Gewohnt stark: David D’Incau (rechts). Nach dem Spiel verlängerte er seinen Vertrag. Foto: Kienzler Quelle: Unbekannt

FC 08 Villingen – TSG Balingen 4:0 (2:0). Der FC Villingen bescherte nach einer schweren Saison seinen Fans ein Happy-End. Durch den 4:0-Sieg gegen die TSG Balingen haben die Nullachter nicht nur aus

FC 08 Villingen – TSG Balingen 4:0 (2:0). Der FC Villingen bescherte nach einer schweren Saison seinen Fans ein Happy-End. Durch den 4:0-Sieg gegen die TSG Balingen haben die Nullachter nicht nur aus eigener Kraft den Klassenerhalt, sondern auch den ganz sicheren 13. Platz erreicht.

Hoch konzentriert waren die Villinger, bei denen mit Christian Jeske und Tobias Weißhaar zwei wichtige Spieler, die zuletzt verletzungsbedingt gefehlt hatten, auflaufen konnten. Die erste echte Möglichkeit ergab sich in der 13. Minute, als der einsatzfreudige Alexander German per Kopf auf Jago Maric zurücklegte, dessen Direktabnahme am Tor vorbei ging.

Drei Minuten später war es aber soweit. Da köpfte Benedikt Haibt einen Freistoß von Christian Jeske zum Nerven beruhigenden 1:0 ein. Als acht Minuten später TSG-Akteur Benjamin Schumacher bei einem Rückpass ausrutschte, war erneut Haibt zur Stelle, umkurvte Gästekeeper Julian Hauser und schob zum viel umjubelten 2:0 ein.

Derweil machte die 3:0-Führung der Spielberger in Bahlingen die Runde und den Zweitore-Vorsprung der Villinger umso wertvoller. Von den ansonsten torgefährlichen Balingern war im ersten Durchgang nichts zu sehen.

Daran änderte sich auch in Halbzeit zwei nichts. Jedoch wurden die Balinger in der Wahl ihrer Mittel jetzt noch rustikaler. Schiedsrichter Andreas Iby griff aber rigoros durch. Deshalb kassierte der bereits verwarnte Marc Wissmann nach einer Unbeherrschtheit gegen Tobias Bea in der 47. Minute die Ampelkarte. Gegen die jetzt dezimierten Gäste kontrollierten die Nullachter die Partie ohne Probleme. Fast wäre Benedikt Haibt (53.) nach einer Maus-Flanke noch der dritte Treffer gelungen. Derweil brannte bei Balingen auch Clayton Zwetsch die Sicherung durch. Er sah nach einer Tätlichkeit gegen Tino-Amando Jäger in der 63. Minute Rot. Das erleichterte die Aufgabe für die Villinger, die die Begegnung jetzt völlig im Griff hatten, nochmals. Deshalb konnten es die Nullachter auch verschmerzen, dass sich Christian Jeske nach einem Spurt an den Oberschenkel griff und verletzt vom Feld humpelte. In seiner letzten Partie für die Villinger quittierten die Zuschauer den Abgang des sympathischen Torjägers – er wechselt nach Pfullendorf – allerdings mit donnerndem Applaus.

Die Einwechslung von Aleksandar Novakovic entpuppte sich dann als Glücksfall. Ein abgefälschter Schuss des jungen Stürmers landete in der 85. Minute zum 3:0 im Netz. Vier Minuten später schoss Novakovic nach toller Spataro-Vorarbeit auch noch zum 4:0 ein, womit sich das Friedengrundstadion endgültig in ein Tollhaus verwandelte.

Von Michael Eich