Bereitschaftsleiter Christoph Becker Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

DRK: Neuer Bereitschaftsleiter von Mitgliederversammlung bestätigt / 7000 Einsatzstunden geleistet

Furtwangen (sh). In einem umfangreichen Bericht legte die Bereitschaftsleiterin des Deutschen Roten Kreuzes Furtwangen, Martina Hauser, die Aktivitäten des Ortsverbandes dar. Insgesamt leisteten die Helfer im vergangenen Jahr 7000 Einsatzstunden, dabei sind die entsprechenden Schulungen und Kurse nicht eingerechnet. Allein 75 Mal war der "Helfer vor Ort" als Unterstützung des Rettungsdienstes unterwegs.

Kurz vor der Sitzung war der neue Bereitschaftsleiter Christoph Becker von der Bereitschaft gewählt worden. Schon zu seiner Zeit als Student der Hochschule war er beim DRK Furtwangen aktiv. Inzwischen hat er eine Arbeitsstelle in Villingen gefunden und sich bereit erklärt, den Posten des Bereitschaftsleiters zu übernehmen.

Insgesamt, so Hauser, habe man wie viele andere Organisationen das Problem, genügend Nachwuchs zu finden. Im vergangenen Jahr wurden sieben neue Helfer begrüßt. Das DRK Furtwangen hat aktuell 25 aktive Mitglieder. Der Dank Martina Hausers galt einer ganzen Reihe von Helfern, die nicht zur Bereitschaft gehören, aber immer wieder das DRK unterstützen.

Im vergangenen jahr waren die Ausbildungen in den Mittelpunkt gestellt worden. Dabei gab es auch eine Kooperation bei einem Sanitätskurs mit der DLRG. Für das Technische Hilfswerk Villingen konnte ein Erste-Hilfe-Kurs für die Jugend mit entsprechenden Übungen organisiert werden. Einige Furtwanger Helfer waren bei einem großen Musikfestival in Hockenheim mit 80 000 Besuchern im Einsatz.

In Furtwangen organisierte man die Bewirtung bei der Kulturwoche, beteiligte sich am Bike-Marathon und am Trödlermarkt. Einiges an Zeitaufwand erfordern auch die Kleidersammlung und die Betreuung der Kleidercontainer, was aber zur Finanzierung der umfangreichen Arbeit des DRK sehr wichtig sei.

Eine neue Herausforderung für das DRK Furtwangen ist die neue Alarmierungsordnung: Wenn der Einsatzleiter der Feuerwehr bei einem Brand feststellt, dass keine Verletzten zu betreuen sind, kann künftig der Rettungswagen wieder vom Einsatzort abrücken und ist für andere Einsätze frei. Als Sicherung im Hintergrund wird der Ortsverein alarmiert. Dies war bereits mehrfach der Fall, wie lange der Verein mit seinen ehrenamtlichen Helfern dies allerdings leisten kann, muss sich noch zeigen.

Der Kassenbericht von Josef Weißer wies ein positives Ergebnis aus. Deutlich wurde die große Bedeutung sowohl der Mitgliedsbeiträge der insgesamt 800 Mitglieder sowie der Einnahmen aus den Kleidersammlungen. Nicht zuletzt sind für die Fahrzeuge des DRK Furtwangen einige Geldmittel notwendig.