Bezirksliga: Schwere Aufgabe für SG Ahldorf/Mühlen beim Rückrundenstart

Der erste Rückrundenspieltag steht am ersten Advent-Wochenende auf dem Terminplan. Inwieweit die angesetzten Spiele aber tatsächlich bei den winterlichen Verhältnissen auch ausgetragen werden können, steht aber in den Sternen.

SG Dornstetten – SG Herzogsweiler/Durrweiler (Samstag, 16 Uhr). Lesen Sie zu unserem "Spiel des Tages" die Trainerinterviews auf dieser Seite. SGM Felldorf/Bierlingen – SG Vöhringen (alle anderen Spiele am Sonntag, 14 Uhr). "Der Punktgewinn in Dornstetten war aufgrund unseres guten Spiels gegen den Ball mehr als verdient. Allerdings war uns Dornstetten im spielerischem Bereich überlegen und hätte mit etwas Glück das ein oder andere Tor machen können, oder sogar müssen", weiß Vöhringens Coach Markus Bradtke, dass man im Fußball auch manchmal etwas Fortune benötigt. Das nächste Spiel der Vöhringer in Felldorf wird mindestens genauso schwer, und der Tabellenzweite muss alles abrufen um beim Neuling zu bestehen. "Felldorf ist taktisch gut geschult und Thomas und Lukas Baur kann man kaum über 90 Minuten ausschalten", analysiert der Vöhringer Übungsleiter den kommenden Gegner. Aber auch seine eigene Truppe hat ihre Qualitäten und wird es den Gastgebern so schwer wie möglich machen. Fehlen wird den Gästen Schlüsselspieler Marc Geiser. Die SGM Felldorf/Bierlingen steht mit 19 Zählern scheinbar sicher im Mittelfeld, es sind aber letztendlich nur vier Punkte zum hinteren Relegationsrang, die schnell egalisiert sein können.

FC Göttelfingen – SV Vollmaringen. "Wir brauchen gar nicht lange um den heißen Brei herum reden. Wir müssen am Sonntag im Derby gegen Vollmaringen gewinnen, damit wir den Anschluss an das hintere Mittelfeld nicht verlieren", hat nicht nur FC-Trainer Michael Müller den Ernst der Lage erkannt. Seine Mannschaft hat in den letzten drei Spielen 18 Gegentore bekommen, und davon 14 in der zweiten Halbzeit. Das muss natürlich möglichst schnell geändert werden sonst wird es ein schweres Unterfangen die Klasse zu halten. Für das immer reizvolle Derby dürfte dem Spielertrainer der komplette Kader zur Verfügung stehen. Bauchschmerzen bereitet Müller aber, ob auf Grund der Wetterprognosen das Spiel überhaupt stattfinden kann.

"Bis zum 1:0 waren wir sehr gut im Spiel und hätten eigentlich höher führen können. Nach dem Gegentor haben wir aber komplett den Faden verloren und haben aufgrund der zweiten Halbzeit glücklich einen Punkt geholt", blickt Vollmaringens Trainer Michele Klarner auf das schwere Match in Felldorf zurück. Nun, einfacher wird es auch beim Derby in Göttelfingen wohl nicht, zumal der Gegner etwas mehr unter Druck steht.

TuS Ergenzingen – SG Ahldorf/Mühlen. Nach dem hochverdienten Sieg gegen Eutingen kommt nun mit Ahldorf/Mühlen ein ganz anderes Kaliber an die Breitwiese. "Wichtig wird sein, dass wir die Top- Offensive um Sieb und Schmollinger in den Griff bekommen. Die beiden haben übrigens genau soviel Tore geschossen wie wir als Mannschaft insgesamt. Bisher haben wir gegen Ahldorf noch nie gut ausgesehen, das möchten wir am Sonntag ändern", will Ergenzingens Trainer Volker Joos den Aufwärtstrend fortsetzen, zumal seine Truppe mittlerweile in die erweiterte Spitzengruppe vorgestoßen ist. Fehlen werden gegen den Herbstmeister allerdings Daniel Kanditt, Sebastian Katz, Julian Katz und Moritz Rees; der Einsatz von Raphael Rees ist noch fraglich.

"Als Herbstmeister fahren wir wieder als Gejagte zum ersten Rückrundenspiel nach Ergenzingen. Jede Mannschaft ist gewarnt und gewillt, uns eine Niederlage beizubringen", weiß der alte Trainerfuchs Andy Hug, dass die Tabellenführung auch ihre negative Seiten hat. Er hat natürlich auch registriert, dass Ergenzingen hat sich gefangen hat und Topleistungen abrufen kann. "Sie werden mit viel Selbstvertrauen versuchen uns zu schlagen. Wir müssen mit den Grundtugenden des Fußball dagegen halten, uns schnellst möglich auf den für uns ungewohnten Kunstrasen einstellen und vor allem unsere Chancen wieder kaltschnäuziger ausnutzen." Auf der personellen Seite wird Bernd Rebmann eventuell zum Kader stoßen. Somit fehlen nur Alex Merkt und Keeper Tim Avenarius, letzterer mit Verdacht auf Innenband- und Kreuzbandriss.

SV Gündringen - SV Eutingen. Auch Gündringen musste zuletzt wegen schlechter Platzverhältnisse pausieren, was bei den Wetterprognosen auf dem hoch gelegenen Sportgelände wieder möglich ist. So hängt man im Moment etwas im Mittelfeld fest, dennoch ist der Abstand zur Verfolgergruppe noch überschaubar. Dagegen sieht es für Gegner SV Eutingen wesentlich düsterer aus. Die Mannschaft von Ümit Dagistan steht mit Göttelfingen gemeinsam am Tabellenende und hat schon etwas den Anschluss verloren. Zu allem Pech fällt jetzt auch noch Schlüsselspieler Sebastian Lazar mit einem Kreuzbandriss aus. Sollte gespielt werden, würde der Gäu-Truppe eigentlich nur ein Sieg weiter helfen.

SV Oberiflingen – SG Empfingen. Die Platzherren haben nun schon zwei Spielausfälle auf ihrem Konto. Deshalb ist man nach der letzten Heimniederlage bei 16 Zählern hängen geblieben, was einen dünnen Punkt Abstand auf den Relegationsrang bedeutet. Gegen die SG Empfingen könnte man sich mit einem "Dreier" wenigstens etwas frei schwimmen. Aber Vorsicht: die Brose-Truppe ist unberechenbar. Auf Niederlagen folgen häufig überraschende Siege wie zuletzt in Salzstetten, und wenn die junge Truppe um Nico Hellstern ins Rollen kommt ist alles möglich.

SV Wachendorf – TSF Dornhan. Nach der vermeidbaren Heimniederlage zuletzt gegen Herbstmeister SG Ahldorf/Mühlen will Markus Link mit seinen Wachendorfer Mannen gegen Dornhan an die zweite Halbzeit anknüpfen. Da spielte man nämlich mindestens auf Augenhöhe, lediglich die schlechte Chancenverwertung gilt es zu verbessern. Der Spielertrainer erwartet beim zweiten Heimauftritt in Folge erwarten zwar einen kampfstarken und unbequemen Gegner, er will aber natürlich endlich einmal wieder ein Heimspiel gewinnen. Fehlen werden nach wie vor Pascal Beck, Marvin Petzschner, Stephan Hollnberger, Bernhard Ruckgaber, Sebastian Wahl, Simeon Zuchowski und Kevin Bogenschütz. Benedikt Drössel. ist zumindest fraglich.

"Endlich haben wir mal wieder einen Dreier eingefahren. Hauptverantwortlich dafür waren am vergangenen Sonntag unsere Einwechselspieler, die haben einen richtig guten Job gemacht", verteilt TSF-Spielertrainer Timo Rath ein dickes Lob an seine Bank In Wachendorf erwartet die TSF sicherlich ein intensives Spiel. Rath ist erfahren genug, nicht den Fehler zu machen und Wachendorf auf seinen aktuellen Tabellenplatz zu reduzieren. Trotzdem will man auf jeden Fall mutig auftreten und nicht mit leeren Händen nach Dornhan zurück fahren. Joshua Marshall, Anton Wößner, Michael Haas und Philipp Lehr werden ausfallen. Bei Sascha Grözinger wurde aus dem Dornstetten-Spiel ein Kreuzbandriss diagnostiziert. Er wird dadurch für den Rest der Saison ausfallen.

VfR Sulz – SF Salzstetten. Analog zum Match in Durrweiler haben es die Sportfreunde aus Salzstetten erneut nicht geschafft, eine Führung über die Zeit zu bringen und ganz spät die Partie noch aus der Hand gegeben. "Schade, ein Sieg wäre nicht unverdient gewesen, weil sich die Jungs voll reingehängt haben. Aber auch der Erfolg für Empfingen war nicht ganz unverdient", so ein immer noch etwas enttäuschter Mustafa Naim. Nun geht es am kommenden Sonntag ins Albeck-Stadion. In der Vorrunde fuhr man gegen das Golubovic Team einen 3:1-Erfolg ein, Damals ahnten sicher nur wenige, dass die Gastgeber auf dem Relegationsrang stehen und Salzstetten nur drei Zähler davor entfernt in die Rückrunde geht. "Das wird sicherlich ein ganz anderes Spiel als in der Hinrunde. Ich muss meinen Spielern für die letzten Wochen einfach ein Kompliment aussprechen, weil sie sich in jedem Spiel voll reinhängen. Nur schaffen wir es leider noch nicht uns für den Aufwand zu belohnen", hofft der stets engagierte Salzstetter Trainer, dass in Sulz nicht eine weitere Niederlage, womöglich in den Schlussminuten hinzu kommt. Dabei können die Sportfreunde bis auf die Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen.