Angriff gestoppt: Der SV Schönbronn zog gegen den Spitzenreiter aus Neuweiler vor heimischer Kulisse den Kürzeren. Foto: Wasserbauer

Kreisliga A Staffel 1: Team von Trainer Jens Schaible nach 3:1-Sieg gegen GW Ottenbronn auf Platz fünf.

Neun Punktspiele stehen noch auf dem Programm der SG Neuweiler/Oberkollwangen. Bei aktuell elf Zählern Vorsprung auf den TSV Möttlingen spricht vieles dafür, dass die Fußballer vom Oberen Wald in der kommenden Runde in der Bezirksliga spielen.

Bei der Frage, wer das Team aus Neuweiler in seinem Erfolgshunger wohl aufhalten könnte, kommt automatisch auch der SV Schönbronn ins Spiel. Doch bei den Kickern aus dem Wildberger Höhenstadtteil läuft es derzeit nicht.

Die Mannschaft von Spielertrainer Daniel Kevric hat im Kalenderjahr 2017 noch keinen einzigen Punkt gewonnen und ist von kurzfristig Platz zwei inzwischen auf Rang acht abgerutscht.

Am Sonntag gab’s für die Schönbronner eine 2:5-Heimpleite gegen den Spitzenreiter SG Neuweiler/Oberkollwangen. "In der ersten Hälfte haben wir eigentlich ordentlich gespielt und Pech gehabt, dass Neuweiler aus drei Chancen drei Tore gemacht hat. Auch die zweite Halbzeit haben wir eigentlich ausgeglichen gestaltet", so der Kommentar des Schönbronner Vorstandsmitglieds Torsten Schletter, für den der Sieg der Gäste gemessen am Spielverlauf eindeutig zu hoch ausgefallen ist.

"Wir leisten uns momentan einfach zu viele individuelle Fehler, die mit Gegentoren bestraft werden. Diese Fehler gilt es schnellstmöglichst abzustellen." Zudem spricht Torsten Schletter von einer nicht optimalen Vorbereitung.

Mit dieser Heimniederlage mussten die Schönbronner den Stadtrivalen SV Gültlingen in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Die Gültlinger mit Jens Schaible (zuvor SV Schönbronn) als Spielertrainer, sind nach dem 3:1-Heimsieg gegen GW Grün-Weiß Ottenbronn jetzt schon Tabellenfünfter. Dabei haben die Gültlinger enorme Personalprobleme, die sich durch die frühen verletzungsbedingten Auswechslungen von Lucas Roller (24.) und Marcus Pflieger (31.) sogar noch verschärften. Für Roller und Pflieger kamen Christoph Neuffer und Philip Kotarski in die Partie,

Christoph Neuffer hatte jedoch schon 90 harte Minuten aus der mit 1:2 gegen GW Ottenbronn II verlorenen Partie mit der zweiten Mannschaft in den Knochen.

"Aufgrund unserer Personalprobleme war der leichte Einbruch in der zweiten Hälfte absehbar. Alles in allem war es jedoch ein verdienter Sieg. Zur Halbzeit lagen wir verdient 2:0 vorne. In den zweiten 45 Minuten war Ottenbronn zwar optisch überlegen. Wir haben hinten jedoch weiterhin nicht viel zugelassen. Zwingende Torchancen haben sich die Ottenbronner nicht herausgespielt", analysierte der Gültlinger Abteilungsleiter und Mannschaftsprecher Gunter Deuble die Partie.

Ganz stark präsentiert sich momentan der TSV Möttlingen, der sich beim SV Sulz am Eck mit 3:0 Toren durchsetzte und damit weiterhin auf Platz zwei steht.

Wesentlich mehr Mühe hatte der SC Neubulach, um den TSV Wildberg in Schach zu halten. Erst in der 4. Minute der Nachspielzeit erzielte Dennis Dombrowske den erlösenden goldenen Treffer zum 1:0.

Der Wildberger Spielleiter Roland Vetter sprach von einer bitteren Niederlage. "Wir kommen personell zurzeit auf dem Zahnfleisch daher. Aufgrund unserer starken kämpferischen Leistung hätten wir einen Punkt verdient gehabt", trauert Vetter einem möglichen Unentschieden hinterher.

Gleich drei Teams von ganz hinten im Tableau punkteten am Sonntag. Die Sportfreunde Gechingen III schlugen den stark ersatzgeschwächten SV Breitenberg/Martinsmoos klar mit 4:1 Toren und verkürzten den Rückstand auf die Breitenberger, die gegenwärtig den Relegationsplatz einnehmen, auf sechs Zähler.

Fünf Punkte hinter den Breitenbergern liegt der FC Egenhausen, der im zweiten Kellerduell des Spieltages, trotz klarer spielerischer Überlegenheit wie schon im Hinspiel gegen Schlusslicht TSV Haiterbach II nicht über ein 1:1 hinaus kam.

In Egenhausen müssen sich die Fans wohl so langsam schon mal mit dem Gedanken anfreunden, dass ihre Mannschaft in der kommenden Spielrunde wieder in der B-Liga ihre Punkte sammeln wird. "Zwei Unentschieden gegen Haiterbach II sind für die eigenen Ansprüche zu wenig", meinte der Egenhausener Vorsitzender Benjamin Finis.

Bis zur 85. Minute konnte der TSV Haiterbach II sogar auf den ersten Saisonsieg hoffen, ehe der stark spielende Egenhausener Spielertrainer Arne Bodamer unter gütiger Mithilfe des starken Windes einen direkten Freistoß in den gegnerischen Kasten zirkelte.

"Haiterbach kam nur zu drei oder vier Torabschlüssen. Trotz zahlreicher Chancen und klar mehr Spielanteilen ist uns nicht der dringend benötigte Dreier gelungen", resümierte Benjamin Finis die 90 Minuten, in denen er eine klar überlegene Mannschaft aus Egenhausen gesehen hat.

Das ausgeglichene Duell zwischen dem Tabellenneunten TSV Simmersfeld und dem Tabellenvierten TSV Neuhengstett endete leistungsgerecht 2:2.