BSV-Keeper Markus Rössner hofft, dass gegen die SpVgg Freudenstadt seine Vorderleute ihm einiges an Arbeit abnehmen. Foto: Müller

Landesliga: BSV 07 Schwenningen hat gegen SpVgg Freudenstadt einige gute Gründe.

BSV 07 Schwenningen – SpVgg Freudenstadt (Samstag, 15.30 Uhr). Nach der auswärts schon fast "üblichen Packung" will der BSV Schwenningen sein heimisches Publikum mit einer Leistungssteigerung entschädigen.

Gegen die Gäste aus Freudenstadt gibt es sogar einen zweiten Grund, um ein positives Resultat abzuliefern. Bereits in der Vorrundenpartie kam die SpVgg zu einem 6:0-Kantersieg, der aus Sicht des BSV sämtlichen negativen Begleiterscheinungen hatte, um derart eingeschenkt zu bekommen. Früher Rückstand nach nur sechs Minuten und nach einer halben Stunde war bei einem 0:3-Rückstand schon alles entschieden.

Zudem musste der BSV Schwenningen nach einer Stunde die Partie in Unterzahl zu Ende spielen. Nachdem das 1:5 beim SV Tübingen vor allem auf den enorm ersatzgeschwächten Kader zurückzuführen war, stehen BSV-Coach Djordje Vasic nun gegen die SpVgg Freudenstadt wieder personell entsprechende Alternativen zur Verfügung. Schon deshalb gehen die Gastgeber mit berechtigen Erwartungen in das Spiel und wollen etwas Zählbares erreichen.

Für Mannschaftskapitän und Torhüter Markus Rössner ist daher klar: "Wir wollen mit den Rückkehrern Gas geben und versuchen, für eine Überraschung zu sorgen". Der ehrgeizige Rössner erwartet von seiner Mannschaft, dass man den Zeitpunkt, dass der Abstieg besiegelt ist, so lange wie möglich hinauszögert und um die Punkte kämpft. Schon allein dass Patrick Markovic wieder in der Abwehr Regie führt, wird seiner Mannschaft mehr Sicherheit verleihen. Auch hat Trainer Vasic im Spiel nach vorn bessere Ansätze, wenn Richard Engelhardt und Jamil Cheaitou sich über die Außenbahnen einschalten können.

Und auch wenn das Schicksal für den BSV Schwenningen letztlich besiegelt ist, setzt auch Trainer Vasic voraus, dass seine Spieler mit der nötigen sportlichen Einstellung auf den Platz gehen. Es hat sich immer wieder gezeigt, dass dabei von entscheidender Bedeutung ist, ob es gelingt, einen frühen Rückstand zu vermeiden. Nur wenn der BSV die Partie lange offen hält oder sogar selbst in Führung gehen kann, könnte unterm Strich das magere Konto mit zehn Zählern noch etwas aufgestockt werden.

Thomas Preiser, der Sportkoordinator des BSV weiß noch zu gut: "Unser Auftritt in Freudenstadt war mit das schlechteste Spiel von uns, daher wäre es nicht verkehrt, wenn wir jetzt zeigen, dass wir es besser können. Es wäre mal wieder Zeit für einen Dreier", so Preiser.

Die SpVgg Freudenstadt, Mitaufsteiger aus dem Nordschwarzwald, wähnte sich zum Ende der Hinrunde auf Rang neun schon in sicheren Gefilden. Doch in der Rückrunde lief es bislang nicht so optimal. Aus neun Begegnungen konnten lediglich sieben Punkte verbucht werden. Die Mannschaft von SpVgg-Trainer Ingo Weil hat nur ein minimales Puffer zu den Abstiegsrängen.

Somit lautet die Vorgabe der Gäste: Ein Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht und schwächsten Heimteam der Landesliga 3 ist "ein absolutes Muss und Pflicht". Daraus wird ebenso offensichtlich, die SpVgg Freudenstadt ist einem gewissen Druck ausgesetzt. Dies könnte der BSV Schwenningen in einen Vorteil für sich drehen, wenn man mit der entsprechenden Einstellung in die Partie geht und dagegenhält.