Foto: Bernd Müller

Freundschaftsspiel: Erst nach 8:0 nimmt Bundesligist beim Test in Zimmern Fuß vom Gas. 2000 Zuschauer und ein Gewitter.

Fußball-Freundschaftsspiel: SV Zimmern – SC Freiburg 0:9 (0:5). Der SC Freiburg kam – und der Bundesliga-Aufsteiger brachte kurz nach dem Anpfiff auch ein heftiges Gewitter mit.

Trotzdem säumten rund 2000 Zuschauer den Rasenplatz in Zimmern und gaben dem Spiel, zumindest zu Beginn, einen tollen Rahmen.

Die erste Viertelstunde blieb es noch trocken. Florian Niederlechner, mit insgesamt vier Treffern auffälligster Spieler der Breisgauer, brachte den Bundesliga-Aufsteiger nach zwölf Minuten mit 1:0 in Führung. Danach zog ein heftiges Gewitter auf, und nach zwanzig Minuten unterbrach Schiedsrichter Philipp Lehmann aus Seitingen/Oberflacht die Partie und bat die Teams in die Kabine.

Erst nach rund einer halben Stunde Unterbrechung konnte die Partie fortgesetzt werden, allerdings hatten sich viele der Zuschauer schon, aufgrund des starken Regens, auf den Heimweg gemacht. Dann zog der Bundesligist das Tempo an, und erneut war es Niederlechner, der nach einer gelungenen Kombination auf 2:0 (27.) erhöhte. Kurz darauf tauchte auch der SV Zimmern einmal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf, aber Nino Eisensteck (30.) verzog aus zwölf Metern. Mats Daehli (35.) und abermals Niederlechner mit zwei weiteren Treffern (42. und 43.) erhöhten bis zur Pause auf 5:0.

Da es immer weiter regnete, einigten sich beide Mannschaften, ohne Pause und demzufolge auch ohne Seitenwechsel weiterzuspielen. Beide Mannschaften wechselten zur zweiten Halbzeit aber munter durch. Freiburg brachte mit dem überragenden Spieler der letzten Zweitligasaison, Vincenzo Grifo, Maximilian Philipp, Karim Guédé und Marc-Oliver Kempf bewährte Kräfte, und so hielten die Breisgauer das Tempo auch hoch.

Nach einem tollen Zuspiel von Kapitän Julian Schuster erhöhte Maximilian Philipp auf 6:0 (53.). Als Manuel Gulde (54.) und Vincenzo Grifo (63.) innerhalb kürzester Zeit auf 8:0 erhöht hatten, musste es einem um den SV Zimmern Angst und Bange werden, dass die Partie zweistellig enden würde.

Micha Fuoß hatte für Zimmern noch eine gute Möglichkeit, als er an Freiburgs Torhüter Patric Klandt scheiterte. In der Schlussphase nahm der SCF dann deutlich den Fuß vom Gas, aber in der 78. Spielminute sorgte Karim Guédé mit einem tollen Schuss aus der Drehung noch für einen weiteren Treffer und somit den 9:0-Endstand.

Für den SV Zimmern blieb die Erkenntnis nach lehrreichen neunzig Minuten, dass der Verbandsliga-Aufsteiger noch viel zu tun hat, während der SC Freiburg nach rund zwei Wochen Training schon gut im Saft steht und sich jetzt im Trainingslager in Schruns (Österreich) den notwendigen Schliff für die Bundesligasaison, die Ende August mit einem Auswärtsspiel bei Hertha BSC Berlin beginnt. Für den SV Zimmern spielten in der ersten Halbzeit: Chris Fast, Marcel Eisele, Stefan Herner, Tom Schmid, Marcel Stern, Nino Eisensteck, Alexander Langhirt, Marius Seemann (41. Stefan Schanz), Felix Rudy, Denis Gonszcz, Fabian Schmid. In der zweiten Halbzeit spielten: Sascha Fiebeler, Wolfgang Baur (beide Torhüter), Benjamin Thieringer, Markus Vogel, Blerim Nuhiji, Daniel Thieringer, Dennis Bippus, Niklas Zirn, Hannes Friedrich, Marc Hohnwald, Samuel Dreher, Micha Fuoß, Albijan Spahija. Für den SC Freiburg spielten in der ersten Halbzeit: Alexander Schwolow, Aleksanda Ignjovski, Caglar Söyüncü, Florian Niederlechner, Mike Frantz, Mats Daehli, Nils Petersen, Jonas Meffert, Mensur Mujdza, Nicolas Höfler, Christian Günter. In der zweiten Halbzeit spielten: Patric Klandt, Manuel Gulde, Onur Bulut, Pascal Stenzel, Janik Haberer, Marc-Oliver Kempf, Julian Schuster, Jonas Föhrenbach, Maximilian Philipp, Kai Eisele, Karim Guede, Vincenzo Grifo, Caleb Stanko. Schiedsrichter: Philipp Lehmann (Seitingen/Oberflacht). Tore: 0:1 Florian Niederlechner (16.), 0:2 Florian Niederlechner (27.), 0:3 Mats Daehli (35.), 0:4 Florian Niederlechner (42.), 0:5 Florian Niederlechner (43.), 0:6 Maximilian Philipp (53.), 0:7 Manuel Gulde (54.), 0:8 Vincenzo Grifo (63.), 0:9 Karim Guede (78.).