gegner aus", vermutet Zimmerns Spartenleiter.Beim SV Zimmern werden, bis auf die Langzeitverletzten Marius Seemann, Michael Förnbacher, Stefan Schanz und Albijan Spahija alle Spieler an Bord sein.
"Nur hinten stehen wird nichts bringen"
"Nur hinten stehen und verteidigen wird uns am Freitag wahrscheinlich nichts bringen; wir müssen auch versuchen Fußball zu spielen", kündigt dagegen Holzhausens Trainer Onur Hepkeskin einen durchaus mutigen Auftritt des Aufsteigers an. "Wir werden allerdings den Ball schön flach halten und nicht ankündigen, dass wir in Zimmern gewinnen werden", so Hepkeskin, der den SV Zimmern als qualitativ hochkarätig besetzte, dynamisch auftretende Mannschaft einschätzt, "die nach meiner Meinung nach aufsteigen wird, und darüber würde ich mich auch freuen."
Was aber gleichzeitig nicht heißen soll, dass der FC Holzhausen die Punkte im Derby den Gastgebern auf dem Silbertablett servieren wird, auch wenn vor allem die nur 17 Gegentreffer des SV Zimmern schon Eindruck hinterlassen haben. Onur Hepkeskin, der nicht weit von Zimmern wohnt und daher auch ohne spezielle Tipps des Ex-Spielers Ilie Iordache über Stärken und Schwächen des Gegners gut Bescheid weiß, wird seine Akteure bestens vorbereiten und baut auf die Qualität in seinem Kader, in dem heute aber ein ganz wichtiger Spieler mit großer Sicherheit fehlen wird. Mit Alexander Langhirt steht zudem einer seiner ehemaligen Spieler mittlerweile für den SV Zimmern auf dem Feld und ist schnell zu einer großen Stütze der Abwehr geworden.
Der zuletzt bereits öfter angeschlagene Ovidiu-Marcel Gaber bezahlte seinen Einsatz gegen Croatia Reutlingens Torwart, der letztlich zum Elfmeter und Ausgleich führte, mit einer weiteren Verletzung und wird mit großer Sicherheit ausfallen.
Patrick Bialas vermutlich einsetzbar
"Bei Patrick Bialas sieht es aber besser aus", gibt er im Fall des zweiten angeschlagenen Leistungsträgers Entwarnung, der am Sonntag wegen Schmerzen in der Oberschenkelmuskulatur schon vor der Pause ausgewechselt wurde.Diese Vorsichtsmaßnahme könnte sich jetzt auszahlen, denn der Co-Trainer ist auf dem Feld immer ein Vorbild an Einsatz und mit seiner Zweikampfstärke und gutem Stellungsspiel kaum adäquat zu ersetzen. "Ansonsten sind alle Mann an Bord und wir gehen durchaus optimistisch in das Spiel", so Onur Hepkeskin vor der interessanten Auseinandersetzung am heutigen Abend vor einer größeren Kulisse, als sie der FC Holzhausen von seinen Heimspielen n gewohnt ist..