Die Bilanz des SV Wittendorf kann sich sehen lassen. Acht Punkte hat der Aufsteiger aus den ersten fünf Landesligaspielen geholt. Foto: SV Wittendorf

Landesliga: Mitgereiste Fans feiern Punktgewinn gegen Young Boys aus Reutlingen.

Der SV Wittendorf hat seinen Aufwärtstrend auch bei den Young Boys aus Reutlingen fortgesetzt.

Trotz des späten Ausgleichstreffer der Young Boys eine Minute vor dem Spielende überwog die Freude im Lager des Aufsteigers über den Punktgewinn gegen einen Gegner, gegen den man im Verbandspokal noch klar verloren hatte. Die wieder zahlreich mitgereisten Wittendorfer Fans feierten den Punktgewinn auch mit einer La Ola-Welle. Dagegen fühlte sich das Unentschieden für die Heimmannschaft wie eine gefühlte Niederlage an. TSG-Trainer Jörg Junger sah seine Mannschaft nicht ausreichend für die gute Leistung belohnt: " Wir waren spielerisch deutlich besser und müssen die drei Punkte holen."

Im Gegensatz zu der Pokalpartie in Wittendorf zeigte sich die Abwehr der Gäste bis auf die Startphase immer auf der Höhe des Geschehens. Nach nicht einmal einer Zeigerumdrehung hatte Reutlingens Alessio Bennardo nach einem kapitalen Schnitzer von Robin Schillinger den Führungstreffer auf dem Fuß, doch Lucas Finkbeiner rettete per Fußabwehr zur Ecke. Nach der anschließenden Ecke verfehlte Panagiotis Nakos, der im Pokalspiel noch zum Schreckgespenst mit seinen drei Treffern geworden war, mit seinem Kopfball um Haaresbreite das Wittendorfer Gehäuse. Je länger das Spiel aber dauerte, umso zerfahrener und nervöser wurden die Aktionen der Gastgeber. Wittendorf reichte eine gute Aktion aus einem ruhenden Ball um den Führungstreffer zu erzielen. Erfreulich, dass dieser Treffer Lucas Haug gelang, der damit seine Torflaute beendete.

Im weiteren Verlauf der Partie sah Wittendorfs Co-Trainer Jürgen Haug seine Mannschaft benachteiligt: "Der Schiedsrichter hat den Reutlingern viel zu viel durchgehen lassen. Dies war teilweise sehr grenzwertig." So auch einige Aktionen von Nakos, der oftmals mit unfairen Mitteln zu Werke ging, aber in Stefan Joos einen hartnäckigen Gegenspieler hatte. Auch die für die privat verhinderten Henry Seeger und Radion Eckert auflaufenden Robin Huss und Robin Schillinger erledigten ihre Aufgaben passabel. Allerdings wurde Henry Seeger mit seinem Tempodribblings doch vermisst.