Daniela Maier wird wohl mit Enttäuschung die Heimreise von den Weltmeisterschaften in Georgien antreten. Foto: Eibner/G. Santemiz

Skicrosserin Daniela Maier ist bei der WM in Georgien im Halbfinale gescheitert und wurde nach einem Sturz im „Kleinen Finale“ am Ende Siebte. Auch im Mixed-Team-Wettbewerb belegte sie als Teil des DSV-Duos Rang 7.

Daniela Maier trat mit enorm hohen Erwartungen bei den Freestyle-Weltmeisterschaften in Georgien an. Nach der Bronzemedaille bei Olympia im vergangenen Jahr sollte das nächste Großevent mit Edelmetall gekrönt werden. Nachdem die Furtwangerin bei der Qualifikation am Freitag als Drittplatzierte ihre aktuelle Topform unter Beweis gestellt hatte, musste sie sich aber zunächst gedulden.

Mit ein wenig Glück ins Halbfinale

Denn der eigentlich für Samstagmorgen deutscher Zeit geplante Final-Wettkampf wurde wegen zu starken Windes auf den Sonntag verschoben. Maier ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und wurde ihrer Favoritenrolle im Viertelfinale gerecht. Die 26-Jährige vom SC Urach erwischte im Rennen gegen die Italienerin Jole Galli und die beiden Schweizerinnen Saskja Lack und Talina Gantenbein einen guten Start und setzte sich sofort an die Spitze. Allerdings wurde die Furtwangerin nach etwa einem Drittel der Strecke von beiden Schweizerinnen überholt. Am Ende hatte Maier etwas Glück, dass Lack nach einem Sturz vorzeitig ausschied. So qualifizierte sie sich als Zweite hinter Gantenbein für das Halbfinale.

Naeslund und Smith nach schlechtem Start zu weit weg

In diesem musste Maier erneut gegen zwei Schweizerinnen antreten – Gantenbein und Fanny Smith – sowie gegen Sandra Naeslund, die große Favoritin aus Schweden. Maier kam diesmal nicht gut aus den Startlöchern und fand sich auf dem vierten Platz wieder. Naeslund ließ erwartungsgemäß nichts anbrennen und setzte sich deutlich durch. Maier steigerte sich im Laufe des Rennens enorm, überholte Gantenbein und übte Druck auf Fanny Smith aus. Doch am Ende konnte sie den Rückstand aus der Anfangsphase nicht mehr aufholen und überquerte knapp hinter der Schweizerin die Ziellinie. Der Traum von einer Medaille war also nach dem Halbfinale vorbei.

Schrecksekunde im „Kleinen Finale“

Im „Kleinen Finale“ fuhr Daniela Maier vom Start weg aggressiv. Doch dann die Schrecksekunde: Die 26-Jährige raste mit hohem Tempo in eine Schanzenkurve und stürzte, als sie wieder am Boden ankam. Die Furtwangerin stand schnell wieder auf und beendete das Rennen, doch die beiden Schweizerinnen Sixtine Cousin und Talina Gantenbein waren bereits weit enteilt. Da die Französen Alizee Baron, die im Halbfinale gestürzt war, nicht zum kleinen Finale angetreten war, belegte Daniela Maier am Ende Rang 7 bei diesen Weltmeisterschaften.

Schwedin wird zum dritten Mal Weltmeisterin

Das Finale entschied die Sandra Naeslund souverän für sich und krönte sich zum dritten Mal zur Weltmeisterin. Die Österreicherin Katrin Ofner gewann nach einem Foto-Finish mit Fanny Smith die Silbermedaille, die Schweizerin zog den Kürzeren und holte Bronze.

Auch im Team auf Rang 7

Im Team-Wettbewerb trat Daniela Maier wenige Stunden später zusammen mit Niklas Bachsleitner – nicht mit dem frisch gebackenen Vize-Weltmeister Florian Wilmsann – gegen die Duos aus Tschechien, Schweden und Frankreich an. Bachsleitner, der im Einzel der Männer auf Rang 29 gelandet war, erreichte in seinem Rennen den dritten Platz. Maier startete zunächst gut in ihr Rennen, verlor nach einer Kollision mit der Französin Marielle Sabbatel jedoch ihr Tempo und kam als abgeschlagene Vierte ins Ziel.

Da Österreich nicht mehr antrat, bekam es das deutsche Duo im „Kleinen Finale“ nur mit der Schweiz und Tschechien zu tun. Maier konnte in ihrem Rennen einen großen Rückstand von Bachsleitner nicht wieder aufholen, wodurch die Deutschen am Ende bei dieser WM auf Rang 7 landeten. Am Ende gewann das Duo aus Schweden den Team-Wettbewerb vor Kanada und Italien.