Raffael Walter erzielte zuletzt beim Gastspiel der Stammheimer in Deckenpfronn den Anschlusstreffer die Gäste. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Bezirksliga: VfL Stammheim trifft auf punktgleiche SG Neuweiler/Oberkollwangen

Am Sonntag treffen sich in der Bezirksliga die Fußballer eds VfL Stammheim und der SG Neuweiler/Oberkollwangen zum Kellerduell an den Stammheimer Rottannen. Vor einer schweren Aufgaben steht zudem der TSV Haiterbach in Waldenbuch.

VfL Stammheim – SG Neuweiler/Oberkollwangen. Ein Sieg bei drei Niederlagen und vier Unentschieden lautet die Bilanz der beiden Kontrahenten, und das bedeutet die Plätze 13 und 14. Anders ausgedrückt, am Sonntag ist an den Rottannen Abstiegskampf angesagt. Die Gäste kommen immerhin mit der Empfehlung eines 0:0 in Herrenberg, wo es am Ende auch drei Punkte hätten werden können. Doch weniger als die beiden Punkte schmerzt SG-Trainer Thomas Carle die Tatsache, dass sich sein Kapitän Christian Weber die Hand gebrochen hat und erst einmal ausfällt. "Unser Mann auf der Sechs. Das tut uns richtig weh", so Thomas Carle, der damit in Stammheim sein Team umbauen muss. "Auch das werden wir irgendwie hinbekommen", gibt er sich gewohnt kämpferisch. "Nun müssen eben andere in die Bresche springen." Das Ziel ist zumindest ein Punkt. Drei wären besser.

Für die Stammheimer zählt eine Woche nach der 1:2-Pleite in Deckenpfronn vor heimischer Kulisse nur ein Sieg. "Eigentlich war es ein Spiel auf Augenhöhe, doch vorne hat uns wie so oft die Konsequenz gefehlt. Im entscheidenden Moment können wir uns nicht durchsetzen. Dazu haben wir zwei Gegentore in vier Minuten bekommen. Allerdings war der Gegner auch sehr stark", blickt VfL-Spielertrainer Manuel Vogt zurück. Vor der Partie am Sonntag gegen die SG Neuweiler/Oberkollwangen macht sich Vogt so seine Gedanken. "Es ist ja bekannt, dass wir Schwierigkeiten haben gegen tiefstehende Gegner. Ich erwarte ein Abwehrbollwerk." TSV Waldenbuch – TSV Haiterbach. "Wir haben fast eine Stunde in Überzahl gespielt, aber zu wenig investiert. Uns haben die Ideen gefehlt, und dann kam auch noch Pech dazu, als Michi Kaupp nur die Latte getroffen hat", war der derzeit verletzte Haiterbacher Spielertrainer Marcel Schuon nicht gerade erbaut über das magere 1:1 seines TSV gegen den VfL Nagold II. "Für mich ist das Kopfsache", so Schuon weiter. "Die Nagolder waren im zweiten Durchgang spielerisch besser und hatten auch die besseren Möglichkeiten, während wir ideen- und planlos angerannt sind." Die nächste Chance dreifach zu punkten, die bietet sich den Haiterbachern nun beim TSV Waldenbuch, der nur sehr schwer in Tritt gekommen ist. "Die haben aus ihren letzten drei Spielen neun Punkte geholt. Für unsere verunsicherte Mannschaft ist das eine richtige Messlatte," hofft Marcel Schuon, dass sich der Knoten bald löst. Dazu kommt neues Verletzungspech, denn Silas Klenk hat sich eine Bänderverletzung zugezogen. Für ihn dürfte die Vorrunde gelaufen sein. "Mittlerweile fällt die halbe Mannschaft aus", nimmt es Marcel Schuon mit Galgenhumor. TSV Schönaich – VfL Herrenberg. Nach recht holprigem Saisonstart haben sich die Schönaicher in Form gebracht und konnten vor Wochenfrist ihren dritten Saisonsieg einfahren. Gegner war nicht etwa der FC Kleinkleckersdorf, sondern Titelkandidat GSV Maichingen – und das auch noch auf dessen Platz. Logisch, dass die Mannen um Kapitän Jonas Sage den Aufschwung gegen den VfL Herrenberg nutzen wollen, zumal das Team von Trainer Michael Sattler noch seine Form der letzten Spielzeit sucht. Dabei gingen die Herrenberger erst einmal als Verlierer vom Platz doch die sechs Unentschieden, davon zuletzt fünf in Folge, haben die Herrenberger nicht wirklich weitergebracht.

TSV Ehningen – SV Rohrau. Mit der Hypothek von zwei Niederlagen im Gepäck reist der SV Rohrau beim Klassenprimus TSV Ehningen an und dürfte es an der Schalkswiese richtig schwer haben, Zählbares mitzunehmen. Wichtig wird es sein, Torjäger Gökhan Akyüz an die Leine zu legen und die Kreise von Spielertrainer George Berberoglu einzuengen. Das wäre die halbe Miete, wenngleich das Team der Ehninger natürlich nicht nur aus diesem Duo besteht.