In der vergangenen Saison sahen die Zuschauer in Breitenberg vier Tore aber keinen Sieger: Der SV Breitenberg/Martinsmoos und der SC Neubulach trennten sich 2:2. Foto: Wasserbauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisliga A Staffel 1: SV Neubulach kommt als Tabellenzweiter / Wildberger beim TSV Neuhengstett / Derby beim SV Bad Liebenzell

Auf nationaler Ebene ist die Begegnung zwischen den Münchner Bayern und Borussia Dortmund der ewige Klassiker, in der Kreisliga A, Staffel 1, im Kreis Calw ist es das Aufeinandertreffen der Fußballer aus Breitenberg und aus Neubulach.

Die aktuelle Tabellensituation könnte kaum mehr hergeben: Der SV Breitenberg/Martinsmoos ist vor dem Derby am 13. Spieltag Tabellendritter, der SC Neubulach, der endlich den Aufstieg in die Bezirksliga schaffen will, kommt als Tabellenzweiter.

Der souveräne und noch ungeschlagene Spitzenreiter SV Gültlingen gibt seine Visitenkarte am Sonntag bei der Spvgg Wart/Ebershardt ab. Im Spiel zwischen dem TSV Neuhengstett und dem TSV Wildberg geht es um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib.

SV Breitenberg/Martinsmoos – SC Neubulach. Das Topspiel steigt zweifel los in Breitenberg. Der Tabellendritte, der mit 30 Toren die zweitmeisten Treffer aller Teams erzielt hat. empfängt den Zweitplatzierten und sportlichen Dauerrivalen aus Neubulach, der bereits 29 mal einnetzte. Dass der SC Neubulach zwei Punkte mehr als die Breitenberger auf dem Konto hat, liegt in erster Linie an der deutlich stabileren Hintermannschaft. Der SCN musste erst 13 Gegentreffer hinnehmen, die Breitenberger 20. Gespannt sein darf man darauf, ob die Breitenberger Offensive um Spielertrainer Sergej Golubkov (bislang acht Saisontore), den Torschützenkönig der vergangenen Saison, Niklas Roller (sieben), und die dreimaligen Torschützen Ralf Dürr und Ralf Fenchel erneut wie gewohnt zuschlägt,, oder ob die Neubulacher Offensivgarde um den bislang neunfachen Torschützen Lukas Funk, den sechsfachen Torschützen Dennis Dombrowske und Marco Blaich, der dreimal einnetzte, den besseren Eindruck macht. Die aktuelle Statistik weist die Breitenberger als die bislang stärkste Heimmannschaft aus. Vor heimischer Kulisse haben die Breitenberger bislang alle sechs Spiele gewonnen. Spvgg Wart/Ebershardt – SV Gültlingen. Englische Wochen sind für Kreisligisten gewöhnlich keine einfache Sache. Geht es dann in einer der Partien gegen den souveränen Spitzenreiter, dann sieht die Sache noch diffiziler aus. Da es die Warter am Donnerstag jedoch mit dem Schlusslicht aus Bad Liebenzell zu tun hatten, sollten gegen den SV Gültlingen genügend Körner vorhanden sein, um zumindest dagegenzuhalten. "In Wart haben wir uns oftmals schwer getan. Das ist eine kämpferisch gute Mannschaft, die an guten Tagen jeden Gegner in dieser Liga schlagen kann und die wir von daher nicht unterschätzen werden", sagt Gunter Deuble, Abteilungsleiter der Gültlinger und ergänzt: "Für uns gilt es zuerst über den Kampf zu kommen und später über das spielerische Element den Gegner unter Druck zu setzen."

SF Gechingen II – GW Ottenbronn II. Im elften Saisonspiel hat es auch die SF Gechingen II mit der ersten Saisonniederlage getroffen. Eine 1:3-Niederlage beim überragenden Spitzenreiter SV Gültlingen ist jedoch wahrlich keine Schande und von daher sollte die Gechinger Moral nach wie vor voll intakt sein, um gegen den Tabellenzwölften aus Ottenbronn bestehen zu können. Immerhin, die Gäste kommen der Empfehlung eines 3:1-Erfolgs im Kellerduell mit dem SV Bad Liebenzell.

SV Bad Liebenzell – TSV Möttlingen. Nur drei Tage nach dem schweren Auswärtsspiel in Wart stehen die Fußballer des SV Bad Liebenzell schon wieder auf dem Platz. Bei Möttlingen hat sich die Personallage zuletzt deutlich entspannt, und prompt haben sich die Erfolge wieder eingestellt. Vor allem die Offensive knüpft momentan an alte Höhenflüge an. in den letzten drei erfolgreichen Partien wurden zehn Tore erzielt. Der SV Althengstett II wurde 3:2 geschlagen, der TSV Neuhengstett mit 4:1 Toren stehen gelassen und in der Vorwoche der Sulz am Eck 3:2 in die Knie gezwungen. Da sich die Personallage wahrscheinlich noch einmal verbessert, muss sich der SV Bad Liebenzell auf einiges gefasst machen.

"Viele Leute im Umfeld kennen sich untereinander, normalerweise sollten uns drei Punkte sicher sein, aber das ist ein Derby und wir werden SV Bad Liebenzell von daher bestimmt nicht unterschätzen", meint der Möttlinger Spielleiter Danny Wohlgemuth, der vor seiner Zeit in Möttlingen selbst fünf Jahre lang beim SV Bad Liebenzell aktiv war. VfL Ostelsheim – SV Althengstett II. Nach neun Pflichtspielen in Folge mit mindestens drei Gegentoren hat der VfL Ostelsheim in der vergangenen Woche gegen Wart ausnahmsweise "nur" zwei Gegentreffer hinnehmen müssen. Die Leistung war ordentlich, genauso wie beim 3:3 zuvor gegen den VfB Effringen. Allerdings sollte der Tabellenvorletzte dringend punkten, um etwas Luft zu gewinnen. Gegner SV Althengstett II verlor zwar zuletzt zwei Partien in Folge, steht aber weiterhin auf dem siebten Tabellenplatz mit vier Zählern Vorsprung auf den 13. der Rangliste, den TSV Neuhengstett.

SV Sulz am Eck – TSV Simmersfeld. Die Sulzer hatten einen guten Start erwischt und freuten sich nach sechs Spieltagen über Tabellenplatz fünf. Zuletzt ging es aber mit fünf Niederlagen in sechs Spielen deutlich bergab. Wäre den Sulzern da nicht zwischendurch der 1:0-Sieg gegen Aufsteiger GW Ottenbronn II gelungen, das Team von Trainer Timo Sauer stünde inzwischen sogar auf einem Abstiegsplatz. Der TSV Simmersfeld zeigt sich etwas stabiler, aber auf niedrigem Niveau. Das 1:1 jüngste im Kellerduell mit dem TSV Neuhengstett brachte die Mannschaft vom Oberen Wald in keinster Weise weiter. Als Tabellenelfter mit nur elf Zählern aus elf Partien ist der TSV Simmersfeld mittendrin im Abstiegskampf. "Ich erwarte ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, die jeden Punkt brauchen", glaubt der Simmersfelder Trainer und Spielleiter Daniel Wurster an eine ausgeglichene Partie. TSV Neuhengstett – TSV Wildberg. Nach zwei sechsten Plätzen in den Vorjahren war man geneigt, die Neuhengstetter Mannschaft als etablierten A-Ligisten anzusehen. Doch in dieser Runde läuft es einfach nicht. Die Mannschaft ist Drittletzter. Michael Heldmayer wurde bereits als Trainer abgelöst. Ob sich dadurch bis zur Winterpause Positives ergibt, bleibt abzuwarten. Der TSV Wildberg hat einen Sieg und drei Punkte mehr auf dem Konto, als die Neuhengstetter, doch dieses Polster ist unter Umständen schnell verspielt. So oder so, für beide Mannschaften ist die Begegnung am Sonntag richtungweisend.