Bezirkspokal: Lange auf Augenhöhe agiert. SV Baiersbronn scheiter im Elfmeterschießen.
SV Baiersbronn – SV Wittendorf 6:7 n. E. (2:2, 1:1). Lucas Haug auf Seiten der Gäste war es am Samstag vorbehalten, mit seinem verwandelten Elfmeter für die Entscheidung zu sorgen und den Finaleinzug für die Wittendorfer perfekt zu machen.
Gastgeber halten Stand
Zuvor aber sahen die rund 300 Zuschauer ein Spiel, das mehr von der Spannung als von der spielerischen Klasse beider Mannschaften lebte. Der Favorit tat sich lange Zeit sehr schwer gegen die dezimierten Gastgeber, die kurzfristig wegen eines hartnäckigen Infekts auch noch auf ihren Spielertrainer Sebastian Braun verzichten mussten. Nach neunzig Minuten stand die Partie 2:2-Unentschieden.
Baiersbronn trifft zuerst
In der schwächeren ersten Halbzeit brachte Marc Hitzel die Gastgeber auf dem Baiersbronner Kunstrasenplatz nach einem Pass von Robin Seifert, der direkt in die Gasse spielte, in Führung. Die Wittendorfer kamen erst zum Ende der ersten Hälfte auf Touren und glichen den Rückstand durch Henry Seeger in der 39. Spielminute aus. Seeger eilte seinen Gegenspielern auf dem linken Flügel davon und schob überlegt zum 1:1-Halbzeitstand ein. Zuvor vergab einer der eifrigsten Spieler in Reihen der Gäste, Tobias Armbruster, zwei sehr gute Tormöglichkeiten.
Wittendorf findet ins Spiel
Nach der Pause spielten die Gäste etwas zielstrebiger nach vorne und erzielten kurz nach Wiederanpfiff – in der 52. Spielminute – die Führung. Tobias Armbruster schickte Lucas Haug auf die Reise. Der Wittendorfer Mittelstürmer überwand den Baiersbronner Keeper Marcel Linke. Im Anschluss waren die Gäste dem dritten Treffer deutlich näher als die Gastgeber dem Ausgleich. Baiersbronns bärenstarker Torhüter Marcel Linke hielt sein Team mit seinen Paraden im Spiel und verhinderte die mögliche Wittendorfer Vorentscheidung gegen Sandro Bossert (78.) und Henry Seeger (80.) sehenswert.
Hitzel sichert Verlängerung
Aus heiterem Himmel gelang den Murgtälern dann aber der Ausgleich. Wieder entwischte Baiersbronns einzige nominelle Spitze, Marc Hitzel, der Wittendorfer Abwehr, nachdem Kevin Braun den Ball mit der Hacke verlängert hatte. Hitzel glich unter dem Jubel der einheimischen Fans zum 2:2 aus. In der fälligen Verlängerung schlug ein Wittendorfer Kevin Brauns Kopfball vor dem Einschlag von der Linie. Gute Chancen der Gäste blieben ebenfalls ungenutzt, sodass der gute leitende Schiedsrichter Rene Gaiser die beiden Mannschaften zum Elfmeterschießen bat.
Finkbeiner kommt
Noch in der Verlängerung wechselte Wittendorf ihre beiden Torhüter aus. Lucas Finkbeiner – bekannt als Elfmetertöter – kam für Timo Bronner. Dieser Schachzug sollte sich am Ende auszahlen.
