Kampf ist bei AH-Turnieren immer angesagt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Hallenfußball: Stephan Funk fürchtet Zehnmeterschießen

Die Zeiten in denen AH-Turniere noch Selbstläufer waren, sind wie die Fußballer selbst in die Jahre gekommen. "Es ist nicht einfach, in der heutigen Zeit noch ein AH- Turnier auf die Beine zu stellen", hatte Armin Zech in den letzten Jahren auch für das traditionsreiche Gechinger Turnier feststellen müssen.

Von ehemals drei Altersklassen ist noch eine übrig geblieben, 2018 schient die Tendenz mit zwölf Meldungen in zwei Sechsergruppen gestoppt. Jetzt musste SFG-Cheforganisator Thomas Folsche mit elf Teams erneut einen Abstrich machen, dem folgte mit der Absage des SV Oberjesingen ein weiterer Rückgang.

Wenn am morgigen Freitag ab 18 Uhr die 31. Turnierauflage startet, dann sind zehn Mannschaften in zwei Fünfergruppen dabei.

Als Favorit gilt Vorjahressieger TV Gültstein. Bei der Frage, wer am Team um Elvir Adrovic vorbei kommen könnte, fällt automatisch der Name TSV Neuhausen, bei dem sich um den Ex-Möttlinger Janko Galjen immer wieder gestandene Kicker wie Piero Calo oder der Oberkollbacher Spielertrainer Franz Schadt konzentrieren.

Im Vorjahr hatte es der VfL Ostelsheim bis auf Platz drei geschafft, in diesem Jahr hat der VfR Hirsau/Ernstmühl als Zweiter beim Wildbader AH- Turnier auf sich aufmerksam gemacht. Auch die SF Gechingen sind zuversichtlich. "Wir haben eine gute Truppe und sind im Halbfinale in Kuppingen nach einer Nullnummer gegen den TV Gültstein im Zehnmeterschießen ausgeschieden", so Stephan Funk.

Der SFG-Funktionär sieht da die große Schwäche seiner Mannschaft. "Wenn wir am Punkt stehen, ist das nächste Kabinenfest schon sicher." Nicht gemeldet haben Vereine wie der SV Althengstett (mit den Torjägern Hermann Weik und Holger Schüle), der FV Calw, der TSV Neuhengstett (zu Zeiten eines Walter Voko ganz groß) oder der TSV Merklingen.

"Es geht nicht mehr, ich habe für mich gerade noch rechtzeitig den Absprung geschafft", blickt der ehemalige Merklinger Torjäger Martin Eberhardt, der mit Teamkollegen wie Eddi Almert und Ex- Profi Holger Gresens jahrelang eine Bereicherung für das Turnier darstellte, auf die nicht ausbleibenden Abnützungserscheinungen am Ende einer langen Fußballer-Laufbahn.