Keeper Kevin Volz war für die SG Ettmannsweiler/Aichelberg ein sicherer Rückhalt. Foto: Kraushaar

Relegation: SG Ettmannsweiler/Aichelberg bezwingt TSV Neuhengstett mit 3:1 und steigt in die A-Liga auf. 

Relegation zur Kreisliga A1: TSV Neuhengstett – SG Ettmannsweiler/Aichelberg 1:3 (1:1). Die SG Ettmannsweiler/Aichelberg steigt nach dem 3:1-Sieg gegen den TSV Neuhengstett im Relegationsspiel in die Kreisliga A1 auf.

Nach 90 Minuten waren sich beide Seiten einig. "Der Sieg war absolut verdient", sagte SG-Trainer Friedrich Großhans. "Wir hatten wesentlich mehr Chancen als der Gegner. Jetzt wird gefeiert."

Dass die SG Ettmannsweiler unbedingt aufsteigen will, war von Beginn an zu spüren. Der Außenseiter machte Druck und kam gleich zu guten Möglichkeiten. In der sechsten Minute zog Simon Schaible seinen Schuss aus kurzer Distanz noch knapp am Tor vorbei. Auch Lukas Hufnagel brachte den Ball vier Minuten später, nachdem sich die Neuhengstetter Abwehr bei einem langen Ball verschätzt hatte, nicht im gegnerischen Tor unter. Doch dann machte es Hannes Michael Nonnenmann besser und traf in der zwölften Minute zur verdienten 1:0-Führung. Schaible war auf der rechten Seiten durchgebrochen und wartete auf seinen Mitspieler, dann suchte er Nonnenmann mit einem klugen Rückpass, der musste nur noch einschieben.

Kurz darauf hatten die Neuhengstetter ihre erste Möglichkeit – wohlgemerkt durch ihren Keeper Pascal Zeleny. Der spielte nämlich zunächst im Sturm, zumindest so lange, bis es für Ersatzmann Markus Möbes zwischen den Pfosten nicht mehr weiterging. Die Neuhengstetter kamen immer besser ins Spiel, auch weil sie sich immer besser auf den Gegner und dessen schnelle Spitzen eingestellt hatten.

Zunächst schoss Robin Kaatz (32.) noch vorbei. Dann klärte Kevin Volz im SG-Tor einen Distanzschuss in höchster Not. Und in der 41. Minute war es passiert. Yanik Flad flankte von links und der stürmende Keeper Zeleny vollendete sehenswert zum Ausgleich in die lange Ecke. Der Treffer hatte sich angedeutet.

Zum Glück aus der Sicht der SG Ettmannsweiler kam dann die Pause. "Wir sind mit etwas Sorge in die Pause gegangen, weil Neuhenstett in dieser Phase richtig gut war", analysierte Trainer Friedrich Großhans. Dann konnte er seine Mannschaft neu ordnen. "Und wir sind richtig gut wieder ins Spiel gekommen."

Wieder war es Simon Schaible, der für Ettmannsweiler ordentlich Betrieb – und mit einem Doppelschlag in der 58. und 60. Minute den Aufstieg perfekt machte. Das 2:1 erzielte er nach einer schönen Einzelleistung. Genau wie den Treffer zum 3:1. Da schnappte er sich an der Mittellinie den Ball und tankte sich bis vor das Tor durch. "Da haben wir uns richtig schlecht angestellt", ärgerte sich TSV-Trainer Andreas Reicherter. So wie – abgesehen von 25 Minuten im ersten Durchgang – das ganze Spiel über. "Wir haben schlecht verteidigt. Deshalb ist der Sieg der SG Ettmannsweiler absolut verdient. Die waren uns läuferisch überlegen, schneller und spritziger in ihren Aktionen", haderte er.

Im Anschluss gingen die Neuhengstetter zwar mutig nach vorne, doch es reichte nicht mehr.

TSV Neuhengstett: Markus Möbes (64. Marvin Leding); Dominic Soulier, Benjamin Klein, Maurice Ayasse (77. Simon Martens), Dimitrios Wacker (46. Oliver Zeh), Lukas Jourdan, Pasacl Zeleny, Yanik Flad, Fabian Gäckle, Robin Kaatz, Jens Soulier (46. Dominik Orth).

SG Ettmannsweiler-Aichelberg: Kevin Volz; Frank Waidelich, Lukas Hufnagel (82. Florian Stickel), Marcel Volz, Hannes Michael Nonnemann (90. Marvin Schaible), Mario Gauß, Simon Schaible (74. Marco Schumacher), Luca Bäuerle (87. Marco Schneider), Janik Gauss, Axel Schubert, Dirk Frey.

Tore: 0:1 (12.) Hannes Michael Nonnenmann, 1:1 (41.) Pascal Zeleny, 1:2 (58.) Simon Schaible, 1:3 (60.) Simon Schaible.

Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte TSV Neuhengstett (67.).

Schiesdrichter: Markus Teufel (Horb), Assistenten: Florian Buob, Halil Ibrahim Dagistanli.

Zuschauer: 700.