Bei der Versammlung: Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt Lennart Nöller (links), Obermeister Uwe Wiedmaier (Mitte), stellvertretender Obermeister Herbert Reinhardt (Dritter von rechts), stellvertretender Landesinnungsmeister Rüdiger Pyck (Zweiter von rechts), Kreishandwerksmeister Alexander Wälde (rechts) Foto: Kreishandwerkerschaft

Die Fleischer-Innung Calw und die Metzger-Innung Freudenstadt verschmelzen zur „Fleischer-Innung Calw-Freudenstadt“.

„In einer historischen Versammlung, die am vergangenen Mittwoch im Haus des Handwerks bei der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt stattfand, wurde ein Meilenstein für das regionale Fleischerhandwerk gesetzt“, wie die Kreishandwerkerschaft Freudenstadt nun mitteilt.

Die Fleischer-Innung Calw und die Metzger-Innung Freudenstadt haben sich zur „Fleischer-Innung Calw-Freudenstadt“ fusioniert, und die Entscheidung wird ab dem 1. Januar 2024 rechtlich wirksam.

„Diese Fusion vereint nicht nur zwei traditionsreiche Handwerksinnungen, sondern symbolisiert auch den Weg in eine gemeinsame und starke Zukunft“, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Weichen für diesen bedeutenden Schritt seien bereits im Frühjahr 2023 in den jeweiligen Innungsversammlungen gestellt worden, als die Beschlussfassung zur Fusion getroffen wurde.

Haushaltsplan aufgestellt

In der jüngsten Versammlung wurden weitere wichtige Schritte unternommen. Die neue Satzung wurde verabschiedet, der Haushaltsplan für das Jahr 2024 wurde aufgestellt und genehmigt, und die Verantwortlichen für die Fleischer-Innung Calw-Freudenstadt wurden gewählt.

Als Obermeister der frisch fusionierten Innung wurde einstimmig Uwe Wiedmaier aus Glatten ernannt, der zuvor langjähriger Obermeister der Metzger-Innung Freudenstadt war. Sein Stellvertreter ist Herbert Reinhardt aus Nagold. Ergänzt wird der Vorstand durch die weiteren gewählten Mitglieder Stefan Hammann, Axel Kaupp, Joachim Koch, Martin Kohler, Martin Pfeffer, Alexander Schwägler, Wolfgang Seeger und Martin Theurer. Der Sitz der Innung wird zukünftig Freudenstadt sein. Ebenso wurde die Geschäftsführung der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt anvertraut, die in den Vorbereitungsarbeiten zur Fusion entscheidende Aufgaben wie die Erstellung der Satzung oder die Planung der Finanzen übernahm.

Große Herausforderungen

Lennart Nöller, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt, zeigte sich laut Mitteilung erfreut über den Zuwachs in der Fleischer-Innung und betonte die Chancen, die diese Fusion mit sich bringe. Kreishandwerksmeister Alexander Wälde nutzte die Gelegenheit, um die Kreishandwerkerschaft und ihre Aktivitäten vorzustellen. Die Bedeutung dieser Sitzung wurde durch die Anwesenheit des stellvertretenden Landesinnungsmeisters, Rüdiger Pyck, unterstrichen, der die Fusion ebenfalls befürwortete.

Das Fleischerhandwerk stehe derzeit vor großen Herausforderungen, darunter steigende Energiekosten, wachsende Bürokratie und vor allem der Mangel an qualifiziertem Personal, schreibt die Kreishandwerkerschaft. Die neue Innung, die aus der Fusion hervorgegangen ist, werde eine Plattform bieten, auf der Erfahrungen und Lösungsansätze ausgetauscht werden können, um diesen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen.

Die Fleischer-Innung Calw-Freudenstadt blicke optimistisch in die Zukunft und freue sich darauf, die Tradition und Qualität des Fleischerhandwerks in der Region weiterhin zu fördern und zu bewahren. „Diese Fusion hat das Potenzial, die Zukunft des Fleischerhandwerks in Calw und Freudenstadt nachhaltig zu prägen“, heißt es in der Mitteilung abschließend.