Viele Glocken und Glöckchen ließ die Glockenspielgruppe in der Kirche in Rohrbach erklingen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Stubenmusik und Glockenspielgruppe des Trachtenvereins St. Georgen unterhalten in der Kirche in Rohrbach

Von Hans-Jürgen Kommert

Furtwangen-Rohrbach. Man darf es beinahe schon Tradition nennen, wenn die Stubenmusik unter der Leitung von Beate Weißer und die Glockenspielgruppe (Leitung Martina Kopp) des Trachtenvereins St. Georgen in einem gemeinsamen Adventskonzert "auswärts“"auftreten.

Dabei sind es abwechselnd Kirchen in verschiedenen Gemeinden rund um die Bergstadt, die von den Musikern besucht werden. "Es freut uns sehr, dass wir in diesem Jahr bei Ihnen in der Kirche St. Johann für Sie spielen dürfen", versicherte Beate Weißer. Denn das Konzert fand am Vorabend zum vierten Advent in der kleinen Rohrbacher Kirche statt.

Deutlich mehr als 100 begeisterte Gäste konnte sie in der fast vollen Kirche begrüßen. "Wir wollen den Menschen Ruhe und Entspannung in die hektische und betriebsame Adventszeit bringen", erläuterten die Musikanten. Die Trachten und die dazu passende Musik sollten in eine Zeit zurück versetzen, in der es noch keine so große Hetze gab wie heute. Volkstümliches, weihnachtliches und auch moderneres Musikgut wurde ergänzt durch heitere, aber auch besinnliche Texte. Manches regte zum Nachdenken an.

Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich eine Auszeit zu nehmen, sich wahrhaftig eine "Stunde der Ruhe und Entspannung" zu gönnen. Die Stubenmusik hielt sich an Volksmusikstücke aus dem süddeutschen und alpenländischen Raum, versuchte sich aber auch an Vivaldi mit dem Largo aus "Winter" (Vier Jahreszeiten).

Ein wenig lauter wurde es immer dann, wenn die Glockengruppe ihren Kuh- und Geißenglocken verschiedenster Größen Melodien entlockte. Sie spielte bekannte Stücke. Die Besucher waren beinahe versucht, mitzusingen, wenn es hieß "„Winter Wonderland" oder "Macht hoch die Tür". Doch selbst ein Medley von bekannten Opernmelodien aus dem Werk von Giuseppe Verdi kann man mit den vielen Glocken spielen.

Tiefen Frieden empfand der eine oder andere Besucher in sich nach diesem Konzert, vor allem auch deshalb, weil die Stubenmusik als letztes Stück "Dona nobis pacem" zum Mitsingen spielte.

Nachdem die letzten Töne verklungen waren, bot sich an, noch zu verweilen, um die leisen Töne weiter auf sich wirken zu lassen.