Der Vorstand der DLRG-Ortsgruppe im Jubiläumsjahr setzt sich zusammen aus der Jugendbeauftragten Monika Grieshaber, dem Technischen Leiter Björn Müller, dem Vorsitzenden Christian Wichmann, Schatzmeisterin Kati Wichmann, Schriftführerin Annette Dold sowie dem stellvertretenden Vorsitzenden Sebastian Kern. Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Festakt zu 50 Jahre DLRG Vöhrenbach / 300 Stunden in Schwimmkurse investiert / Spende

50 Jahre ist ein stolzes Alter – bei der Ortsgruppe Vöhrenbach der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gab es einen runden Geburtstag zu feiern.

Vöhrenbach. Rund 100 Mitglieder trafen sich hierzu im ehemaligen Schulhaus in Langenbach. Am Abend hatte dann der Vorsitzende Christian Wichmann mit seinem Vorstandsteam zu einem offiziellen Festakt dort in den Saal des Hauses eingeladen. Unter den Festgästen neben den Gemeinderätinnen Andrea Fritsch und Susanne Dorer und Ortsvorsteher Helmut Ruf auch Bürgermeister Robert Strumberger mit Lebensgefährtin, ebenso der stellvertretende Bezirksleiter Michael Straub, zugleich Vorsitzender der Nachbar-Ortsgruppe Furtwangen, der einige Mitglieder mitgebracht hatte.

Wichtig sei die Ortsgruppe Vöhrenbach vor allem durch ihr Engagement bei der Schwimmausbildung für Kinder, betonte der Vorsitzende der Vöhrenbacher. Kraft, Zeit und viel ehrenamtliche Arbeit werde seit 50 Jahren durch die Mitglieder geleistet. Leider sei Gründungsmitglied Elisabeth Jelinek verhindert. "Sie hätte sicherlich einige Geschichten aus den Gründungsjahren erzählen können", betonte Wichmann. Daher überspringe er in sinem Rückblick einige Jahrzehnte und blicke auf die letzte Dekade zurück.

Zu einer tollen Truppe sei das jetzige Vorstandsteam zusammen gewachsen, so manche Herausforderung sei gemeinsam gemeistert worden. Stolz könne er auf die Ortsgruppe und die gute Jugendarbeit sein.

Große Nachfrage am Unterricht für Kinder

Er betrachte es als wichtigste Aufgabe, Kindern das Schwimmen beizubringen. Die Schwimmkurse seien gefragt. Fast zwei Jahre im Voraus seien sie ausgebucht, im Jugendtraining werde schwimmerisches Wissen und Erste Hilfe geübt.

Regelmäßig gehe es auch mal zur Wilhelma, ins Badkap oder ins Sealife. Rund 300 Stunden würden von der Ortsgruppe jährlich in Schwimmkurse investiert, dazu kämen Fortbildungen und viele weitere Zeit für die DLRG.

Viel Zeit fließe zudem in die Wachdienste am Kirnbergsee, dem Linach-Stausee und dem Schwimmi. Zusätzlich sei das DLRG-Team am Sommerferienprogramm für Kinder beteiligt. Ein Highlight sei diesen Jahr die Beschaffung des DLRG-Rettungsbrettes gewesen, bei dem die Ortsgruppe finanzielle Unterstützung aus mehreren Töpfen erfahren konnte. Es wurde bereits im Sommer intensiv genutzt und bereite vor allem den jungen Mitgliedern sehr viel Freude. Nur zehn Köpfe umfasse das Team der Helfer, die diese vielfältigen Aufgaben stemmen.

Bürgermeister Robert Strumberger sah einen "kleinen, aber besonderen Verein", dessen Arbeit er sehr schätze. Nach Jahren mit viel Berg- und Talfahrt sehe er nun Licht: "Es geht Richtung Gipfel", mutmaßte er. Vor allem reflektierte er die vielen Stunden an Schwimmunterricht für Kinder. "Viele Kinder lernen heute nicht mehr schwimmen, viele Ertrunkene machen nachdenklich", erkannte Strumberger. Aber man könne sich heute einen Schwimmunterricht in der Schule kaum noch leisten, daher sei der Einsatz der DLRG besonders wichtig. "Ich weiß, dass es ein heimlicher Traum von Herrn Wichmann ist, das Board mit einem Elektromotor auszustatten", meinte er schmunzelnd. Zwar könne er das nicht bezahlen, doch habe er einen Umschlag mitgebracht, dessen Inhalt ein Schrittin diese Richtung sein könne.

Auch Michael Straub gratulierte dem Jubiläumsverein, sowohl seitens der Kollegen aus dem Bezirk wie auch von der Nachbar-Gruppe Furtwangen. Der Verein sei auf einem guten Weg und die Zusammenarbeit auch im Rettungsdienst klappe hervorragend. Speziell am Kirnbergsee sei man froh um jede Ortsgruppe, die sich am Wachdienst beteilige. Vielleicht, so regte er an, könne die Ortsgruppe auch Führungsnachwuchs aus der Jugendgruppe heranziehen. Er hatte gleich zwei Gaben dabei, sowohl der Bezirk als auch die Ortsgruppe Furtwangen bedachte den Jubiläumsverein.

Beim anschließenden Festessen blickte man auf einen kleinen Film, den der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Kern mit viel Augenzwinkern zusammen gestellt hatte.