Der SV Felldorf gibt beim TuS Ergenzingen II alles, um an die Spitze zu stürmen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 2: Dettensee pausiert.

Mit einem Wechsel an der Tabellenspitze darf am Sonntag gerechnet werden: Spitzenreiter Dettensee hat spielfrei, und der SV Felldorf reist nach Ergenzingen, um im Bezirksliga-Vorspiel gegen den TuS II zu spielen.

Der ASV Nordstetten müsste in Hochdorf 5:0 gewinnen, um am SSV Dettensee vorbeizukommen. Im Mittelpunkt steht am Sonntag mehr der Klassenerhalt: Am meisten Interesse dürfte das Kellerduell zwischen der SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen und dem SV Baisingen haben. Verliert Baisingen, bleibt dem Küfer-Team der Relegationsplatz erhalten, verliert die Elf von Gerd Rall, dann wäre der Tiefpunkt erreicht. Auch um wichtige Punkte geht es in Weitingen: Der TSV erwartet die SG Talheim, die auch nach dem ersten Saisonsieg nichts zu verschenken hat.

 Die Lage der Liga

Bevor die Vereine sowohl an der Spitze wie auch beim Kampf um den Klassenerhalt von Woche zu Woche anfangen müssen zu rechnen, kommen nun noch ein paar Wochen, in denen der Druck nicht so hoch ist. Und trotzdem müssen Punkte her – und das gilt natürlich auch für die Partien, die im Vorfeld sicher erscheinen und immer wieder als "leicht" dargestellt werden. Dazu gehören am Sonntag die Spiele des SV Felldorf in Ergenzingen und auch das Duell zwischen dem SV Wachendorf II und der TSG Wittershausen. Leicht verschätzt man sich, nimmt den Gegner nicht so ernst, und plötzlich steckt man mitten in der Falle. Da muss auch der ASV Nordstetten in Hochdorf aufpassen oder die SG Rohrdorf-Eckenweiler gegen die SG Rexingen/Dettingen.

 Das Spiel des Tages

SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen – SV Baisingen (Sonntag, 15 Uhr). Beide Seiten haben noch zehn Spiele bis zum Finale vor sich, und dennoch gehört das Abstiegsduell am Sonntag zu den ganz wichtigen. Dies wird bei den Mühlbachtälern so gesehen; Trainer Gerd Rall ist gereizt nach dem schwachen Start, es gab in diesem Jahr drei Niederlagen und auch im Vorjahr soviel, damit geht es seit dem Sieg in Wachendorf nur noch abwärts. Die guten 14 Punkte sind in der aktuellen Tabelle nur noch den drittletzten Platz wert, und Baisingen, das nach den vier Zählern im neuen Jahr jetzt auch 14 Zähler hat, ist wieder im Rennen. Wie schon erwähnt, kann der Sieger seine Position für die weiteren neun Spiele verbessern, der Verlierer braucht allerdings auch nicht unbedingt in Panik zu verfallen, da noch 27 Punkte geholt werden können. Gespielt wird am Sonntag auf dem Spielfeld in Bergfelden.

TuS Ergenzingen II – SV Felldorf (Sonntag, 13.15 Uhr). Auch wenn die Aufgabe auf den ersten Blick machbar erscheint, der SV Felldorf nimmt keinen Gegner mehr auf die leichte Schulter und wird auf dem Kunstrasenplatz alles geben. Beim Spiel gegen den SV Eutingen zeigten die Jungs von Werner Hagenlocher ihre positive Seite und verbesserten damit die Situation. Der direkte Gegner wurde auf Distanz gehalten, und das Team ist am SSV Dettensee dran. Da der Spitzenreiter spielfrei hat, kann der Weg an die Spitze realisiert werden. Ergenzingen gehört aktuell nicht mehr zu den Punktelieferanten; die Bezirksligareserve hat spielerisch und kämpferisch zugelegt und ist damit auf den elften Platz hochgeklettert, der am Ende der Saison den Klassenerhalt bedeutet.

SV Wachendorf II – TSG Wittershausen (Sonntag, 13.15 Uhr). Gibt es in der laufenden Saison noch den ersten Saisonsieg? Trainer Markus Bok, der am Ende der Saison aufhören möchte, glaubt fest daran und weiß aber auch, dass es diesen Sieg nur gibt, wenn alle Mann an Bord sind. Die TSG Wittershausen gehört in diesem Jahr nicht zu den Gegnern, die so einfach die Punkte hergeben möchten. Nach den beiden Auftaktsiegen in Dettingen und vor allen Dingen gegen den ASV Nordstetten traut sich die Elf von Serhan Sahin durchaus etwas zu; mit dem Sieg beim Bezirksliga-Vorspiel könnten zwei Plätze gut gemacht werden.

SV Eutingen – SG Altheim-Grünmettstetten (Sonntag, 15 Uhr). Die große Chance, den führenden Teams auf die Pelle zu rücken, hat der SV Eutingen mit der Niederlage in Felldorf verpasst, doch damit ist noch lange nichts entschieden, neun Spieltage vor dem Saisonende. Zu Hause geht die Elf von Spielertrainer Ümit Dagistan als Favorit ins Spiel, allerdings gegen einen Gegner, der ebenfalls im oberen Tabellendrittel noch Möglichkeiten sieht. Nach den ersten Spielen im neuen Jahr gab es neun Punkte, und vor allen Dingen ist die Elf von Frank Wünsch ohne Gegentor geblieben. Damit dürfte auch die SG Altheim-Grünmetstetten gerüstet sein für dieses Verfolgerduell auf dem Kunstrasenspielfeld im Gäu.

TSV Weitingen – SG Talheim (Sonntag, 15 Uhr). Gut gespielt, aber nicht gewonnen – eigentlich kann Marius Goll mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein; es fehlten lediglich die Tore, um beim Favoriten in Dettensee einen oder gar alle drei Punkte zu holen. Die Leistung hat dem Selbstvertrauen sicher nicht geschadet, Weitingen geht mit großen Hoffnungen gerade in dieses Duell und könnte etwas aufschließen. Die Talheimer holten zuletzt den ersten Sieg im neuen Jahr und haben damit etwas Distanz zu den abstiegsgefährdeten Teams geschaffen. Jetzt noch einmal drei Punkte holen – dann ist für Spielertrainer Alex Gette und Jojo Waldmann die Welt wieder in Ordnung.

VfL Hochdorf – ASV Nordstetten (Sonntag, 15 Uhr). Beim ASV Nordstetten ist im Moment einiges los. Neben dem Fußballerischen im Training und auf dem Spielfeld ging es zuletzt um die Bekanntgabe, dass Sascha Kopischke ab der neuen Saison nicht mehr als Trainer zur Verfügung steht. Nachfolger ist Manuel Hellstern, der schon einmal Partner von Kopischke war, und zwar in dem Jahr, als dem Team der Aufstieg in die Kreisliga A gelang. So gut wie in dieser Saison war die Chance noch nie, eine weitere Meisterschaft nach Nordstetten zu holen, das ASV-Team steht auf dem dritten Tabellenplatz und braucht drei Zähler, um mit dem SSV Dettensee gleichzuziehen. Die Hochdorfer können gelassener in dieses Duell gehen, Meister kann das Team von Severin Pietrucha kaum mehr werden, und auch die Abstiegsgefahr ist minimal.

SG Rohrdorf-Eckenweiler – SG Rexingen/Dettingen (Sonntag, 15 Uhr). Ein Sieg, ein Remis und ein Unentschieden – bei der SG Rohrdorf-Eckenweiler sind die Leistungen derzeit gut. Nach der Winterpause wurden vier Zähler geholt, und der fünfte Tabellenplatz ist die Ausbeute. Zumeist gibt es wenig Tore bei der Elf von Bernd Schättle, der auf die beste Abwehr der Liga bauen kann. Wie schon beim Heimspiel gegen Felldorf will das SG-Teram dem Gast wenig Raum lassen. Die SG Rexingen/Dettingen ist recht unterschiedlich unterwegs, zuletzt gab es die Heimniederlage gegen den VfL Hochdorf. Nur mit viel Konzentration und Engagement ist auf dem dem Sportgelände in Eckenweiler etwas zu bewegen.

Spielfrei: SSV Dettensee.