Mit vielen Bildern und Informationen brachte Ellen Esen (links im Bild) den Schülern des OHG von der neunten bis zur zwölften Klasse das Thema Rechtsextremismus nahe. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Rechtsextremismus Thema einer öffentlichen Ausstellung im Otto-Hahn-Gymnasium

"Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen" lautet der Titel einer Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung, die noch bis zum 25. Oktober im Otto-Hahn-Gymnasium mit Realschulzug zu sehen ist.

Furtwangen. Auf 15 Ausstellungstafeln wird hier über die verschiedenen Facetten des Rechtsextremismus mit besonderem Fokus auf die Entwicklungen in Baden-Württemberg informiert. Von besonderem Interesse war dabei die offizielle Eröffnung der Ausstellung.

Mit klaren Worten informierte eine Kennerin der Szene, Ellen Esen aus Karlsruhe, über die Entwicklungen und auch die Methoden, neue Anhänger zu gewinnen.

Nachdem die Friedrich-Ebert-Stiftung diese Ausstellung dem OHG angeboten hatte, hatten Gemeinschaftskunde-Lehrer Martin Blattert vom Gymnasium und Geschichts- und Ethik-Lehrerin Janina Gehringer von der Realschule die Chance ergriffen und auch mit den übrigen Lehrern diese Ausstellung vorbereitet.

Ein besonderes Angebot sind dabei geschulte Führer aus den zehnten Klassen des Gymnasiums, die künftig ihre Mitschüler und andere Interessenten durch diese Ausstellung führen können. Der Rechtsextremismus ist auch allgemein im Unterricht ein wichtiges Thema bis zum Abitur. In der Realschule gehört es in diesem Jahr sogar zum Themenkomplex für die Abschlussprüfung.

Ausstellung aktuell halten

Bereits seit 30 Jahren beschäftigt sich Ellen Esen mit der Problematik des Rechtsextremismus und ist auch immer darum bemüht, diese Ausstellung aktuell zu halten. Im Bereich Furtwangen sei man dabei "auf einer Insel der Glückseligen", da hier der Rechtsextremismus im Unterschied zu vielen anderen Bereichen, beispielsweise dem benachbarten St. Georgen, keine Rolle spiele.

Mit vielen Bildern und Informationen brachte sie den Schülern von der neunten bis zur zwölften Klasse das Thema fundiert nahe. Sie scheute sich auch nicht, hierbei klare Worte zu gebrauchen und damit auch die Brutalität dieser Szene deutlich zu machen.

Ganz wichtig, so Ellen Esen, sei es dabei, sich ausführlich und fundiert immer wieder zu informieren, um nicht auf irgendwelche scheinbar einleuchtenden Parolen hereinzufallen.