Eine schwere Aufgabe wartet auf den TSV Trillfingen in seinem ersten Landesliga-Auswärtsspiel beim FV Biberach. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Trillfingen muss bei Auswärtspremiere beim ambitionierten FV Biberach ran

FV Biberach – TSV Trillfingen (Sonntag, 15 Uhr). Bei der Auswärtspremiere in der Landesliga 4 wartet auf den TSV Trillfingen gleich eine Herkulesaufgabe: Der Aufsteiger muss beim Vorjahresvierten FV Biberach ran.

Der erste Trillfinger Auftritt in dieser Spielzeit war schon einmal mehr als ordentlich und macht Lust auf mehr. Gegen den SV Ochsenhausen führte der TSV zwischenzeitlich mit 2:0, ehe am Ende die Kräfte schwanden und die Oberschwaben mit 3:2 die Nase vorn hatten.

"Ich nehme viel Positives aus der Niederlage gegen Ochsenhausen mit, die Mannschaft lernt schnell. Vieles klappte besser als in den vergangenen Wochen, viele in den Vorbereitungsspielen begangene Fehler wurden abgestellt. In der ersten Halbzeit hat das Spiel gegen den Ball gepasst", so Trillfingens Spielertrainer Dennis Söll, der großen Respekt vor dem nächsten Gegner FV Biberach hat. "Biberach ist noch einmal ein ganz anderes Kaliber als Ochsenhausen. Für uns gilt es so gut wie möglich dagegen zu halten", sagt Söll.

Fürwahr: Als Aufsteiger spielten die Oberschwaben in der Vorsaison auf Anhieb ganz oben mit. Lange Zeit schielte der Traditionsklub sogar auf den zweiten Rang, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt hätte, am Ende wurde es aber der vierte Tabellenplatz.

Für diese Spielzeit hat sich Bbierach viel vorgenommen. "Wir wollen die ersten drei Plätze angreifen und vielleicht ans Tor zur Verbandsliga anklopfen. Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben und unser Ding durchziehen, wird an uns kein Weg vorbeiführen", hat der neue Spielertrainer Florian Treske, der auf eine wesentlich offensivere Grundausrichtung als sein Vorgänger Dietmar Hatzing setzt, Großes vor. "Wir werden versuchen, bis zum Ende der Saison um Platz eins mitzuspielen", pflichtet ihm der Neuzugang vom FV Laupheim, Robin Biesinger bei.

Gleich zu Saisonbeginn setzten die Biberacher das erste Ausrufezeichen: Beim hoch engeschätzten FV Rot-Weiß Weiler gelang ein 1:1-Unentschieden. An die mit Ausnahme der 1:6-Klatsche gegen den Verbandsligisten SSV Ehingen-Süd guten Vorbereitungsergebnisse (5:0 gegen die U19 des SSV Ulm, 4:0 gegen den SV Baustetten, 6:1 gegen den TSV Ummendorf; 8:4 gegen die SG Warthausen/Birkenhard) wurde nahtlos angeknüpft, und auch im WFV-Pokal klappt es für den FVB schon wieder wie am Schnürchen. Nach dem knappen 2:1-Sieg im Auftaktduell gegen den Ligarivalen FV Olympia Laupheim gelang am Dienstag in der zweiten Runde ein fulminanter 5:1-Erfolg gegen den FC Mengen.

Als ob die Aufgabe Biberach nicht ohnehin schon schwer genug wäre, haben die Trillfinger zudem mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Unter anderem wird Abwehrorganisator Adrian Stehle wegen einer schweren Knieverletzung lange Zeit fehlen. "Wir haben einen personellen Engpass, von daher wird wie schon gegen Ochsenhausen wieder der ein oder andere Spieler aus unserer zweiten Mannschaft im Kader stehen", geht Söll auf die angespannte Personallage ein.