Der Ball liegt im Freudenstädter Netz und Raphael Schaschko jubelt über seinen Treffer zum 0:2. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

(vh/amk). Ein Spiel, sieben Absetzungen. Wetterbedingt wird der 19. Spieltag der

(vh/amk). Ein Spiel, sieben Absetzungen. Wetterbedingt wird der 19. Spieltag der Fußball-Landesliga Staffel 3 bis auf die ausgetragene Partie SpVgg Freudenstadt gegen den VfL Nagold (0:2) am Mittwoch den 11. April sowie am 1. Mai (Young Boys Reutlingen – TSV Ofterdingen) und am 9 Mai (Spvgg Holzgerlingen – SV Böblingen) nachgeholt.

Angesichts der Ausfälle könnte man den Eindruck gewinnen, es wäre nichts passiert. Aber in der Spitzengruppe hat sich der Druck auf die Verfolger durch den Nagolder Sieg erhöht. Hinten drohen dagegen bei der SpVgg Freudenstadt die Lichter auszugehen. Wie zu erwarten war gegen den VfL Nagold nichts zu holen. Das Duell zwischen dem Tabellenletzten und dem Tabellenführer war aber über 90 Minuten alles andere als ein Selbstläufer für die Gäste. Freudenstadt hielt dank großer Laufbereitschaft defensiv gut dagegen gegen eine Nagolder Mannschaft, die sicherlich nicht ihren besten Tag erwischt hatte und von Glück sagen konnte, dass ihr Mitte der ersten Halbzeit, als sie etwas die Lust zu verlieren drohte, der in der Entstehung glückliche Führungstreffer gelang. Nagolds Trainer Armin Redzepagic nahm seine Mannschaft aber ausdrücklich nach dem Spiel in Schutz und begründete die dürftige Leistung mit einer wohl zu harten Trainingseinheit. Er sprach sogar davon, dass nicht unbedingt die bessere Mannschaft an diesem trüben und eisigen Tag gewonnen hätte. Die individuelle Klasse, die Spieler wie vor allem die beiden Torschützen Pascal Reinhardt und Raphael Schaschko immer wieder einmal andeuteten, gaben letztendlich den Ausschlag.

Die Defizite im Offensivspiel der Gastgeber dagegen sind bekannt und so kamen die Kurstädter nur zu Halbchancen. In diesem Bereich hatten die Gäste ein klares Chancenplus, aber Trainer Armin Redzepagic musste bis zum zweiten Treffer seiner Mannschaft lange um den Sieg zittern und dass sich nicht ähnliches wie beim 1:1 vor einer Woche gegen den SV Nehren wiederholen würde. Nicht von ungefähr war es Raphael Schaschko dem das erlösende Siegtor gelang. Schaschko hielt es nicht mehr auf seiner Innenverteidigerposition und er versuchte ab der zweiten Halbzeit das Spiel aus dem Mittelfeld anzukurbeln.

Eine wichtige Erkenntnus aus Sicht der Kurstädter, so Jens Bertiller, war die Beobachtung, dass seine Jungs über die volle Distanz marschieren können. Die Wochen der Wahrheit beginnen für sie mit der Partie am kommenden Wochenende beim Tabellennachbarn Seedorf. Dann wird auch die Offensivfraktion der Kurstädter Farbe bekennen müssen. Jens Bertiller: "Unser Problem sind die letzten 20 Meter vor dem gegnerischen Tor, da fehlt der letzte Pass".