Wie im Hinspiel wehrten sich die Mühlheimer Spieler, aber Jochen Frey (rotes Trikot) traf dennoch zum 0:2. Foto: Burkhardt Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: FC Holzhausen lässt bei klarem Sieg viele Chancen zu

(asa). Die Stabilisierungsphase beim FC Holzhausen geht weiter, kommt aber im Kampf um den Relegationsplatz hoffentlich nicht zu spät. Mit dem zweiten 5:0-Sieg in Folge ist man der SV Böblingen jetzt wieder dichter auf den Fersen.

Auch wenn spielerisch noch nicht alles glatt lief: Zwei Siege zu Null und mit zehn Toren lassen passend zum Kalender wieder Frühlingsgefühle rund um das Panoramastadion aufkommen. Und mit Janik Michel hat sich der "Knipser" im Team nachdrücklich wieder zurückgemeldet. Er sollte mit einem Dreierpack nach den zwei Treffern gegen den FV 08 Rottweil endgültig wieder das so oft demonstrierte Selbstbewusstsein in den gegnerischen Strafräumen wiedergefunden haben.

Dass auch der neben ihm in der Spitze spielende Jochen Frey wieder zu dem zu diesem Zeitpunkt wichtigen 0:2 traf, macht in den kommenden Wochen die Offensivabteilung für die nächsten Gegner noch schwerer zu kontrollieren. Deutlich stabilisiert präsentiert sich beim FC Holzhausen zudem das Mittelfeld nach der Rückkehr von Domenico Mosca, neben dem diesmal auf der Doppelsechs Oliver Gratwohl agierte. Eine Position, die ihm offensichtlich besser liegt als in der Innenverteidigung, und auf der er derzeit ein ernsthafter Konkurrent im Kampf um den Startplatz mit Ilie Iordache sein dürfte.

Der Routinier kam für ihn erst nach 77 Minuten bereits bei der 5:0-Führung der Gäste auf den Platz, und da waren die Messen in Mühlheim bereits gelesen. Weitere drei Minuten später ersetzte Riccardo Spataro den auf der rechten Abwehrseite starken Felix Plocher, nachdem gemeinsam mit Iordache Sonay Erdem kurz nach dessen Treffer für Clayton Zwetsch auf den Platz gekommen war. Die vierte Auswechslung hatte Trainer Onur Hepkeskin bereits nach einer knappen Stunde vorgenommen, als Dominik Bentele Kapitän Marc Wissmann ablöste.

Sorgen muss dem Holzhausener Coach allerdings noch das Abwehrverhalten seines Teams machen, denn alleine Maximilian Bell hätte bei seinen großen Chancen zwei oder drei Tore erzielen können. Dass Mühlheims Kai Stetter dann auch noch kurz nach Wiederbeginn einen Handelfmeter in die Wolken setzte und damit die Gelegenheit zum 1:3-Anschlusstreffer vergab, passte an diesem Tag in das Bild einer harmlosen Gastgebermannschaft.