Auch ein uralter Kramer-Schlepper, ein sogenannter "Allesschaffer", ist mit einem hölzernen Schneepflug aus Löffingen angereist. Foto: Schwarzwälder Bote

Treffen: 230 Winterdienst-Fahrzeuge zu bestaunen / Selbst aus dem Allgäu reisen Teilnehmer an

Erneute Steigerung beim dritten Schneepflugtreffen in Furtwangen: nach rund 180 Schneepflügen beim zweiten Treffen vor drei Jahren waren es dieses Mal rund 230 Schneepflüge aus einem großen Einzugsgebiet, die sich in Furtwangen trafen.

Furtwangen. Die beiden Organisatoren dieses Treffens Karl Schwer und Florian Pfaff waren wieder begeistert von der großen Resonanz. Karl Schwer war darüber hinaus überzeugt, dass die Zahl der Schneepflüge noch deutlich größer gewesen wäre, wenn nicht gerade die Grippewelle manchen Schneepflugfahrer gehindert hätte, wie auch aus den Abmeldungen ersichtlich war. Und alles lief reibungslos und hervorragend ab. Ganz begeistert ist hier Schwer von der Unterstützung durch die Stadt Furtwangen und den städtischen Bauhof: Norbert Wiehl und seine Helfer hätten hier alles gegeben, um nicht zuletzt auch die Halle des städtischen Bauhofs zur Festhalle umzugestalten, wo die Besucher geschützt vor der Kälte von der Hexengilde bewirtet werden konnten. Tatkräftige Hilfe waren hier auch verschiedene Hausmeisterdienste aus Furtwangen, die nicht nur mit ihren Fahrzeugen auf der Ausstellung zu sehen waren, sondern auch schon im Vorfeld eifrig mithalfen.

Aus einem riesigen Einzugsgebiet kamen die Winterdienst-Fahrzeuge. Ein Beispiel dafür waren vier Schneepflüge aus dem Bodenseebereich, die mit ihren langsam fahrenden Fahrzeugen mehr als zweieinhalb Stunden bis nach Furtwangen brauchten. Ebenso beeindruckend war die Resonanz bei den städtischen Bauhöfen der ganzen Region von Triberg über St. Georgen bis Villingen, die alle mit unzähligen Fahrzeugen zu Gast waren.

Ein eindrucksvolles Bild abgegeben habe hier, so Karl Schwer, nicht zuletzt auch der Bauhof des Landkreises von der Neueck geboten, der mit all seinen Fahrzeugen, sowohl die eigenen wie die Lohnunternehmer, vorfuhr. Riesig war auch das Zuschauerinteresse, vor allem als dann am Nachmittag die Sonne herauskam. Selbst aus dem Allgäu kamen Besucher, die am Tag zuvor von diesem Treffen im Radio gehört hatten. Auch interessante Fahrzeuge waren zu sehen, beispielsweise ein uralter Kramer-Schlepper "Allesschaffer" mit einem hölzernen Schneepflug aus Löffingen oder eine rasante Eigenkonstruktion an einem Schaufellader. Auf reges Interesse stieß auch der ganz spezielle Schneepflug von Rüdiger Stern aus Niedereschach: der junge Behinderte demonstrierte mit seinem von Freunden zum Schneepflug umgebauten Elektro-Rollstuhl, wie effektiv er hier den Schnee räumen kann. Auf großes Interesse stieß nicht zuletzt eine Ausstellung von Herstellern von Winterdienst-Geräten, hier wurden viele interessante Gespräche geführt. Und nachdem die Löscharbeiten beim Brand in Vöhrenbach zu Ende waren, gab es sogar die Möglichkeit für einen interessanten Rundblick aus dem Korb der Furtwanger Feuerwehr-Drehleiter.

In drei Jahren soll wieder ein Schneepflugtreffen in Furtwangen stattfinden, hieß es. Doch dann wohin mit den Schneepflügen bei einer weiteren Steigerung der Teilnehmerzahlen? Bürgermeister Josef Herdner hatte hier eine klare Antwort: "Auch das kriegen wir gelöst."