Mitdiskutieren soll man auf der Beteiligungsplattform des wfv. Foto: Kraushaar

Fußball: Beteiligungsplattform des Württembergischen Fußballverbandes eröffnet Diskussion zu großen Fragen.

Der Württembergische Fußballverband (wfv) arbeitet derzeit intensiv an der Überprüfung seiner Verbandsstrukturen. Ziel ist es bis zum Verbandstag 2021 ein vorzeigbares Ergebnis vorzulegen, das die zukünftigen Herausforderungen für Verband und Vereine berücksichtigt. Jeder Interessierte kann dabei seine Meinung sagen.

Die Plattform www.zukunftwfv.de richtet sich an interessierte Vereinsvertreter, Spieler, Trainer, ehrenamtliche Vereins- und Bezirksmitarbeiter, die ihre Meinung sagen wollen. Eine aktive Beteiligung ist auf drei Wegen möglich: Eigene Ideen und Vorschläge einbringen, Begründungen und Argumente für bereits bestehende Thesen liefern und Bewertungen mit Hilfe eines Meinungsbarometers abgeben.

Die "großen Fragen"

Unter der Frage "Was erwartet ihr vom wfv?" wird beispielsweise die Honorierung des Ehrenamts diskutiert, ebenso die Nachwuchsprobleme bei den Schiedsrichtern. Des weiteren wird die Frage: "Wie wollt ihr (Fußball) spielen?" thematisiert. Soll ein Meister in allen Ligen direkt aufsteigen oder ist es das vorrangige Ziel, bei den Aktiven den Spielbetrieb wie bisher auffrecht zu erhalten? Das würde Staffelgrößen von 12 bis 16 Mannschaften, Vor- und Rückrunde und 11er-Mannschaften beinhalten.

Auch das Thema Weiterbildung der Funktionsträger im Verein spielt beim wfv eine große Rolle. "Wie wollt ihr euch weiterbilden?" wird diskutiert. Sollen mehr Kurse in den Sommerferien angeboten werden oder doch eher Videos online oder soll die Weiterbildung der Trainer beispielsweise direkt bei den Vereinen - dezentral - stattfinden? Und zu guter Letzt: "Brauchen wir eine neue Struktur?" Da gehen die Meinungen auf der Beteiligungsplattform des wfv weit auseinander. Zum einen könnte es sein, dass die rückläufige Zahl an Mannschaften im A-, B- und C-Jugendbereich (sowohl männlich als auch weiblich) schon in wenigen Jahren dazu führen wird, dass viele Vereine in einer Liga Schwierigkeiten bekommen werden überhaupt noch eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Bezirke müssten komplett neu eingeteilt werden oder soll doch alles beim Alten bleiben?

Steffen Jäger und Harald Müller

Verantwortlich für das Projekt ist die „Kommission Verbandsstruktur“ unter Führung von Vizepräsident Steffen Jäger und dem Spielausschuss-Vorsitzenden Harald Müller. Im März und April fanden vier Regionalkonferenzen bei der TSG Esslingen, beim SV Neustetten, beim SV Stafflangen und beim TSV Leutenbach statt.

Mitdiskutieren und beteiligen

Um eine breite Meinungsbildung in der Diskussion um die Strukturen des Verbandes zu erreichen, hat der wfv eine diese Online-Beteiligungsplattform unter dem Titel „Zukunft wfv“ eingerichtet. Unter www.zukunftwfv.de können sich ab sofort alle Interessierten informieren, an Diskussionen zur Strukturreform beteiligen, über Thesen abstimmen und eigene Vorschläge einbringen.

Offener Dialog mit Vereinen in Württemberg

Unter „Zukunft wfv“ findet keine verbindliche Urabstimmung aller Teilnehmer statt. Ziel der breiten Meinungsbildung ist vielmehr ein offener Dialog zur konstruktiven Beratung der Kommission, um Vorschläge auf einer möglichst breiten Basis zu erarbeiten. Die Ergebnisse sind grafisch anschaulich und transparent abgebildet.

Anmeldung/Registierung

Möchte man aktiv bei der Diskussion teilnehmen ist eine Anmeldung/Registrierung erforderlich. Registrieren kann sich jeder mit einer E-Mail-Adresse oder über das Profil eines Sozialen Netzwerks.