Yannik Bartmann war eine der großen Stützen im Bad Dürrheimer Team. Foto: Morat Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: Bad Dürrheims scheidender Kapitän blickt zurück / Zukünftig im Trikot des VfR Neckarrems

Der Kapitän geht von Bord. Weil Yannik Bartmann ab dem Sommer in Esslingen studiert, steht er dem FC Bad Dürrheim nicht mehr zur Verfügung. Der in der vergangenen Verbandsliga-Saison oft überzeugende Innenverteidiger zieht eine Bilanz und verrät auch schon den neuen Klub, für den er spielen wird.

Herr Bartmann, wie haben Sie Ihre Kapitänsrolle in der vergangenen Saison erlebt?

Zunächst habe ich mich nach der Wahl über das Vertrauen der Mannschaft gefreut. Natürlich habe ich die zusätzliche Verantwortung auch sofort gespürt. Es freut mich, dass wir die Saison gut abgeschlossen und unser Ziel erreicht haben. Grundsätzlich habe ich mich durch das Kapitänsamt auch persönlich weiterentwickelt.

Entspricht der achte Platz der Mannschaft nach dieser Saison Ihren Erwartungen? Wie zufrieden waren Sie?

Nach dem Verlauf unserer Saison müssen wir sicherlich mit dem achten Platz zufrieden sein. Angesichts der Möglichkeiten, die wir in Bad Dürrheim haben, war es eine ordentliche Saison.

Was war über die gesamte Runde gesehen positiv? Was war negativ?

Über die gesamte Saison hinweg war der Zusammenhalt der Mannschaft der herausragende Aspekt. Auch in negativen Phasen haben wir zusammengehalten und eine positive Einstellung behalten. Negativ waren sicherlich die vielen Verletzungen in unserem Kader. Zum Teil fehlten uns gesetzte Spieler über einen längeren Zeitraum. Aber auch kleinere Verletzungen hatten zur Folge, dass die Anfangself oft verändert werden musste, dies speziell in der Rückrunde.

Was war für Sie die größte Überraschung? Worüber waren Sie am meisten enttäuscht?

Die größte Enttäuschung lässt sich nicht an einem bestimmten Punkt festmachen. Aber allgemein waren es die Spiele, in denen wir uns um den eigenen Lohn brachten. Solche Erlebnis se sind besonders ärgerlich für mich. Die größte positive Überraschung war, dass wir trotz vieler Ausfälle die entscheidenden Spiele in der Rückrunde gegen unsere direkte Konkurrenten fast alle für uns entscheiden konnten.

Ihre Mannschaft hat in den vergangenen vier Verbandsliga-Jahren immer einen einstelligen Tabellenplatz belegt. Ist der FC Bad Dürrheim nun in der Liga endgültig etabliert?

Den einstelligen Tabellenplatz mussten wir uns Jahr für Jahr hart erarbeiten. Wir hatten sicherlich gute Phasen, aber waren in keiner Saison der Auffassung, dass wir nichts mit dem Kampf um den Klassenerhalt zu tun haben. In der Verbandsliga geht es sehr schnell, dass man auf einem Abstiegsplatz steht.

Nach fünf Jahren verlassen Sie den FC Bad Dürrheim. Wo sehen Sie die Mannschaft in der neuen Saison?

Ich hoffe natürlich, dass der FC Bad Dürrheim auch im nächsten Jahr eine erfolgreiche Saison spielt und schnell die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt sammelt. Wenn man auch in der neuen Runde von einer geschlossenen Mannschaftsleistung lebt, dann gehe ich davon aus, dass Bad Dürrheim dann auch im sechsten aufeinanderfolgenden Jahr, also in der Saison 2018/19, in der Verbandsliga spielt.

Für welchen Verein werden Sie in der kommenden Saison spielen?

Ich werde in der Nähe meines Studiumortes beim VfR Neckarrems in der Verbandsliga Württemberg aktiv sein.   Die Fragen stellte Mete Morat.