in Linach hat sich durch die Wahlen an der Zusammensetzung des Ortschaftsrates nichts geändert (von links): Bürgermeister Josef Herdner, Robert Müller (designierter Stellvertreter), Arno Ruf (designierter Ortsvorsteher), Barbara Ploetz und Stefan Braun. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Verpflichtung: Mitglieder bleiben im Amt

Furtwangen-Linach (sh). Neu konstituiert hat sich nach den Wahlen im Mai auch der Linacher Ortschaftsrat. Dies ist dabei der einzige Ortschaftsrat in Furtwangen, bei dem es keine Änderung bei den Ortschaftsräten gab, denn angetreten zur Wahl waren nur die vier bisherigen Ortschaftsräte und wurden damit auch in ihren Ämtern bestätigt.

"Die alten sind die neuen", meinte dann auch Bürgermeister Josef Herdner zu dieser Konstellation bei der Eröffnung der konstituierenden Ortschaftsratssitzung. Vor der Verpflichtung der Ortschaftsräte wies Bürgermeister Herdner auch auf verschiedene Punkte hin. Zum einen war dies die Pflicht zur Verschwiegenheit, aber auch die Tatsache, dass man bei den Beratungen immer das Wohl der Allgemeinheit in den Vordergrund stellen solle. Der Ortschaftsrat Linach habe in den vergangenen fünf Jahren gezeigt, dass sie gemeinsam für Linach aktiv waren und gut zusammen gearbeitet haben. Sie hätten auch vieles umsetzen können, wofür er ihnen ausdrücklich dankte. Solch aktive Ortschaftsräte seien wichtig für die Weiterentwicklung auch der Teilorte.

Nachdem Herdner die Verpflichtung auch wieder mit Handschlag besiegelt hatte, folgte die Wahl des Ortsvorstehers. Der bisherige Ortsvorsteher Arno Ruf wurde einstimmig bestätigt, zu seinem Stellvertreter gewählt wurde ebenfalls einstimmig Robert Müller. Der Ortsvorsteher und sein Stellvertreter müssen nun allerdings noch in der Sitzung des Gemeinderates am Dienstag, 23. Juli, offiziell bestätigt werden.

Auch die Geschäftsordnung wurde weitgehend übernommen, geändert wurden nur einzelne Formulierungen, bei denen sich die Grundlagen in der Gemeindeordnung etwas verändert hatten beispielsweise beim Thema Befangenheit. Man bleibt in Linach auch bei dem Sitzungstermin am Donnerstag. Außerdem wird Barbara Ploetz auch künftig das Amt der Schriftführerin ausfüllen. Zum Abschluss dieser zügig verlaufenen Sitzung dankte Ortsvorsteher Arno Ruf seinen Kollegen für die gute Zusammenarbeit. Aber auch mit der Stadt Furtwangen und dem Rathaus habe es immer harmoniert.

Man könne stolz sein, was man in den fünf Jahren erreichen konnte. Er habe diese Projekte der vergangenen Amtsperiode einmal zusammen getragen und sei selbst überrascht gewesen, wie viel in dieser Zeit geschehen sei. So wurde in und um das Gemeindehaus vieles realisiert. Sowohl die Gestaltung im Gemeindehaus wie die Einrichtung wurden verbessert und manches renoviert. Die Wasserleitung wurde erneuert und manches neu angeschafft. Sehr positiv sei nun auch die Beschriftung am Gemeindehaus, dessen Charakter man nun damit deutlich kennt. In der Ortsmitte rund um Kirche und Dorfgemeinschaftshaus sei ebenfalls einiges geschehen. Die Bauplätze wurden verkauft, die Trafo-Station zum Gemeindehaus verlegt und eine Straßenbeleuchtung mit LED eingerichtet. Auch ein Buswartehäuschen und vor allem auch ein Spielplatz konnten gebaut werden. Auch am Friedhof geschah einiges, so wurden ein barrierefreier Zugang geschaffen und ein Geländer installiert, wie es sich die Senioren gewünscht hatten. Sehr positiv sei auch die Kooperation mit den Vereinen. Bewährt hat sich eine WhatsApp-Gruppe für Linach. In jedem Haus wohnt mindestens ein Mitglied der Gruppe. Diese Methode der schnellen Information habe sich sehr gut bewährt.

Weitere Aktionen waren beispielsweise eine Säuberungsaktion rund um die und in der Kirche. Gut angenommen wurde auch Flutlicht-Abfahrten am Skilift, und nicht zuletzt gab es einen Empfang für die neue Landtagsabgeordnete Martina Braun. Für die Zukunft gibt es weitere wichtige Themen wie der Kanal-Anschluss für Linach, die Breitbandversorgung und das neue Feuerwehrfahrzeug, das eventuell Ende des kommenden Jahres geliefert werden könnte. Darüber hinaus, so Bürgermeister Herdner, sei auch in Linach wie in den anderen Ortsteilen und in der Stadt die Schaffung neuer Bauplätze von Bedeutung.