Knapp mit 0:1 musste sich die TSG in Homburg geschlagen geben. Nun wollen die Eyachstädter den Spieß umdrehen. Foto: Eibner

Regionalliga: Volkwein-Elf will gegen FC Homburg unter Flutlicht den Klassenerhalt klar machen.

TSG Balingen – FC 08 Homburg (Freitag, 19 Uhr). Geht der 3. Mai 2019 in die Vereinsgeschichte ein? Einen Punkt brauchen die Eyachstädter noch, um sicher in der Regionalliga Südwest zu bleiben. Dieser soll im Flutlichtduell gegen Mitaufsteiger FC Homburg her.

"Natürlich wissen wir alles, was los ist am Freitag", sagt Balingens Trainer Ralf Volkwein, "Wir wollen, wie schon in Worms, ein gutes Spiel abliefern und punkten. Um alles andere machen wir uns keine Gedanken."

Ziel sei es, so der 46-Jährige, an die gute kämpferische Leistung der Vorwoche beim 2:2-Unentschieden bei Wormatia Worms anzuknüpfen. Der Balinger Cheftrainer weiß aber auch, dass eine richtige Hammeraufgabe auf seine Mannschaft wartet. "Das wird eine richtig harte Nuß. Homburg will mit aller Macht Rang zwei verteidigen. Der FC hat in den zwölf Spielen nach der Winterpause bislang nur einmal verloren und zuletzt gegen Mannheim 2:2 gespielt. Da kommt eine Mannschaft, die richtig Qualität hat."

Doch Bange machen gilt nicht. "Wir müssen voll fokussiert sein und noch einmal alles raushauen, denn wir wollen am Freitag den Deckel drauf machen", sagt Volkwein, der gegen den Mitaufsteiger die bewährten Balinger Tugenden setzt: "Wir müssen wieder ans Limit gehen, maximale Laufbereitschaft an den Tag legen und aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Gegen so einen spielstarken Gegner gilt es, die Räume eng zu machen. Und zum Anderen müssen wir, im Gegensatz zu den vergangenen Wochen, versuchen, eine mögliche Führung über die Zeit zu bringen. Das ist uns sowohl gegen Offenbach als auch in Worms nicht geglückt. Bei der Wormatia mussten wir zu viele Standards hinnehmen, daraus resultierten auch die beiden Gegentore. Wobei wir schon in der ersten Hälfte unsere Möglichkeiten hätten besser nutzen und 2:1 oder 3:1 in Führung hätten gehen müssen. Da müssen wir sicher noch effektiver werden."

Des Weiteren weiß der TSG-Coach, "dass wir wieder auf ein Profi-Team treffen, das sich die ganze Woche nur mit Fußball beschäftigt und mehrmals täglich trainiert. Auch spieltechnisch wird uns Homburg überlegen sein. Aber das ist ja keine neue Situation, so ergeht es uns ja fast jede Woche. Dem wollen wir mit mannschaftlicher Geschlossenheit, Vollgas und viel Leidenschaft entgegen treten. Das ist uns in den vergangenen Wochen gut gelungen, auch wenn wir in dem einen oder anderen Spiel es versäumt haben, den Sack zuzumachen. Die Leistungen stimmen mich absolut positiv, dass auch gegen Homburg etwas für uns drin ist."

Zumal seine Jungs am Freitagabend wieder vor heimischer Kulisse antreten dürfen. "Ein Heimspiel, vor allem unter Flutlicht, ist schon etwas Anderes für uns, als auswärts anzutreten. Eine richtige gute Kulisse verleiht meinen Spielern noch einmal einen zusätzlichen Kick. Deshalb hoffe ich auch, dass möglichst viele Zuschauer kommen und uns anfeuern", setzt Volkwein auf die Heimstärke seiner Mannschaft. Verzichten muss er auf Routinier Jörg Schreyeck, der in Worms die zehnte gelbe Karte gesehen hat. Dafür kehrt Pablo Gil nach abgesessener Gelbsperre in den Kader zurück. Zudem sind Fabian Kurth und Pascal Schoch ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. "Es kann die eine oder ander Verschiebung in der Startelf geben. Aber egal, welche der Jungs auflaufen, sie werden alles reinhauen, und dann sehen wir, was dabei heraus kommt", so Volkwein.