Grenzenlose Freude nach der Final-Überraschung: Der SV Linx ist südbadischer Pokalsieger. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: Verbandsligist gelingt 2:1-Coup gegen den FC 08 Villingen

Sechstligist SV Linx hat am Montag zum zweiten Mal den SBFV-Pokal gewonnen. Der Spitzenreiter der Verbandsliga Südbaden setzte sich in Lahr mit 2:1 gegen den Oberligisten FC 08 Villingen durch. Vor 2722 Zuschauern brachte Damian Kaminski (48.) den Favoriten aus Villingen mit 1:0 in Führung. Danach bestimmte der Favorit zwar die Partie, doch der entscheidende zweite Treffer gelang nicht.

Ab der 70. Minute gewannen die Linxer immer mehr Zweikämpfe, wurden mutiger. Der 1:1-Ausgleich nach einem Eigentor des Villinger Innenverteidigers Daniel Niedermann (85.) war die logische Konsequenz. Als Torjäger Adrian Vollmer (89.) dann einen weiteren Fehler der Nullachter eiskalt mit dem 2:1 bestrafte, war der Favorit geschlagen. "Ich wünsche mir nun den Hamburger SV für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde, weil dieser ja öfters mal patzt", sagte SV-Coach Sascha Reiß nach dem Triumph seiner Mannschaft und lachte.

Weil der KSC am Dienstag gegen Erzgebirge Aue um den Zweitliga-Aufstieg spielt, traten die Nordbadener am Pfingstmontag gegen den Fünftligisten 1. CfR Pforzheim weitestgehend mit der zweiten Mannschaft an. Die Entscheidung fiel erst im Elfmeterschießen, das der frühere Bundesligist mit 5:4 für sich entschied.

Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden, weil Pforzheims Alan Delic (86.) die KSC-Führung durch Christoph Batke (31.) spät egalisierte. Da Karlsruhe als Dritter der 3. Liga bereits für den DFB-Pokal qualifiziert war, darf sich auf Pforzheim über die Teilnahme an der lukrativen ersten Runde – 115 000 Euro Prämie winken jedem Teilnehmer.

Ulm feierte indes im Württemberg-Pokal bereits den neunten Erfolg und ist erstmals seit 2001 wieder im DFB-Pokal dabei. Der Südwest-Regionalligist setzte sich im Finale gegen den Verbandsligisten TSV Ilshofen sicher mit 3:0 (3:0) durch. Die Tore für den nun neunmaligen Rekordgewinner, der erstmals seit elf Jahren wieder im Endspiel stand, erzielten Johannes Reichert in der 8. Minute und Steffen Kienle (30./45.).