Der Cheftrainer des FC 07 Albstadt, Alexander Eberhart (links) und der Sportliche Leiter der Nullsiebener, Rolf Niggel, wollen dafür sorgen, dass die bisherige Ergebnis-Krise ihrer Mannschaft ein möglichst schnelles Ende findet. Foto: Kara

Verbandsliga: Verantwortliche der Blau-Weißen hoffen nach Fehlstart auf baldige Wende. Mit Video

So haben sie sich den Saisonstart nicht vorgestellt: Nach vier Spieltagen sind die Verbandsliga-Fußballer des FC 07 Albstadt immer noch ohne Sieg. Mit erst einem Zähler auf dem Konto rangieren sie im Tabellenkeller.

Der sportliche Leiter der Nullsiebener, Rolf Niggel, kennt die Ursachen für den klassischen Fehlstart seiner Mannschaft. "Natürlich hätten wir uns einen besseren Start gewünscht. Wir hatten aber viele urlaubsbedingte Ausfälle, hinzu kam enormes Verletzungspech. Ein beträchtlicher Teil unser Spieler ist dadurch derzeit nicht bei hundert Prozent; und wenn das so ist, dann ist es schwer in der Verbandsliga zu gewinnen und die Punkte zu holen."

So versteht es sich von selbst, dass es mit der Gemütslage bei den Blau-Weißen derzeit nicht zum Besten steht. "Wenn man die ersten Spiele nicht gewinnt, ist es klar, dass die Stimmung nicht so gut ist; ich denke, das ist verständlich. Aber nichtsdestotrotz, die Köpfe sind oben und wir versuchen bereits im nächsten Spiel gegen den FSV Hollenbach zu Punkten zu kommen", bekräftigt Niggel

Das ist auch vonnöten, denn in der Tabelle ist der FC 07 auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt bereits fünf Punkte. Die Blau-Weißen stehen also unter Zugzwang. "Geduld ist natürlich immer ein guter Ratgeber. Nicht in Panik verfallen, lautet die Devise. Das machen wir auch nicht, aber wir sind uns der Situation völlig bewusst. Das ist schon jetzt eine Hausnummer, die wir zu bewältigen haben", sagt Niggel.

Auch in der Vorsaison hatte der FC 07 Albstadt so seine liebe Mühe mit dem Saisonstart: Aus den ersten vier Spielen stand nur ein Sieg zu Buche; in der Vorrunde holten die Nullsiebener insgesamt 17 Zähler, ehe sie in der Rückrunde groß auftrumpften, das Feld von hinten aufrollten und am Ende Rang sieben belegten – die bislang beste Platzierung in der Verbandsliga seit dem Wiederaufstieg vor sieben Jahren.

"Das war zwar in der vergangenen Saison so. Aber das ist sicher nicht unser Ziel; eine schlechte Vorrunde zu spielen, um dann eine gute Rückserie hinzulegen. Wir wollen bereits in der Vorrunde so viele Punkte wie möglich holen, um beruhigt Weihnachten feiern zu können und auch die Rückrunde ohne gleich großen Druck angehen zu können."

So sieht es auch der Albstädter Cheftrainer Alexander Eberhart. "Wir dürfen uns nicht auf eine starke Rückrunde verlassen", sagt der 44-Jährige, der seine Spieler in dieser Trainingswoche intensiv arbeiten ließ.

Denn in den nächsten Spielen heißt es für Blau-Weißen in Sachen Punkte "liefern": Am Samstag kommt der Tabellenneunte FSV Hollenbach ins Albstadion, eine Woche später geht es zu den bislang noch ungeschlagenen Sportfreunden Dorfmerkingen, ehe dann der noch punktlose Tabellenletzte FC Wangen zum Kellerduell gastiert. "Natürlich stecken wir in einer schwierigen Situation. Aber wir wollen mit der nötigen Zielstrebigkeit daraufhinarbeiten, um möglichst schnell die nötigen Punkte zu holen", bewahrt der sportliche Leiter der Albstädter die Ruhe und vertraut der Mannschaft, dass sie den Bock bald umstößt.