Eine Heimniederlage gegen den TSV Lustnau musste gestern der SV Musbach (Mitte) hinnehmen. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: SV Musbach unterliegt trotz starker Leistung

(crl). SV Musbach – TSV Lustnau 1:2 (0:0). Mit Aufsteiger TSV Lustnau kam der erwartet schwere Gegner nach Musbach. Die als Mitfavorit auf die Meisterschaft gehandelte Mannschaft aus Tübingen hatte sich nach ihrem Aufstieg über die Sommermonate kräftig verstärkt und bereits im ersten Spiel überzeugt. .

Aber Musbach zeigte wenig Respekt und war zunächst am Drücker. Kaum zwei Minuten waren gespielt, da tauchten die Gastgeberinnen nach einem Solo von Pia Stockburger das erste Mal gefährlich vor dem Lustnauer Tor auf. Nach dieser knapp vergebenen Chance entwickelte sich ein hochklassiges Verbandsligaspiel mit viel Tempo. Die Gäste aus Lustnau waren spielerisch zwar einen Tick besser, aber Musbach machte das durch viel Einsatz und Laufbereitschaft wett. Es war ein Spiel auf Augenhöhe zweier sehr stark agierender Mannschaften, doch wirklich zwingende Torgelegenheiten blieben aus.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel auf sehr hohem Niveau. In der 58. und 60. Minute erspielte sich Musbach zwei Riesenchancen, doch im Abschluss fehlte das entscheidende Quäntchen Glück, dass in diesem Fall auf Lustnauer Seite mitspielte, wie beim Lattentreffer von Theresa Graf nach 60 Minuten. In der 64. Minute war es wie bereits in der Vorwoche ein ruhender Ball, der Musbach aus dem Konzept brachte. Angelika Oswald brachte die Gäste mit einem platzierten Freistoß ins lange Eck mit 0:1 in Führung. Nur drei Minuten später entschied Schiedsrichterin Ann-Kathrin Keller erneut auf Freistoß für die Gäste, allerdings eine sehr fragwürdige Entscheidung. Und es war Angelika Oswald, die mit ihrem zweiten Treffer des Tages für das aus Musbacher Sicht äußerst unglückliche 0:2 sorgte.

Aber Musbach ließ sich nicht entmutigen Mit der Einwechslung von Sandrine Jost gegen Kathrin Herbstreuth wollte Musbachs Trainer nochmals Schwung ins Spiel nach vorne bringen. Spannend wurde es tatsächlich noch, als knapp zehn Minuten vor Schluss Fabienne Limburger Musbach durch ein Eigentor zum Anschlusstreffer wieder ins Spiel brachte. Allerdings brachten die Anstrengungen nichts mehr und es blieb beim 1:2-Endstand.

Für Musbachs Trainer Horst Salzmann blieb trotz der Niederlage die Erkenntnis, dass seine Musbacher Damen eines ihrer besten Spiele seit langem abgeliefert und bewiesen haben, dass man auch gegen eine der Topmannschaften in der Verbandsliga mithalten kann. SV Musbach: Feser, Theurer, Graf, Lutz, Herbstreuth (72. Jost), Keefer, Salzmann, Eberhardt, Stockburger, Weber, Meier.