Verkehr: Ausschuss gibt Radweg-Vorplanung in Auftrag

Von Jürgen Liebau

Furtwangen. Erneut war der beabsichtigte Radweg zwischen Rohrbach und Schönenbach Thema im Technischen Ausschuss des Gemeinderates.

Die Stadtverwaltung will nach eigenen Angaben in den kommenden zwei Jahren Rohrbach an das Glasfasernetz des Landkreises anschließen. Der aktuelle Plan sieht vor, die benötigte Überlandleitung von Schönenbach nach Rohrbach unter einem noch zu bauenden Radweg zu verlegen. Darunter möchte auch die EGT ihre Stromleitungen verlegen. Nach Auskunft von Bürgermeister Josef Herdner soll der Radweg talseitig verlegt werden, also in Fahrtrichtung von Schönenbach nach Rohrbach auf der linken Seite.

Im Juli führte das städtische Bauamt mit dem Ingenieurbüro Greiner eine Ortsbegehung durch. Bevorzugt wurde eine Trasse möglichst nah an der Straße, wobei es streckenweise auch Alternativen geben soll. Bis Ende diesen Jahres sollen die möglichen Varianten der Trasse ermittelt sein. Diese Vorplanung ist dann die Grundlage für Grundstücksverhandlungen. Ist die beste Trasse ausgewählt, soll diese dann vermessen werden.

Für die Grundlagenermittlung, Vorplanung und Vermessung des Entwurfes wird das Ingenieurbüro Greiner beauftragt. Es bekommt dafür rund 23 000 Euro Honorar. Die Hälfte der Kosten will die EGT übernehmen. Der technische Ausschuss stimmte dem zu.

Zuvor fragte allerdings Ratsmitglied Dirk Ebeling (CDU), was passiere, wenn sich ein Eigentümer weigere, Gelände zu verkaufen. "Im schlimmsten Fall müssen wir dann das Instrument der Enteignung in Betracht ziehen", antwortete Bürgermeister Josef Herdner. Allerdings bestehe dann auch das Risiko einer zeitlichen Verzögerung, sollte es zu Gerichts-Prozessen kommen.

Geht es aber nur um die reine Verlegung des Breitbandkabels hätten Grundeigentümer keine Wahl. Das Telekommunikationsgesetz erlaube nämlich das Verlegen solcher Kabel auf Privatgrundstücken auch ohne das Einverständnis des Eigentümers.