Die Bad Dürrheimer wollen gegen Geisingen einen Sieg bejubeln. Foto: Morat

Landesliga: Geisinger Spieler sieht im Nachholduell keine Probleme. Beide Mannschaften im Derby unter Zugzwang.

FC Bad Dürrheim – SV Geisingen (Mittwoch, 19 Uhr). Zum Beginn der "englischen Wochen" des FC Bad Dürrheim kommt der SV Geisingen zum Derby in die Kurstadt. Dieses Spiel war am 9. März in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit abgebrochen worden, weil sich der Geisinger Stürmer Antonio Zubcic nach einem Zusammenprall schwer verletzt hatte.

Die abstiegsbedrohten Gäste warten seit vier Spielen auf einen Sieg, kassierten zuletzt eine deutliche 2:5-Niederlagen beim FC Löffingen. Die Bad Dürrheimer dagegen laufen Gefahr, ins Niemandsland der Tabelle zu rutschen, sollten sie das Nachholspiel nicht gewinnen. Mit einem Sieg könnte sich die Blanco-Elf dagegen in eine bessere Ausgangssituation vor dem nächsten Derby am Samstag gegen die DJK Donaueschingen bringen – und sie würde natürlich wichtiges Selbstvertrauen sammeln. "Wir wollen gewinnen und den Anschluss an die Spitze halten. Allerdings ist es schon grenzwertig, dass wir in fünf Tagen drei Spiele bestreiten müssen – und dies im Amateurbereich", betont Bad Dürrheims Spielausschussvorsitzender Benjamin Wildgruber. Sicherlich fehlen wird im Kader der Salinenstädter Alexander German, der nach einer Ampelkarte gesperrt ist. Für Marcel Wetzig dürfte ein Einsatz noch zu früh kommen. Selim Altinsoy und Frederik Hoch werden aus beruflichen Gründen fehlen. Im Kader wird dafür wieder Winter-Neuzugang David Horn sein.

Nach drei Niederlagen in Folge ist für den Aufsteiger aus Geisingen also der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt. Von den vorherigen guten Leistungen – wie beim 3:0-Erfolg gegen den FC Überlingen – ist nichts mehr zu sehen. Das Team von Trainer Andreas Probst präsentiert sich mit hoher Fehlerquote völlig neben der Spur. "Wir können die guten Trainingsleistungen einfach nicht auf dem Platz umsetzen", ist für den Coach das Auftreten seiner Mannschaft ein Rätsel.

Hoffnung macht ihm immerhin die Leistung beim abgebrochenen Spiel in Bad Dürrheim. Vor der schweren Kopfverletzung von Antonio Zubcic, der am Mittwoch auf jeden Fall wieder auflaufen will, war Geisingen das klar bessere Team und lag verdient mit 2:1 in Führung. "Nur wenn wir an diese Leistung anknüpfen, ist ein Erfolgserlebnis möglich", weiß Probst. Dieser hofft, dass die zuletzt fehlenden Stammspieler Fabian Federle und Johannes Amann in Bad Dürrheim wieder an Bord sind. Vor allem in der Defensive, in der besonders erfahrene Spieler zuletzt gleich serienweise patzten, muss in Bad Dürrheim eine klare Leistungssteigerung her. Bei der jüngsten 2:5-Niederlage in Löffingen wurden wieder einmal großzügige Geschenke verteilt. Der Trainer appelliert auch an den Charakter in seinem Team, fordert Leistungsbereitschaft und Kampfeswillen ein.