Landesliga: SV Seedorf nach Sieg gegen Gärtringen im Aufwind

(js). SV Seedorf – SpVgg Freudenstadt (Samstag, 15.30 Uhr). Extrem eng geht es im unteren Drittel der Landesliga 3 zu. Dies könnte durch die Konstellation am 20. Spieltag noch verschärft werden. Im Kellerduell erwartet der SV Seedorf die SpVgg Freudenstadt und beide müssen auf Sieg spielen.

Sein "zartes Pflänzchen Hoffnung", das der SV Seedorf mit dem 2:0-Erfolg gegen den FC Gärtringen gesetzt hat, möchte der Aufsteiger von der Eschach in der Frühlingssonne nun zum Blühen bringen. Mit einem weiteren Heimsieg kann die Mannschaft des Spielertrainer-Duos Tobias Heizmann und Tobias Bea erst richtig für ein Knistern im Tabellenkeller sorgen und damit seine Chancen auf den Klassenerhalt deutlich vergrößern. In diesem richtungsweisenden Aufeinandertreffen geht es für beide Kontrahenten um enorm viel, das damit geradezu schicksalhafte Züge annimmt. Ein Sieg der Gastgeber würde für die SpVgg Freudenstadt bedeuten, dass man den Anschluss verliert. Selbstredend, dass dies die Gäste mit aller Macht zu verhindern versuchen werden.

Erfolgserlebnisse sind für beide Mannschaften im bisherigen Verlauf spärlich gesät. Das letzte der SpVgg Freudenstadt datiert vom 25. November, als beim TSV Ofterdingen mit 4:0 eine echte Überraschung gelang. Die beiden jüngsten Auftritte in diesem Jahr mit den Niederlagen beim SV Zimmern (1:3) und gegen den Tabellenführer VfL Nagold (0:2) führten die Truppe von Gästecoach Jens Bertiller trotz ansprechender Leistungen ans Tabellenende. Somit schwingt dem 2:0 des SV Seedorf gegen den FC Gärtringen vor zwei Wochen durchaus ein psychologischer Vorteil im Kellerduell mit.

Weiteres Handicap der SpVgg Freudenstadt ist die Trefferquote. 18 Tore in 16 Partien zeigen, wo bei den Gästen der Schuh drückt. Für Trainer Bertiller liegt die Ursache darin, dass beim entscheidenden Pass die so wichtige Präzision fehle. In sechs Partien blieb die SpVgg dabei ohne einen Torerfolg. Auf der Gegenseite hat der SV Seedorf mit 53 Gegentoren zwar die schwächste Abwehr, doch gerade in diesem Mannschaftsteil konnte eine Verbesserung erreicht werden. Die notgedrungene Umstellung, dass Tobias Heizmann an der Seite Tobias Bea den Defensivverbund beim SVS dirigiert, wirkt sich positiv aus. "Wir spielen schon seit der Jugend zusammen, harmonieren sehr gut, und eigentlich bin ich gelernter Abwehrspieler, was wohl die wenigsten wissen", erklärt Heizmann.

Allerdings betont Tobias Bea, dass dies zwar eine gute Option sei, die auch funktioniert habe, jedoch nicht heiße, dass der SV Seedorf in dieser Konstellation durchspiele. „Wir werden es am Samstag entscheiden, wie die genaue Aufstellung sein wird. Personell sieht es gut aus, sind alle Mann an Bord“, so der Spielertrainer.