Gutmadingens Trainer Steffen Breinlinger (links) freut sich über Neuzugang Stefan Schmid. Foto: Hans Herrmann

Bezirksliga: Trainer Steffen Breinlinger zieht positives Zwischenfazit. Mit Interview

Der FC Gutmadingen übernahm in der Bezirksliga mit dem 2:1-Sieg im Spitzenspiel beim FV Marbach mit 32 Punkten wieder die Tabellenführung. Wir sprachen mit Trainer Steffen Breinlinger über den bisherigen Saisonverlauf.

Herr Breinlinger, wie bewerten Sie die bisherige Saison Ihrer Mannschaft?

Überwiegend können wir mit dem Verlauf der Vorrunde zufrieden sein. Insgesamt stehen wir bei unserer Punkteausbeute bisher sogar über dem Soll. Ein Grund für unseren sehr guten Saisonstart war auch, dass wir in der Vorbereitung auf einen kompletten Kader bauen konnten. Dies hat sich gleich in den ersten Ergebnissen positiv widergespiegelt. Taktisch klappte in dieser Phase bei uns fast alles. Unsere Spieler taten sich dann aber – mental – etwas schwer in der Rolle des Tabellenführers. Es wurde für sie komplizierter, in jedem Spiel 100 Prozent an Leistung abzurufen. Dazu kamen bei uns viele verletzte Spieler. Die taktischen Dinge konnten im Training nicht mehr optimal eingeübt werden. Wir konnten drei Partien in Folge nicht mehr gewinnen. Das 2:1 in Marbach war sicherlich wieder ein Lichtblick für uns. In meinen Augen war der Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit auch verdient für uns. Unser Team hat sich für eine gute Leistung belohnt.

Was für positive Dinge haben Sie bisher in dieser Runde bei Ihrer Mannschaft noch gesehen?

Wir haben in einigen Spielen unser Umschaltspiel von der Defensive in die Offensive gut umgesetzt. Durch eine stabile Abwehr haben wir bislang weniger Gegentore im Vergleich zum Stand in der Vorsaison kassiert.

Was gilt es noch zu verbessern?

Die Spieler haben inzwischen verinnerlicht, dass sie in jedem Spiel 100 Prozent abrufen müssen. Zeigen wir über die 90 Minuten viel Konstanz, dann sind wir auch nur schwer zu schlagen. Wir vergeben noch zu viele Torchancen. Zudem machen wir noch zu viele individuelle Fehler. Insgesamt müssen wir abgeklärter werden.

Wie sieht es personell bei Ihrem Kader gerade aus?

Simon Götz und Ahmet Kaysan fehlen uns mit jeweiligen Kreuzbandrissen schon länger. Lukas Riedmüller fällt mit Meniskusschaden ebenso erst einmal aus. Unser Torhüter Moritz Küstner laboriert an einem Meniskusriss. Teilweise fielen bisher Dominik Maus, Manuel Huber und Philipp Wehrle aus. Alle drei haben sich aber durchgebissen.

Was wünschen Sie sich noch bis zur Winterpause?

In vielen spielerischen und taktischen Dingen sind wir ingesamt weiter als in der Vorsaison. Diese Aspekte müssen wir nun weiter stabilisieren und noch steigern.  

Fragen von Hans-Georg Brachat