Die größte Veränderung für die neue Saison vollzogen die Kurstädter auf der Trainerposition: Narcis Nahodovic (links) übernimmt das Amt von Jens Bertiller, Michel Höck kommt aus Schopfloch und soll als Co-Trainer vor allem auch fürs das Torwarttraining zuständig sein. Foto: Haag Foto: Schwarzwälder Bote

Bezirksliga vor der Saison: ... und das mit neuem Trainergespann Nahodovic und Höck

Mit den Lokalkämpfen gegen den SV Mitteltal-Obertal und die Woche darauf gegen den SV Baiersbronn stehen der SpVgg Freudenstadt unter ihrem neuen Trainergespann Narcis Nahodovic und Michel Höck gleich zwei äußerst reizvolle Auftaktspiele ins Haus.

Die größte Veränderung gab es auf der Trainerposition bei den Kurstädtern. Jens Bertiller, in Freudenstadt eine Institution als Spieler, und Trainer gab sein Traineramt zur neuen Runde ab und trainierte die SpVgg insgesamt zehn Jahre – und das mehr als erfolgreich.

Die Freudenstädter setzten mit der Wahl von Narcis Nahodovic auf einen Trainer, der seinen Heimatverein aus dem Effeff kennt und das Jahr davor die C-Jugend wieder in die Landesstaffel führte. Michel Höck, der zuvor in Schopfloch als Spielertrainer aktiv war, soll sich auch um das Torwarttraining kümmern und im Notfall trotz seines fortgeschrittenen Alters zwischen den Pfosten stehen. Für Nahodovic ist es die Idealbesetzung als Co-Trainer: "Mit seiner Erfahrung als Spieler und Trainer ist Michel eine absolute Bereicherung für uns und ist sehr gut von der Mannschaft aufgenommen werden."

Abgänge kompensieren

Die Kurstädter haben drei namhafte Abgänge vor der Saison zu verschmerzen. Mit Simon Spissinger, der zum Lokalrivalen nach Wittendorf wechselte, und Bastian Seufert, den es berufsbedingt ebenfalls zu einem Landesligaaufsteiger, nach Rottenburg, zog, sowie Fabio Weimer, der sein Glück beim SV Glatten als Spielertrainer zukünftig suchen wird, verlieren die Kurstädter drei absolute Leistungsträger. Diese seien laut Nahodovic kurzfristig nicht eins zu eins zu ersetzen.

Die Freudenstädter setzen weiter auf ihren eigenen Nachwuchs und werden im Jugendbereich zukünftig mit den Nachbarvereinen aus Dietersweiler und Wittlensweiler eine Spielgemeinschaft eingehen. Auch die U  23-Mannschaft, die in der A 1 beheimatet ist, spielt in den Überlegungen ihrer Trainer für die neue Saison eine wichtige Rolle, und die Tür steht für sie weit offen, die Karten werden quasi neu gemischt.

"Team muss sich finden"

die Leistungsträger Johannes Günter im Tor, Pascal Fahrner als Innenverteidiger und Matthias Ade als Mittelfeldmotor wird das neue Trainerteam eine Mannschaft bauen, die mittelfristig – in zwei bis drei Jahren – wieder Landesligaluft schnuppern soll. Das benötigt Zeit.

Zum engsten Favoritenkreis um die Meisterschaft zählt Nahodovic sein Team nicht: "Ich schätze SG Ahldorf-Mühlen, SG Herzogsweiler-Durrweiler oder auch TuS Ergenzingen stärker ein als unsere Mannschaft, die sich erst finden muss. Wir wollen für unsere junge Mannschaft keinen unnötigen Druck aufbauen mit einer zu ehrgeizigen Zielvorgabe." In der vergangenen Runde schlossen die Kurstädter die Saison als Vierter ab.