Stark im Kopfball: der Schonacher Jonas Schneider. Foto: Sigwart

 Landesliga: FC Furtwangen gelingt souveräner Heimsieg. FC 08 II und FC Bad Dürrheim können mit Remis leben.

 In der Landesliga Staffel 3 Südbaden war wieder einiges geboten.

FC Furtwangen

Bis auf das Gegentor zeigte sich Furtwangens Trainer Markus Knackmuß nach dem wichtigen 4:1-Heimsieg seiner Mannschaft gegen den FC Hilzingen zufrieden. "Ich habe mich zum Beispiel für Steffen Holzapfel über dessen Treffer zum 1:0 gefreut. Ich war heilfroh, dass Peter Bächle dann doch noch vor der Pause das 2:0 erzielte, denn Hilzingen kam in dieser Phase stärker auf." Die Furtwanger Mannschaft, die am Samstag auf dem Feld stand, dürfte eine der jüngsten gewesen sein, die jemals für die Grün-Weißen aufgelaufen ist, denn das Durchschnittsalter lag bei gerade einmal 23 Jahren. So meinte dann auch Markus Knackmuß: "Wenn diese Mannschaft zusammenbleibt, braucht uns vor der Zukunft nicht bange zu sein."  

SV Geisingen

Der Aufsteiger erlitt nach zuletzt guten Leistungen mit dem 1:5 daheim gegen Mitaufsteiger VfR Stockach einen empfindlichen Rückschlag. Spielertrainer Marijan Tucakovic war nach dem Schlusspfiff sehr enttäuscht. "Wir haben uns akribisch auf Stockach vorbereitet, wussten von der Offensivstärke des VfR. Aber einige Spieler waren dann mit dem Kopf nicht hundertprozentig bei der Sache. Durch einfache Fehler haben wir Stockach zum Toreschießen eingeladen", kritisierte der Coach – und nannte ein Beispiel. "Vor einem Gegentreffer haben wir flach im Spielaufbau einen 40-Meter-Pass nach vorne spielen wollen. So etwas geht in der Landesliga sicherlich nicht und wird bestraft." Wie Tucakovic nun reagieren will? "Es wird in dieser Woche sicherlich etwas passieren. Ich würde gerne mehr Videoaufzeichnungen von unseren Spielen haben, damit die Jungs ihre Fehler noch einmal sehen können. Wir müssen dies irgendwie schon am Sonntag beim kommenden Heimspiel gegen Löffingen realisieren."

 FC 08 Villingen II

Mit dem torlosen Remis gegen den FC Bad Dürrheim bleibt die Mannschaft von Trainer Marcel Yahyaijan weiter ungeschlagen. Für den 08-Trainer ist es besonders positiv, dass seine Mannschaft in bisher sechs Saisonpartien erst zwei Gegentore hinnehmen musste. "Dabei hatten wir meist Gegner aus dem vorderen Tabellenbereich", macht der Coach deutlich. Gegen Bad Dürrheim lag für die Villinger ein Siegtor in der Luft. Stefano Campisciano hatte in der 82. Minute auf das Bad Dürrheimer Tor geköpft. Offenbar retteten die Gäste diesen Ball erst hinter der Linie. "Meine Spieler haben mir gesagt, dass der Ball die Torlinie in vollem Umfang überquert hätte." Doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Insgesamt sah Yahyaijan ein Derby, wie er es auch im Vorfeld erwartet hatte. "Wir hatten gegen das erfahrene Team von Bad Dürrheim Anlaufschwierigkeiten. Doch dies ist sicherlich auch mit unserem noch niedrigen Altersdurchschnitt begründbar", betonte der Coach. "Beide Teams hätten je einen Elfmeter bekommen müssen."

FC Bad Dürrheim

Bad Dürrheims Coach Enrique Blanco hatte ein Spitzenspiel in Villingen gesehen, "das sehr von der Taktik geprägt war. Ich hätte gerne gewusst, wie das Spiel gelaufen wäre, hätten wir zu einem frühen Zeitpunkt einen Elfmeter zugesprochen bekommen". Blanco war insgesamt mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. "Wir haben vieles auf den Platz gebracht, was wir zuvor in den Trainingseinheiten einstudiert hatten. Unsere Leistung hat gestimmt. Am Ende war der Punkt für uns auch verdient." Auch der FC Bad Dürrheim bleibt nach dem sechsten Spieltag ungeschlagen und kann nun ein spielfreies Wochenende genießen.  

DJK Donaueschingen

Schönes Fußballwetter, gute Zuschauerkulisse, ein unterhaltsames Spiel, acht Tore, vier Elfmeter – auf diesen Nenner lässt sich das Schwarzwald-Derby im Almendshofener Sportpark bringen. Die DJK Donaueschingen unterlag dem FC Schonach mit 3:5. "So wie das Spiel gelaufen ist, war es extrem unglücklich für uns. Wir hatten in den 90 Minuten zu viele Rückschläge", bilanzierte DJK-Trainer Tim Heine. Drei Foulelfmeter zu kassieren, ist natürlich außergewöhnlich und darf in der Landesliga nicht passieren. Zwei Mal war Christian Limberger der Verursacher gewesen. "Bei den Strafstößen müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Insgesamt hat Schonach keinen einzigen Treffer wirklich herausgespielt", hat Tim Heine mit seiner Mannschaft in dieser Woche sicherlich viel Gesprächsbedarf.  

FC Schonach

Coach Alex Fischinger freute sich sehr über den Sieg, doch seine Analyse fiel zurückhaltend aus. "Aufgrund der zweiten Halbzeit war es ein verdienter Sieg. Geht man nur nach der ersten Halbzeit, dann hätten wir den Dreier nicht verdient gehabt", befand Fischinger. Matchwinner auf Schonacher Seite war der dreifache Elfmeterschütze Gildas Asongwe, der beim ersten Versuch allerdings das Glück hatte, dass Mike Tritschler bereits vor der Ausführung im Strafraum stand und mit ihm auch noch weiter hineinlief. Deswegen konnte Asongwe seinen Fehlschuss dann im zweiten Versuch korrigieren. "Eigentlich bin ich bei uns gar nicht für die Elfmeter zuständig. Aber Markus Dold, unser etatmäßiger Schütze, wollte heute nicht schießen", verriet Asongwe.

 FC Löffingen

Immer besser in die Spur kommt der FC Löffingen mit seinem neuen Trainer Uli Bärmann. Beim 3:0-Heimerfolg gegen den SC Markdorf sah der Coach weitere Fortschritte. Allerdings hatten die Gäste zunächst Vorteile in Sachen Torchancen. "Aber mit zunehmender Spieldauer wurden wir überlegener", so Bärmann. So konnte der Trainer den wichtigen Mittelfeldspieler Marco Bürer nach dessen langwieriger Verletzung noch schonen. "Bürer ist für unsere Mannschaft eine wichtige Schaltstation im Mittelfeld." FCL-Torhüter Domenik Osek ragte gegen Markdorf wieder einmal heraus.