Patrick Möhrle (rechts) - hier gegen Mühlheims Jan Kupferschmid - trifft mit Wittendorf auf Zimmern. Foto: Burkhardt

Landesliga: Aufsteiger will Schwung aus der Schlussphase in Tübingen mitnehmen. Selbstvertrauen beim SVZ zurück.

SV Wittendorf - SV Zimmern (Samstag, 17 Uhr). Eine Willensleistung hatten die Wittendorfer in der Vorwoche gegen den SV 03 Tübingen an den Tag gelegt und die ersten Punkte in der noch jungen Landesliga-Saison eingeheimst. "Das war wichtig, auch für die Moral der Jungs, bestätigt Trainer Hans Romann, der das Team gemeinsam mit Stefan Jäkle coacht. Am späten Samstagnachmittag wird nun der SV Zimmern zu Gast sein – und damit ein Gegner, auch das betont Romann, der in den vorigen Spielzeiten immer vorne ein Wörtchen mitgeredet hat.

"Ich habe die Partie von Zimmern gegen Nehren gesehen", sagt er. "Damals lief noch nicht viel zusammen. Ich schätze, dass das jetzt schon anders aussehen wird. Zumal sie mit Christian Braun vorne einen richtig guten Stürmer haben." Für sein Team gelte es, an die zehn Schlussminuten in Tübingen anzuknüpfen, zumindest was die Einstellung und den Einsatz anbelangt. "Gegen Zimmern werden wir vor allem gegen den Ball konsequent arbeiten müssen. Drei Gegentore kann man nicht immer wettmachen." Natürlich hätte er hinten gerne einmal wieder "die Null stehen. Aber das ist in dieser Liga nicht einfach." Im Training am Donnerstagabend sollte es deshalb aber noch einmal um das Defensivverhalten gehen.

Der SV Zimmern hat erst am Mittwochabend aus einem 0:1-Rückstand umgemünzt in einen 4:1-Sieg gegen Holzgerlingen. Eine Duftmarke, sicherlich, aber der kleine Platz in Wittendorf käme den Zimmernern nicht gerade entgegen, berichtet SVZ-Spartenleiter Erwin "Figa" Beck: "Wir haben schon vor zwei Jahren in Wittendorf große Probleme gehabt und verloren. Wenn wir dort dieses Mal auf dem kleinen und engen Rasenplatz etwas mitnehmen wollen, müssen wir den Kampf annehmen und insbesondere versuchen, die beiden gefährlichen Stürmer Seeger und Bossert in den Griff zu bekommen."

Das Selbstvertrauen ist beim SVZ nach dem überzeugenden Sieg jedoch zurück. "Es wurde schon deutlich, dass wir unsere Qualitäten in der Offensive haben. Wir haben immer wieder versucht, über unsere zwei schnellen Außenspieler Kevin Müller und Lars Czerwonka zu Torchancen zu kommen und dies hat auch ganz gut funktioniert", sagt Beck. Zudem blühte auch wieder Torjäger Christian Braun nach seinem Doppelpack richtig auf, wich danach auf den rechten Flügel auf und bereitete den vierten Treffer mustergültig vor.

"Uns ist aber auch klar, dass uns in Wittendorf ein völlig anderer Gegner erwarten wird, der wohl zunächst versuchen wird, aus einer stabilen Defensive zum Erfolg zu kommen. Deshalb werden wir sicherlich nicht so viele Räume in der Offensive bekommen", ist sich Erwin Beck sicher. Während in Zimmern weiterhin Luca Barroi und Tom Schmid (beide Urlaub) fehlen, Jannik Thieringer und Markus Vogel dafür zurück sind, kann Wittendorf in Top-Besetzung antreten und auch von der Bank nachlegen. Einzig Tobias Armbruster, der nächste Woche von seinem Auslandsaufenthalt zurückkehren wird, wird noch nicht dabei sein.