Bei schönem Wetter wird die Katzensteigstraße durch Vertreter des öffentlichen Lebens und beteiligter Firmen eröffnet: Landrat Sven Hinterseh (Mitte), der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (daneben von links), Bürgermeister Josef Herdner und Hotelier Christoph Dold. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Bauarbeiten: Feier in großer Runde zur Wiedereröffnung der Kreisstraße K 5730

Von Siegfried Kouba

Die Kreisstraße K 5730 Unterer Katzensteig in Furtwangen ist offiziell frei gegeben. In großer Runde wurde am vergangenen Freitagmorgen gefeiert. Politprominenz, beteiligte Firmenangehörige und Vertreter des Landrats- und Straßenbauamts waren anwesend.

Furtwangen. Ein Band in bayerischen Farben durchschnitten Landrat Sven Hinterseh und Mitwirkende . Bürgermeister Josef Herdner hob bei seiner Begrüßung auf "das schöne Territorium in der Nähe der Donauquelle" ab. Ihm war es eine Freude, das weiß-blaue Band durchschneiden zu können. Der Kreis habe viel Geld investiert, damit die Straße von der "Arche" bis zur Pius-Kapelle fertig gestellt wurde, unter Anbindung des bereits 2012 erneuerten Abschnitts Oberkatzensteig. Es sei keine einfache Sache für die Anlieger gewesen.

Trotz strenger Winter solle die neue Straße mindestens 25 Jahre halten, meinte Landrat Hinterseh. Der Abschnitt gehöre zu den 330 Kilometern Straßen des Kreises. Trotz ausgeprägter Topografie wurde eine gute Infrastruktur bei günstiger finanzieller Situation geschaffen. Rund um Furtwangen wurde mit der B  500, dem Kreisverkehr, dem Bregdurchlass und dem Breitbandausbau viel getan, Projekte, die die Zukunft sichern. Hinterseh bat die Bürger um Verständnis wegen der angefallenen Beeinträchtigungen.

"Der Landkreis tut exakt das Richtige", betonte der CDU-Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei. Rahmenbedingungen gehören bei 800 Milliarden Steuereinnahmen geschaffen und der Kreis habe seine Schulden halbiert. Es gelte aber, sich nicht zurückzulehnen, sondern weiter zu investieren, um die "Traumlandschaft" mit hochmoderner Infrastruktur zu erhalten. Die Bauprojekte seien "ein beredtes Beispiel, dass man hier die Dinge im Griff hat".

Hotelier Christoph Dold vom Höhengasthaus Kolmenhof lobte die Investition in die Zukunft. Als Unternehmer habe ihn zwar ein noch nicht bezifferbarer Schaden getroffen, aber die Arbeiten brachten dank guter Zusammenarbeit und Kulanz der ausführenden Firmen keine Probleme. Auch die Kommunikation mit den Gästen konnte erhalten werden, und die Situation wurde durch ein Mehr an Marketingeinsatz aktiviert: "Wir haben es hinter uns – wir sind froh", lautete sein Fazit.

Mit von der Partie der Öffnungsfeier waren Vertreter des Straßenbauamts, des Landratsamts, des Unternehmens Walter aus Trossingen, der Markierungs-Firma Rostra, der Firma Peetz in Wolterdingen und der Firma Mall in Donaueschingen, die die Brücke aus Beton-Fertigteilen erstellte. Der Streckenabschnitt stellt einen Ausbau nach modernen Gesichtspunkten dar. Erneuert wurden vier Kilometer mit bituminöser Trag- und Deckschicht und die Stadt sorgte für neue Randeinfassungen und Gehwege. Das Wasser des Donauquellflusses wird durch einen Kanal im Bereich Josenhof geleitet. Großzügige Leitplanken sorgen für Sicherheit der Verkehrsteilnehmer.

Ab 2. Juli war die Straße total gesperrt. Über 674 000 Euro kostete die Erneuerung der Farbahndecke, und die Bregbrücke forderte rund 229 000 Euro Kosten. Mit der Straßenerneuerung wurde für die Breitbandversorgung gesorgt, und die Vorleistungen des Eigenausbaus der Anwohner sind durch die Realisierung der Abwasser-Verlegung weitestgehend abgeschlossen. Bis Herbst diesen Jahres sollen die Anwesen mit Glasfaseranschluss versehen sein.