Bezirksliga: SV Wachendorf und VfR Sulz kämpfen aktuell um Punkte gegen den Abstieg

Keine Mannschaft mehr ungeschlagen, und fünf Mannschaften mit jeweils zwölf Punkten an der Spitze, angeführt vom Aufsteiger SG Herzogsweiler/Durrweiler. Die Bezirksliga schlägt noch Kapriolen, zu denen auch die Platzierungen des VfR Sulz und SV Wachendorf am Tabellenende zählen.

SGM Felldorf/Bierlingen – SG Empfingen (alle Spiele am Sonntag, 15 Uhr). Pech hatte die Spielgemeinschaft aus Felldorf und Bierlingen in Dornstetten, der in der Schlussminute das Remis noch aus den Händen glitt. Jetzt kommt mit der SG Empfingen eines der Teams vom punktgleichen Führungsquintett zum Neuling. "Mit Nico Hellstern ist ein hervorragender Spieler nach Empfingen zum ohnehin gut besetzten Kader zurückgekommen", weiß Werner Hagenlocher, dass dies keine leichte Aufgabe wird. Zudem ist Andreas Zug immer noch im Urlaub und bei Daniel Vidakovic noch nicht klar, ob es für Sonntag reicht. Ansonsten müssten alle anderen Spieler zu Verfügung stehen.

"Wir sind nach dem überraschenden Heimsieg gegen die SG Ahldorf-Mühlen überglücklich und nehmen die drei Punkte gerne mit", so auf der anderen Seite ein glücklicher Oliver Brose. Dabei musste seine Mannschaft nach der fragwürdigen roten Karte für Marco Hellstern 70 Minuten in Unterzahl agieren. "Gegen die SGM Felldorf /Bierlingen brauchen wir genau diese Einstellung und Disziplin, und erwarten ein kampfbetontes und enges Spiel, das als Derby natürlich noch einen zusätzlichen Reiz besitzt", so Brose. Mit Marco Hellstern (rote Kart ) , Florian Schweizer privat verhindert) sowie dem kranken Marc Arnold kommen weitere Spieler zu den Langzeitverletzten Matthias Mock (Kreuzband), Marcel Klaffschenkel (Mittelfuß) und Christian Gier (Außenband im Sprunggelenk) dazu. So muss man als Team weiter zusammenrücken und eine geschlossene Mannschaftsleistung abrufen.

SG Ahldorf/Mühlen – TSF Dornhan. SG-Trainer Andreas Hug nervt es immer noch gewaltig, dass seine Mannschaft es nicht geschafft hat gegen in Unterzahl spielende Empfinger ein kontrolliertes und konzentrierteres Spiel aufzuziehen. "Jetzt müssen wir uns zu Hause wieder anders präsentieren. Wir wissen, wie Dornhan spielt, und darauf werden wir uns einstellen und versuchen ihnen unser Spiel aufzuzwingen" sind Hug und seine Mannschaft am Sonntag in Mühlen auf Wiedergutmachung aus. Damit das gelingt muss die Raumaufteilung wieder besser werden. "Auf Trainerkollege Timo Rath und Julian Haas müssen wir besonders achten. Aber sie haben so viele gute junge Spieler, die wir nicht außer Acht lassen dürfen", weiß Hug, dass keine leichte Aufgabe vor der Tür steht. Robin Bielefeld hat ebenso wie Michael Thomas verletzt, beider Einsätze sind sehr fraglich.

Trotz des klaren jüngsten Erfolges war Dornhans Spielertrainer Timo Rath nicht gänzlich zufrieden: "Die Eutinger standen relativ kompakt und wir hatten leider zu viele Ballverluste im Aufbauspiel. Das wurde in der zweiten Halbzeit mit unseren Einwechslungen dann besser", ist man bei den TSF Dornhan froh, gute Alternativen im Kader zu haben. Traditionell fährt die Mannschaft am heutigen Freitag auf den Cannstatter Wasen. Da hofft der Spielertrainer natürlich, dass am Sonntag alle fit sind Beruflich verhindert sind aber auf alle Fälle Andreas Schwab und Anton Wössner. Simon Kraft und Jannik Siebert sind angeschlagen, so dass ein Einsatz fraglich ist. Mit einem Zähler in Mühlen könnten die Gäste sehr gut leben..

TuS Ergenzingen – SF Salzstetten. Zwar musste der TuS Ergenzingen am Sonntag auf einige Stammspieler verzichten, allerdings darf das keine Ausrede sein durch viele individuelle Abwehrfehler in Durrweiler so einzubrechen.. "Für uns gilt es nun den Blick nach vorne zu richten und an das gute letzte Heimspiel gegen Vöhringen anzuknüpfen", so Volker Joos, der weiß, dass mit Salzstetten eine offensiv starke Topmannschaft an die Breitwiese kommt. Es entscheidet sich dabei erst kurzfristig, wer alles einsatzbereit ist, denn momentan ist die Nominierung des Kaders mit vielen Fragezeichen versehen.

Einen insgesamt verdienten Sieg fuhren die Sportfreunde gegen Wachendorf ein, auch wenn es das Naim-Team es noch unnötig spannend gemacht hat. "Ergenzingen gehört fußballerisch gesehen meiner Meinung nach zu den besseren Mannschaften in der Liga. Wir werden uns also wieder mächtig strecken müssen wenn wir was mitnehmen wollen", weiß Mustafa Naim um die Schwere der Aufgabe an der Breitwiese, aber natürlich will man den positiven Trend fortsetzen. Personell sind bis auf Rotsünder Pascal Spohn alle Mann an Bord.

SV Gündringen – SG Herzogsweiler/Durrweiler. "Wir haben uns im letzten Spiel in Vöhringen gegen einen gut verteidigenden Gegner trotz viel Ballbesitz nur selten ordentliche Torchancen erspielen können. Die Aufgabe wird natürlich auch nicht einfacher", weiß Gündringens junger Trainer Sergej Steblau als Kenner der Materie natürlich auch, dass sich die Gäste-Kombi sehr gut verstärkt hat und als Neuling sehr gut in die Runde gestartet ist. Trotz Torwartproblematik (Feldspieler Mathias Dieterle stand im Tor) und einiger personeller Umstellungen lieferte die SG Herzogsweiler-Durrweilker eine Topleistung gegen Ergenzingen ab.

"Dennoch waren einige Schwächephasen dabei, in denen wieder sichtbar wurde woran wir weiter arbeiten müssen", findet Perfektionist Michael Züfle immer noch Verbesserungsmöglichkeiten. "Die Tabelle blenden wir zwar aus, dennoch ist es eine schöne Momentaufnahme. Wir wissen jedoch alle, dass wir nur mit harter Arbeit und mehr Laufbereitschaft als andere bestehen", können Züfle und der zweite Spielertrainer Dein Smajovic zurecht stolz auf ihr Team sein. Voller Selbstbewusstsein fährt man nun auf Gündringens Höhen mit dem Ziel dreifach zu punkten, zumal es personell auch wieder besser aussieht. Der Stammtorwart Benny Joswig kehrt zurück, während sich Mathias Dieterle und Patrick Stoll noch im Aufbau befinden.

SV Wachendorf – VfR Sulz. "Nach der erneuten Niederlage in Salzstetten und einer total verschlafenen Anfangsphase stehen wir am Sonntag gegen Sulz bereits gehörig unter Druck. Im Duell zweier Tabellennachbarn werden wir alles versuchen, die Punkte in Wachendorf zu behalten", weiß Wachendorfs Spielertrainer Markus Link natürlich genau, dass trotz aktueller Personalmisere etwas für das Punktekonto getan werden muss. Beide Teams stehen mit je drei Zählern am Tabellenende, vor dem noch punktlosen SV Eutingen. Der Gast hat wenigstens den Vorteil am letzten Spieltag dank großer Effektivität das Gefühl des Siegens wieder gespürt zu haben. So ist ein intensives und umkämpftes Spiel zu erwarten, bei dem Kleinigkeiten entscheidend sein können,. Personell wird bei den Gastgebern Martin Kienzle aus dem Urlaub zurückkommen, so das sich die Personalsituation nicht viel ändern wird.

FC Göttelfingen – SG Dornstetten. "Das Ergebnis gegen Sulz spiegelt überhaupt nicht dem Spielverlauf wieder. Der größte Unterschied war, dass Sulz verdammt effektiv mit seinen Chancen umgegangen ist. Wir aber aus unseren zahlreichen sehr guten Möglichkeiten dieses Mal kein Kapital draus schlagen konnten", war Göttelfingens Coach Michael Müller auch mit der Nachberichterstattung nicht ganz einverstanden. Müller weiß aber auch, dass gegen den starken Neuling aus Dornstetten gepunktet werden sollte, um nicht frühzeitig den Anschluss an das hintere Mittelfeld zu verlieren. Hierzu muss die Mannschaft ihre Möglichkeiten aber konsequenter nutzen.

"Wir haben am Wochenende drei sehr glückliche Punkte geholt. Wir waren kein Stück besser als der Gegner, hatten diesmal aber das Glück definitiv auf unserer Seite", ist SG-Coach Elvedin Djekic erfrischend selbstkritisch und hofft, dass seine Mannschaft sich am Sonntag steigern wird.. Die Klasse ist aber so ausgeglichen, dass jede Mannschaft gegen jeden Gegner gewinnen, aber auch verlieren kann. Können die Gäste am Sonntag ihre Stärken wieder besser einbringen, könnte man auch in Göttelfingen etwas Zählbares einfahren.

SV Eutingen – SV Vollmaringen. Erneut ein Gäuderby steht auf dem schmucken Sportgelände in Eutingen auf dem Programm. Dabei wird man in Vollmaringen froh sein, mit dem Erfolg gegen den SV Oberiflingen die Serie der Unentschieden durchbrochen zu haben. Das macht dann insgesamt sechs Zähler. Wenn man bedenkt, dass mit dem Kreuzband geschädigten Nico Nesch gleich zu Beginn eine tragende Säule und bei Standards stets gefährlicher Akteur ausgefallen ist, eine nicht einmal so schlechte Bilanz.

Düsterer sieht es da schon beim Aufsteiger aus der Nachbarschaft aus. Null Punkte und ein Torverhältnis von 1:20, - das hat man sich in einem Team mit Akteuren wie Spielertrainer Ümit Dagistan, Sertar Daglar oder Sebastian Lazar doch etwas anders vorgestellt. Am Sonntag könnte der SV Eutingen nun den Bock umstoßen, denn meistens spielt es sich wesentlich leichter, wenn man eine Negativserie erst einmal beendet hat. SV Oberiflingen – SG Vöhringen. Lesen Sie unserem "Spiel des Tages" bitte die neben stehenden Trainerinterviews.